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Freizeit

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In der 1. Klasse habe ich mit Klavierunterricht begonnen. Im Herbst. Die ersten Wochen verbrachten wir mit Noten lernen. Im zweiten Halbjahr sollte dann das Instrument dazu kommen. Nur, das zweite Halbjahr begann im Frühling. Und was beginnt noch im Frühling? Richtig, die Bausaison.

Noten konnte ich nun, zum Klavier spielen hat es nicht mehr gereicht. Nachdem ich nun mehrere Male unentschuldigt am Klavierunterricht gefehlt hatte, schrieb der Lehrer der Musikschule an den Direktor meiner Grundschule eine Mitteilung. Dieser übergab es meiner Klassenlehrerin, Frau W. und diese schrieb mir nun in das Mitteilungsheft eine „Information an die Eltern“.

Sicher nahm Frau W. an, ich wäre ein Schwänzer und hätte keine Lust. Nun ja, „meine Eltern“ würden sich ja darüber nicht aufregen weil sie es mir ja verboten hatten zur Musikschule zu gehen. Doch weit gefehlt.

So viel „Aufmerksamkeit“ war meinen Eltern auch nicht recht. Die Antwort an die Klassenlehrerin war: „Wir haben mit unserem Sohn eindringlich gesprochen und er erklärte uns, dass er das Interesse verloren habe.

Diese Lüge konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Als ich Frau W. das Mitteilungsheft zurück gab wollte ich ihr erklären, das das nicht stimmt. Frau W., als ausgebildete Pädagogin, nahm sich der Sache sofort an in dem Sie mich anfuhr, wie ich denn solche Lügen erzählen konnte. Jetzt galt ich auch noch als Lügner, aber den Versuch war es doch wert.

Im Laufe meiner Kindheit und Jugendzeit habe ich mehrere Anläufe unternommen mich irgendwie sportlich oder naturwissenschaftlich zu betätigen. So versuchte ich mich im Fechten, im Judo, im Handball, in Leichtathletik, im Fanfarenzug, in der AG Chemie, Physik und Astronomie. Im Herbst habe ich damit begonnen und im Frühjahr war meist Schluss. Sie wissen schon, die Bausaison hatte begonnen.

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