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Zur Arbeit mit diesem Buch

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Sehr geehrter Leser, vielen Dank für den Kauf dieses Buches. Bevor wir uns dem eigentlichen Thema zuwenden, möchte ich einige Fragen zum Inhalt dieses Buches im Vorfeld beantworten. Im Folgenden finden Sie die Fragen, deren Klärung ich bei der Niederschrift für relevant hielt.

 Wie soll man dieses Buch lesen?

Bitte lesen Sie dieses Buch von vorne nach hinten. Die einzelnen Kapitel bauen aufeinander auf und vermitteln Ihnen eine in sich geschlossene Basisstruktur für die Quellenanalyse und die Interpretation.

 Wie soll ich mit den Inhalten umgehen?

Auf den nachfolgenden Seiten werden Sie eine Methode kennenlernen, die darauf abzielt, dass Ihnen beim Lesen der Fechtbücher keine wichtigen Details entgehen, oder Sie grobe Fehler begehen. Wie beispielsweise die selektive Wahl von einzelnen Kapiteln in einem in sich geschlossenen Fechtbuch. Sie werden zu Arbeitsschritten angehalten, die auf die Ausbildung eines möglichst präzisen Blicks und bestimmten Argumentations- und Denkmustern in Bezug auf die Fechtbücher abzielen. Nichts von den Dokumentationsmethoden müssen Sie für alle Zeiten so anwenden. Um ehrlich zu sein, ich tue es auch nicht. Ich habe diese Methode so lange ausführlich genutzt, bis die darin enthaltenen Analyseschritte von mir automatisch auf die Quellen angewandt wurden. Wenn Sie die Methode im Kopf haben, müssen Sie nicht mehr jeden Teilschritt dokumentieren, andere können Sie zusammenschmelzen. Bis dahin sollten Sie aber die Bögen und Teilschritte nutzen, um sich nicht selbst bei der Interpretation und später beim Training zu sabotieren.

 Brauche ich nichts außer diesem Buch?

Natürlich nicht. Das Buch gibt Ihnen Impulse für eine bestimmte Arbeits- und Denkweise. Wenn Sie dieser Methode folgen, werden zwangsläufig Fragen zu den Quellen und deren Inhalte aufkommen. Falls Sie keine Antwort auf Ihr Problem finden, können Sie sich an die Abteilung Bildung des Deutschen Dachverbands der Historischen Fechter wenden.

 Wie ist die hier beschriebene Methode entstanden?

Die Methode ist das Ergebnis meiner eigenen zwölfjährigen Erfahrung im Bereich des historischen Fechtens und der damit verbundenen Technikinterpretation. Hinzu kamen die Probleme, die mir zahlreiche Mitglieder der deutschsprachigen Szene geschildert haben. Des Weiteren fließt meine Erfahrung als Mittelalterforscher (Mediävist) an der technischen Universität Chemnitz in dieses Buch ein. Ich habe die Rekonstruktion der Fechttechniken zu meinem Hauptforschungsgebiet gemacht und insgesamt sieben Jahre Arbeit in die Entwicklung der vorliegenden Methode investiert. Sie versucht, den Problemen und Realitäten der Historischen Fechter gerecht zu werden.


Knack die Quelle

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