Читать книгу Männer hautnah - Tilman Janus - Страница 4
Arschverliebt
ОглавлениеEs war eindeutig ein nackter Männerhintern, den ich als Erstes sah, als ich am Montagmorgen ins Büro kam. Genauer gesagt: mehrere Ärsche! Sie führten wie bei einer Schnitzeljagd als Spur über den Gang bis zur Zimmertür des Chefs.
Da ich immer wesentlich früher in der Firma eintreffe als die anderen Mitarbeiter und auch viel eher als der Boss, konnte der diese Frechheit noch nicht gesehen haben. Merkwürdig eigentlich, ich hatte gedacht, dass es in unserem Betrieb keine Intrigen gäbe. Ich sammelte die vielen Blätter mit den Arschkopien vom Fußboden auf und wollte sie in einen Müllsack werfen. Dann fiel mir ein, dass der Chef sie vielleicht dort entdecken und über die Papierverschwendung meckern könnte, ganz abgesehen von der Peinlichkeit, dass einer seiner Angestellten ihn offenbar als »Arschloch« ansah. Ich versteckte die Bögen also erst mal in meiner Putzkammer und wollte sie später schreddern und im Altpapiercontainer entsorgen.
Ja, genau, ich bin Putzmann, oder Raumpfleger, oder wie man das eben nennen will. Ich hatte schon viele Jobs in meinem vierzigjährigen Leben. Nachdem ich als Kind mit meinen Eltern aus Russland gekommen war, hatte ich keine Probleme, schnell Deutsch zu lernen. Ich schaffte sogar das Abitur und fing mit dem Studieren an. Ich probierte Jura, Informatik und zuletzt Mathematik, scheiterte aber in allen Disziplinen. Das war mir alles zu langweilig und abstrakt, ich brauchte etwas Handfestes. Ich fuhr als Hilfsmatrose zur See, half in einem Sportstudio aus, ging als Straßenkehrer, als Hafenarbeiter, Paketzusteller und so weiter. Schließlich landete ich in einer Gebäudereinigungsfirma und entdeckte meine Leidenschaft fürs Saubermachen. Komisch für einen Mann? Na und? Ich mag es einfach, alles schön herzurichten und ordentlich zu hinterlassen. Und ich hab bei diesem Job noch genug Energie, in einem Sportstudio meine Muskeln zu trainieren, die mir der liebe Gott – oder wer auch immer – reichlich mitgegeben hat. Mit einem Meter neunzig, meinem breiten Kreuz und einem gut trainierten Body kann mich so leicht keiner plattmachen. Noch komischer, ein Kerl wie ein Schrank – mit Wischmopp in der Hand? Mir egal! Ich fühl mich wohl, und in der Firma Krusenstamm hab ich endlich eine Heimat gefunden. Der alte Herr Krusenstamm, also der Boss, kann mich gut leiden und zahlt besser als der Gebäudereinigungsbetrieb, in dem ich vorher gearbeitet habe. Ich bin hier nicht nur Putzkraft, sondern auch Hausmeister, Techniker, Archivar und »Junge für alles«. Und die Kolleginnen und Kollegen sind wirklich alle nett. Wenn was zu reparieren, zu tragen oder zu heben ist, bin ich da, und wenn sich jemand einfach mal ausheulen will, bin ich auch zur Stelle. Krusenstamm sagte mal bei einem Betriebsausflug, dass ich die gute Seele vom Unternehmen sei – schöner Gedanke.
Und noch was ist mir wichtig – alle wissen, dass ich schwul bin. Den einen oder anderen aus der Firma – und auch in meinen früheren Jobs – hab ich schon aufs Horn genommen, ganz diskret natürlich. Bei mir gibt’s keine Ansprüche und keine Eifersucht. Ich genieße jeden Fick, und ansonsten kann jeder machen, was er will. Ich vögele fest verbandelte Heten genauso gerne wie schwule Singles oder verheiratete Familienväter. Nie würde ich irgendjemanden bei Frau oder Freundin verpfeifen. Das schätzen die Männer. Ich bin eben die »gute Seele«! Mit sehr großem, sehr hartem und ausdauerndem Schwanz!
Den Arsch, der da auf unserem Kopierer gesessen hatte, kannte ich allerdings nicht. Es konnte also keiner von den Männern sein, denen ich bereits meinen Hengstschlauch in den Hintern gerammt hatte. Nachdem ich die Firmenböden durchgewischt und die wieder mal vollgepissten Klos geputzt hatte, setzte ich mich in meine Kammer und aß mein zweites Frühstück. Dabei guckte ich mir die Po-Bilder noch mal in Ruhe an. Unser Kopierer ist sehr gut, deshalb konnte ich wirklich alles genau erkennen. Der Typ hatte wohl seine hübsch kleinen Arschbacken schön gespreizt, als er sich auf die Glasplatte gesetzt hatte. Ich erkannte das enge Loch genau, drum herum einige dunkle Härchen. Aha, es musste also jemand mit mehr oder weniger dunklen Haaren sein. Die beiden Eier waren fest auf die Glasplatte gedrückt worden, sie wirkten wie zwei ovale Kissen. Und der Schwanz … der ragte lang und ziemlich steif zwischen den Oberschenkeln nach vorn. Sogar die Eichel mit dem kleinen Hautbändchen konnte ich sehen, denn die Vorhaut war zurückgezogen.
Warum ich sicher war, dass ich dieses leckere Hinterteil nicht kannte, war die Tatsache, dass auf der linken Arschbacke ein kleines Muttermal prangte, fast herzförmig. Das wäre mir bei jedem Kerl aufgefallen, den ich durchgefickt hatte, denn ich mache dabei nie die Augen zu, sondern genieße die schönen, rosigen oder auch mal dunkleren Backen meiner Stuten. Ich bin sozusagen arschverliebt.
In dieses geile Hinterteil verliebte ich mich auch ein bisschen. Wenn das nur eine Schweinerei gegenüber dem Boss sein sollte, hätte der Typ doch nicht sein Rohr extra vor dem Kopieren steif gemacht. Oder sollte es heißen: »Ich fick dich, du Arsch von Chef?« Wer dachte denn so?
Krusenstamm ist ein guter Chef, ja, das gibt es. Seine dreißig Angestellten geben ihr Bestes, einschließlich meiner Wenigkeit. Krusenstamm bietet Bürolösungen aller Art an. Wenn jemand zu faul oder zu ahnungslos ist, seinen Bürokram selbst zu erledigen, macht das unsere Firma, von der Buchhaltung über den Schriftverkehr bis zur Terminvereinbarung und noch hundert Sachen mehr. Viel beschäftigte Freiberufler und Selbstständige sind vor allem unsere Kunden, aber auch kleinere Betriebe. Der Laden läuft gut.
Plötzlich fiel mir ein, dass ich den Kopierer unbedingt anschauen musste. Oft gehen die ja beim Po-Kopieren kaputt, und außerdem würde sicher Papier nachgelegt werden müssen.
Ich stürzte in den kleinen Kopierraum und öffnete die Abdeckklappe. Zum Glück war die Scheibe heil, sah aber etwas verschmiert aus. War das etwa Vorsaft? Ehe ich mit Reiniger und Lappen ranging, hielt ich meine Nase dicht ans Glas. Ein leichter Duft nach Mann haftete noch an der Platte. Ich sog ihn tief in die Nase. Roch gut, der Kerl! Dann putzte ich rasch die Scheibe sauber.
Kurz nach acht! Die Kollegen und Kolleginnen trudelten ein. Alle begrüßten mich herzlich. Bei den Männern lauerte ich auf verräterische Blicke oder Gesten. Ich ertappte mich sogar dabei, den Kerlen hinterherzuschnuppern wie ein Polizeispürhund, doch ich fand keine Anhaltspunkte. Da musste einer ziemlich cool sein! Es konnte jeder gewesen sein, auch die, die keinen Schlüssel hatten, der Azubi zum Beispiel. Man kommt aus der Firma ohne Schlüssel hinaus, aus Sicherheitsgründen. Einer von den Typen hatte sich vielleicht in einem Schrank versteckt und nach Büroschluss den Kopierer missbraucht. Wer? Einer der Buchhalter, Freddy oder Johannes? Der IT-Fachmann Paul? Der dicke Rolf bestimmt nicht, so einen schlanken Arsch hatte der nicht. Doch der Azubi? Ich würde es wohl nie herausbekommen.
Außerdem gab es wieder Arbeit. Ich musste Einschreibbriefe zur Post bringen, danach die kleine Küche aufräumen, das Mittagessen für die Kollegen vorbereiten (ist ein Bonus der Firmenleitung!) und zwischendurch immer mal die Pinkelbecken und Klosetts säubern. Ich weiß nicht, wieso dermaßen viele Leute – Frauen wie Männer – danebenpissen! Wohl ein Relikt aus der Affenzeit, einfach vom Baum runterpinkeln und gut ist!
Gegen Mittag ließ mich der Chef rufen. Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Hatte er etwa die Arschkopien doch gesehen? Zum Schreddern war ich noch nicht gekommen.
Krusenstamm guckte mich ziemlich ernst an, als ich sein Büro betrat. Er saß hinter seinem großen Schreibtisch, auf dem sich Berge von Papier befanden, außerdem ein Ständer mit seinen Bruyèreholz-Pfeifen, ein riesiger Aschenbecher aus poliertem Granit und ein Foto seiner Ehefrau im goldenen Rahmen.
»Setzen Sie sich, Boris!«, sagte er. Alle im Betrieb duzen sich und nennen einander beim Vornamen, aber der Chef siezt uns und wir ihn. »Wann haben Sie heute unsere Firma betreten?«
Klang nicht gut! »Um sechs Uhr dreißig, wie immer, Herr Krusenstamm«, gab ich zurück.
»War bereits einer Ihrer Kollegen oder Kolleginnen anwesend, als Sie kamen?«
»Nein, Herr Krusenstamm, ich bin immer der Erste.«
Er schwieg eine Weile. Ich fühlte mich nicht sehr wohl in meiner Haut, beguckte meinen Chef aber trotzdem gründlich, wie immer, wenn ich ihm so nahe war.
Trotz seiner einundfünfzig Jahre sieht er gut aus, sein dunkelbraunes Haar hat nur ganz wenige Silberfäden. Manchmal denke ich, mit meinen blonden Haaren und den blauen Augen würde ich gut zu ihm passen. Träume! Er ist schlank, viel kleiner als ich, aber trotzdem flößt er anderen Respekt ein. Das schmale Gesicht wirkt durch den gepflegten, kurzen Vollbart männlicher. Seine braunen Augen haben etwas, ich weiß nicht, was – irgendwas Beschwörendes. Er ist eben ein wirklicher Chef, hat nicht nur Ahnung vom Fachlichen, sondern ist auch eine natürliche Autorität.
»Ist Ihnen etwas aufgefallen heute früh?«, erkundigte er sich schließlich.
»Äh … eigentlich nicht, Chef …« Ich bin ein sehr schlechter Lügner.
»Und uneigentlich?« Seine Mundwinkel zuckten etwas, als ob er sich ein Grinsen verkneifen musste. Das machte mir Mut.
»Na ja, im Flur lagen ein paar Blätter Kopierpapier verstreut. Ich hab sie aufgesammelt und weggeräumt.«
»Aha!« Diese Augen! »Hat jemand anders das auch gesehen?«
»Nein, es war ja noch keiner da außer mir.« Sagte ich bereits! Wieso quetschte er mich so aus? Hatte er die Arschkopien doch gesehen? War er vielleicht spät abends noch mal im Büro gewesen?
»Was haben Sie mit den Blättern gemacht, Boris? Wieder in den Kopierer gelegt?«
»Nein!«, rief ich viel zu laut.
»Und warum nicht? War das nicht Papiervergeudung?«
So langsam wurde mir heiß. »Die … die Blätter … also, da war ja was drauf …«, stammelte ich.
»Und was?« Die braunen Augen glühten mich jetzt an wie Grillkohlen, kurz bevor man die Steaks auflegt.
»Das … das … also, das kann ich Ihnen nicht sagen, Herr Krusenstamm!«
»Hm! Ich mag es gar nicht, wenn es Dinge hier in der Firma gibt, die man mir nicht sagt!« Seine dunklen Brauen zogen sich etwas zusammen.
»Verzeihung, Herr Krusenstamm! Es … es war nichts Wichtiges … Also, ich meine, kein Geheimnis …« So langsam redete ich mich wohl um Kopf und Kragen.
»Ich möchte auch unwichtige Dinge wissen, wenn es um die Firma geht!« Er wurde ungemütlich.
Ich gab auf. Warum sollte ich meinen Kopf hinhalten, nur weil irgendein Idiot seinen Frust in den Kopierer gefurzt hatte? »Es waren … Kopien eines männlichen Ar-, ich meine eines Hinterteils.«
Er atmete tief durch. »Da hat sich also jemand auf unseren Kopierer gesetzt und …« Er beendete den Satz nicht. »Wie finden Sie das, Boris?«
Was sollte ich nun dazu sagen? »Komisch!«, brabbelte ich nur.
»Komisch?« Wieder glühten mich seine Augen an. »Das macht doch niemand nur so! Es muss doch eine Idee dahinterstecken!«
»Eine Idee?« Ich starrte ihn verblüfft an.
»Ja! Jeder weiß, dass Sie, Boris, immer der Erste sind morgens. Vielleicht war es eine Botschaft – direkt an Sie!«
»An mich?« Langsam kam ich mir als Echo des Chefs blöd vor.
Er nickte. »Vielleicht hat sich jemand in Sie verliebt und traut sich nicht, es Ihnen direkt zu sagen?«
Wurde ich jetzt rot auf meine alten Tage? Ich konnte nicht antworten.
»Es geht das Gerücht um«, fuhr er fort und schaute zum Fenster hinaus, »dass Sie … nun ja, ein Herz für die speziellen Wünsche einiger Kollegen haben …«
Vermutlich glich mein Kopf inzwischen einer Tomate. Irgendwelche Dussel hatten also doch gequatscht!
»Ich … glaube …«, begann ich und schwieg dann hilflos.
Plötzlich lächelte er. »Das muss Ihnen doch nicht peinlich sein, Boris! Ich habe großes Verständnis … für diese Wünsche.« Er schaute mir wieder direkt in die Augen. »Sehr großes Verständnis!«
Da begriff ich es endlich! Mein sporttrainiertes Herz begann so hektisch zu schlagen, dass es sich fast verrenkte. Ich konnte immer noch nichts sagen, aber ich konnte wenigstens seinen heißen Blick zurückgeben.
»Komm mit, Boris!«, sagte er fast unhörbar, erhob sich aus seinem Chefsessel und winkte mich zur Tür des kleinen Privatraums hinter seinem Schreibtisch. Ich folgte ihm wie hypnotisiert, denn nun sah ich, dass seine feine Anzughose sich straff über einem dicken Ständer spannte. Ich war ja so ein Idiot gewesen …
Krusenstamm schloss die Tür hinter uns ab.
»Zieh dich aus!«, befahl er sanft. Dabei streifte er schon sein Jackett ab, dann die Krawatte und das Hemd. Er trug kein Unterhemd. Seine schmale, aber hübsch modellierte Brust gefiel mir. Ein paar kleine, dunkle Härchen glänzten auf der hellen Haut. Die bräunlichen Nippel hoben sich hart ab.
Rasch zog ich meine Schuhe, die Jeans und das Sweatshirt aus. Meine eigenen Nippel schienen zu knistern vor Erregung. Lothar Krusenstamm kam auf mich zu. Er vergrub seine schlanken Finger in meine dichte, blonde Brustwolle. Dabei hörte ich ihn leise seufzen, als ob er sich endlich einen jahrelangen Traum erfüllen würde. Ich nahm ihn in meine starken Arme.
Er war nicht mehr mein Boss, er war einfach ein Mann, der unendliche Sehnsucht nach einem anderen Mann hatte. Ich spürte seine Hände, seine zarte Haut, die Wärme seines schlanken Körpers. Jetzt funktionierten meine Antennen wieder. Ich wusste nun, dass er nicht nur einen harten Fickbolzen wollte. Er suchte einen Mann, der ihn festhielt, der ihn hielt in doppeltem Sinn, der ihn vielleicht sogar liebte. Und damit meinte er bestimmt nicht, dass dieser Mann ihm treu sein müsste, das spürte ich auch. Bloß dann, wenn dieser Kerl – ich – ihn in den Armen hielt, dann sollte er nur für ihn da sein und ihm das Gefühl geben, im Himmel zu schweben. Und deshalb tat ich etwas, das ich sonst noch nie bei meinen diversen Bürostuten getan hatte: Ich küsste Lothar.
Seine weichen, warmen Lippen umschlossen gierig meine Zunge. Er schien es wahnsinnig zu genießen, dass ich ihn mit meiner Zunge in die Mundhöhle fickte. Sein Harter drückte sich durch den Hosenstoff an meinen Schenkel. Ich strich sanft über seinen nackten Rücken und ließ meine Rechte unter den halb offenen Hosenbund gleiten. Da hatte ich sie in der Hand, die kleinen, noch sehr strammen Hinterbacken! Ich massierte diese leckeren Apfelhälften voller Begeisterung, und Lothar stöhnte lauter.
Vorsichtig versuchte ich, seine Anzughose nach unten zu schieben. Ich wollte ihn nicht überfallen, er sollte mir selber zeigen, was er sich wünschte. Doch er war viel ungestümer, als ich gedacht hatte. Er zerrte sich selbst alle Klamotten vom Leib und riss dann an meinen Jeans, als ob er keine Sekunde mehr warten könnte. Ganz schnell waren wir beide splitterfasernackt. Lothar presste sich an meinen starken Körper, kein Blatt Papier hätte mehr dazwischen gepasst. Seine Zunge schoss jetzt in meinen Mund, fast biss er mir die Lippen blutig vor Gier. Und dabei walkte ich immer wieder seine geilen Arschbacken mit den Händen durch.
Seine Finger glitten zwischen unsere Leiber. Er tastete nach meinem steinharten Rohr, und als er es anpackte, keuchte er laut auf. Noch nie hatte einer so wilden Hunger nach meinem Schwanz gehabt, glaube ich. Es gab kein Rumprobieren, kein langsames Vortasten, kein unsicheres Gefummel.
»Fick mich, Boris!«, hauchte er. »Fick mich! Fick mich!« Dabei lief sein Honig mir über den Schenkel. Es war so viel, dass ich dachte, er würde schon kommen. Doch das hob er sich auf!
Ich umfasste ihn fest und legte ihn auf den Boden. Nicht mal ein Sofa gab es in diesem Privatraum, sicherlich, weil er niemals mit einer – oder einem – seiner Angestellten Sex gehabt hatte. Und nun war er so heiß auf mich, dass er seine ganzen Prinzipien vergaß. Er lag auf dem Teppichboden, den ich schon so oft gesaugt hatte, hob seine schlanken Schenkel an und spreizte sie weit. Ich sah seinen hübschen, großen Bolzen, der vor Geilheit unaufhörlich klopfte, und die ovalen Eier. Der Honig lief ihm aus der Pissritze jetzt auf den eigenen, ganz flachen Bauch. Dunkles Schwanzhaar umrahmte den zuckenden Schaft. Lothar hob die Beine so weit an, dass ich den straffen Damm und das einladende Loch sah, das von wenigen, dunklen Härchen umgeben war.
Mein eigener Kolben schien immer noch größer zu werden. Auch mir tropfte jetzt der Vorsaft aus der Eichel. Mein Sack hatte sich dicht an die Schwanzwurzel gezogen. Lothar packte meinen Harten wieder und rubbelte ihn zärtlich. Es war besser als bei jedem anderen Kerl. Ich ächzte glücklich.
»Fick mich! Fick mich endlich!«, flüsterte Lothar.
Nirgends gab es Gleitgel. Ich nahm einfach von dem reichlichen Honig, der sich in Lothars Nabelgrube angesammelt hatte, und verstrich ihn auf meiner glühenden Eichel. Zusammen mit meinem eigenen Vorsaft musste das reichen. Ich kniete zwischen seinen Beinen und zog seinen Arsch etwas zu mir, spreizte die heißen Arschbacken und drückte meine Kuppe an sein hungriges Loch. Ob es da drin schon einen anderen Schwanz gegeben hatte? Ob ich der Erste war, der ihn aufknacken sollte? Es war mir gleich. Fest presste ich mein hartes Rohr an den gierigen Eingang. Die kleine Rosette zuckte leicht, dann entspannte sie sich und ließ meinen Hammer passieren.
So viele Männer hatte ich schon aufgeknackt. Aber nie hatte ich so verzweifelten Hunger, so eine tiefe, heiße Gier erlebt wie bei Lothar. Er schrie leise auf, als ich seinen Schließmuskel aufbohrte. Es war, als ob mein Bolzen in einen glühenden Kanal einfuhr. Ich wollte ihn langsam nehmen, ihm auf keinen Fall wehtun. Doch er packte meinen Arsch und zog mich dicht an sich. Mein fetter Kolben fuhr in ihn hinein wie eine Dampflok, die nicht einfach zu stoppen ist. Ich musste laut aufstöhnen.
»Fick mich!«, ächzte Lothar noch einmal, dann sagte er nichts mehr. Seine dunklen Augen waren weit offen. So, wie er meinen Bolzen mit seinem Loch verschlang, so verschlangen seine Blicke meinen übrigen Körper. Immer wieder griff er in meine Brustwolle, zwirbelte meine Nippel oder ließ seine Hände über meine Muskeln gleiten. Er musste sich nicht wichsen, um steif zu bleiben. Sein schöner Schwanz ragte von selbst eisenhart über seinen Bauch und ließ unaufhörlich Honig ab.
Langsam zog ich ihn durch, tief hinein in seinen hitzigen Kanal, etwas heraus und wieder rein, ein bisschen zur Seite, ein bisschen höher und flacher, um jede Nische in seinem Fickkanal auszukosten. Ich vögelte ihn ausdauernd, immer schneller, dann wieder sanfter, und er genoss jeden Stoß von mir.
Lothar warf den Kopf jetzt hin und her vor wilder Geilheit. Er packte seine Schenkel und zog sie noch höher, damit ich noch tiefer in ihn reinficken konnte. Ein kleines, fast herzförmiges Muttermal war nun auf seiner linken Arschbacke zu sehen. Natürlich hatte ich es schon gewusst, wer da auf dem Kopierer gesessen hatte, verzweifelt vor Sehnsucht nach einem Kerl, und zum verrücktesten Strohhalm aller Zeiten gegriffen hatte, um mich auf sich aufmerksam zu machen. Doch als ich dieses hübsche Muttermal wirklich sah, auf der strammen Hinterbacke meines Chefs, konnte ich mich nicht mehr halten. In meinem Unterbauch schien sich ein Wildwasserstrom zu lösen. Ich schrie heiser auf. Mit Macht schoss die Samensuppe durch die Kanäle in meinem Innern und spritzte in Lothars hingegebenen Körper. Mit drei, vier, fünf Schüben füllte ich ihn ab und hatte das Gefühl, ihn zu ertränken. Und er packte nun endlich seinen Harten und wichste los. Kaum zehn Handgriffe waren nötig, da jagte ein silberfarbener Spermastrahl aus seiner Kuppe und spritzte ihm bis auf die Brust. Die Nachschüsse ergossen sich über seinen Bauch und mischten sich mit seinem Honig.
Ich lag noch über ihn, aber nicht mit meinem ganzen Gewicht. Sorgsam stützte ich mich ab. Er kam mir verletzlich vor in seiner Seligkeit, die er so lange entbehrt hatte. In seinen Augenwinkeln schimmerte es feucht vor Glück.
»Können wir uns auch mal woanders treffen, Boris?«, fragte er leise. »Vielleicht in einem Hotel? Oder wir nehmen uns eine kleine Wohnung!«
»Wo Sie wollen, Herr Krusenstamm!«, sagte ich sanft und küsste ihn noch einmal auf die Lippen.
Er umschlang meinen Nacken. »Und … meine Frau … darf nie etwas erfahren!«, flüsterte er verlegen.
»Ehrensache, Herr Krusenstamm!«, sagte ich und lächelte ihm zu.
»Danke, Boris! Danke! Für alles!«