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Ein heißer Dreh
ОглавлениеEin bisschen durchgeknallt ist es schon, ausgerechnet im heißen August nach Mallorca zu reisen. Aber mein »reizender« Chef hat mir den Urlaub im September nicht genehmigt, weil wir da ein wichtiges Projekt durchziehen müssen. Ich arbeite im IT-Bereich eines bekannten Dienstleisters. Klar, dass wir uns nach den Wünschen der Kunden richten müssen. So schlecht ist es auch nicht, im Hochsommer am Mittelmeer. Ich bin allerdings kein leidenschaftlicher Strandtyp, ich schau mir lieber die Gegend an. Übrigens ist das einer von vielen Gründen, warum meine Freundschaft mit Uwe das Zeitliche gesegnet hat. Uwe ist ein großer Faulenzer, und ich unternehme gerne was. Uwe ist also zu Hause geblieben. Mich stört es nicht sehr. Es gibt ja so viele Kerle auf der Welt, bestimmt auch auf Mallorca!
Mein Hotel steht etwas außerhalb von Palmanova, südwestlich von Palma, der Hauptstadt. Es hat alles, was man braucht – Pool, Bar, gutes Essen, schöne Zimmer, herrlichen Meerblick und junge, hübsche Männer als Kellner und an der Rezeption. Mir fehlt trotzdem etwas. Auch wenn es jetzt etwas frech klingt – aber jung und hübsch bin ich selber. Blond, 1,78 groß, schlank, 29 Jahre alt. Ich stehe auf richtige Kerle, je maskuliner, desto besser! Uwe kommt dem schon ziemlich nahe … aber die Chemie muss eben auch stimmen, nicht nur der Body. Und so einen Typen sehe ich hier im Hotel nicht. Vielleicht in Palma. Ich will am Abend mal ein bisschen die schwulen Bars abklappern. Am Tage wird es keinen Zweck haben, also schwinge ich mich hinters Steuer meines Mietwagens und fahre Richtung Norden, um die Natur zu genießen. Trotz der vielen Touristen gibt es überall wunderschöne, einsame Landschaft. Die felsige Küste bietet atemberaubende Ausblicke, und abseits der Bettenburgen findet man immer irgendwo eine einsame Sandbucht.
Im Städtchen Soller esse ich Mittag, mit Blick auf ein herrliches Bergpanorama. Dann fahre ich weiter über die Serpentinenstraßen. Hinter jeder Kurve bieten sich neue, traumhafte Aussichten. Sogar tiefe, blaue Seen gibt es hier. Das Fahren in den Bergen macht mir Spaß, und es ist auch nicht so heiß wie unten an den Stränden.
Ich biege auf eine Nebenstraße ab. Jetzt wird es richtig abenteuerlich! Die Strecke ist nur noch geschottert. Neugierig fahre ich immer weiter. Irgendwohin muss der Weg ja führen! Kein anderes Auto begegnet mir. Ich hoffe nur, dass mein etwas betagter Mietwagen keine Reifenpanne haben wird.
Plötzlich erheben sich vor mir auf einem schroffen Felsvorsprung gewaltige Mauern. Eine mittelalterliche Burgruine wacht trutzig über dem schmalen Tal, durch das ich heraufgekommen bin. Die muss ich mir unbedingt näher ansehen! Ich parke also in einer kleinen Straßenbucht und steige aus.
Der Fußpfad zur Burg hoch ist schweißtreibend. Eigentlich Blödsinn, denke ich, was ist da oben schon zu sehen? Dicke, alte Mauern und Sand und Steine! Okay, ich klettere trotzdem weiter. Da höre ich auf einmal menschliche Stimmen. In dieser Einsamkeit? Habe ich schon Halluzinationen von der Hitze? Oder liegt es am spanischen Rotwein, den ich zum Mittagessen getrunken habe? Ich lausche. Ohne große Mühe kann ich Reden und Schimpfen unterscheiden.
Eine letzte Anstrengung, und ich bin auf Höhe der vordersten Mauer. Ein beängstigend schmaler Pfad führt am Mauerwerk entlang Richtung Küste. Ich darf wirklich nicht nach unten schauen! Endlich habe ich es geschafft. Der Weg wird breiter. Verblüfft stelle ich fest, dass es auf dieser Seite der Burgruine eine richtige Zufahrt und einen Parkplatz gibt, wenn auch nur einen sehr kleinen. Fünf Autos stehen dort, drei große Kombis und zwei Kleinbusse. Ein altes, rostiges Tor versperrt den Zugang zum weitläufigen Innenhof. Und nun sehe ich auch, woher die Stimmen kommen: Da arbeiten tatsächlich Leute mit Filmkameras im Burghof, insgesamt mindestens acht oder zehn. Statt Felseneinsamkeit herrscht Hochbetrieb! Dicke Kabel ringeln sich im Staub. Ein – zugegeben sehr leiser – Generator, der weit hinten vor einer Mauer steht, liefert offenbar den nötigen Strom. Daneben sind mehrere Zelte aufgestellt, sogar eine kleine Feldküche ist dabei. Einer der Typen, die meistens nur Shorts und Trägerhemden tragen, gestikuliert mit den Armen. Er scheint wütend zu sein. Die anderen hören ihm zu. Der Wütende ist mit Sicherheit der Chef, entweder der Regisseur oder ein anderer wichtiger Mann.
Ich bin so neugierig, dass ich aus Versehen gegen das rostige Tor drücke. Es gibt unter lautem Quietschen nach. Alle Köpfe fliegen herum, alle gucken in meine Richtung. Ich bleibe betreten stehen.
Da stiefelt der Chef los und auf mich zu. Ich mache mich auf eine Schimpfkanonade gefasst. Er hat sowieso Ärger, und dann komme ich noch und störe die Aufnahmen!
»Hallo!«, grüße ich verlegen.
Der Typ ist um die vierzig, rothaarig, schmal und lang wie eine Bohnenstange, wirkt aber sehr durchsetzungsfähig.
»Dich schickt der Himmel!«, sagt er zur Begrüßung auf Englisch und streckt mir die Hand hin.
»Warum das?«, frage ich vor Verblüffung auf Deutsch.
»Ah, auch noch die passende Sprache!«, meint er, nun auch auf Deutsch. Sein Gesicht hellt sich immer mehr auf. »Unser Tonassistent ist krank geworden. Du hast doch bestimmt Zeit, um mal kurz mit anzupacken?«
Abgesehen davon, dass er sicherlich keinen Widerspruch geduldet hätte, bin ich natürlich sofort Feuer und Flamme. Er nimmt mich beim Arm, ohne meine Antwort abzuwarten, und zieht mich zu der Gruppe hin. Mir fällt auf, dass keine einzige Frau dabei ist.
»Hier ist unser neuer Tonassistent«, verkündet der Rothaarige. »Dann können wir endlich anfangen. – Wie heißt du?«, fragt er, zu mir gewandt.
»Rainer«, sage ich und schaue in die Runde. Alles ziemlich junge Männer, zwei davon wirklich gut aussehend! Der eine gefällt mir besonders, er ist etwa fünf Jahre älter als ich, ein dunkelhaariger Hüne mit einem schön geschnittenen Gesicht und wundervollen, braunen Augen. Ich fange einen Blick von ihm auf, der mir weiche Knie beschert. Etwas irritiert bin ich nur, weil er eine Mönchskutte trägt. Der ist doch nicht etwa wirklich ein Mönch? Das wäre ja ein Jammer!
»Hallo, ich bin Kolja, der Tonmann«, sagt jemand neben mir. Ich schaue ihn an. Ein netter, mittelblonder Typ, wenn auch keine Schönheit. »Ich zeig dir mal, was du machen sollst.« Bereitwillig gehe ich mit ihm zu einem Mischpult, das etwas abseits steht. »Ich habe hier mit der Technik zu tun«, erklärt er. »Du musst das Mikrofon halten.« Er drückt mir einen enorm langen Metallstab in die Hand, an dessen Spitze ein Mikrofon steckt, das mit einer Art Pelz bezogen ist.
»Wozu ist denn das Fell?«, frage ich.
»Damit das Windgeräusch nicht mit auf die Tonspur kommt. Du musst das Mikrofon immer so halten, dass es möglichst nahe an den Mündern ist, aber nie mit aufs Bild kommt. Schau immer zu Mike hin, das ist unser Kameramann, der Dicke da hinten. Wenn er mit der Hand eine Bewegung nach oben macht, musst du das Mikro etwas höher ziehen. Alles klar?«
»Hoffentlich schaffe ich das!«, seufze ich. »Hab so was noch nie gemacht.«
Kolja grinst. »Wichtig ist nur, dass du deine Gedanken zusammenhältst«, meint er.
Ich verstehe nicht, was er damit meint. Hält er mich für blöd?
»Ist der lange Rothaarige euer Regisseur?«, frage ich noch leise.
»Ja, er nennt sich so.« Kolja kichert lautlos. »Heißt Gerry. Wenn wir nicht tun, was er will, explodiert er jedes Mal.« Er schiebt mich vor zu einer sehr malerischen Ecke der Burgruine. Wahrscheinlich war das im Mittelalter der Bankettsaal. Man kann noch die großzügigen Raummaße sehen und Teile der hohen Fensterbögen. Bestimmt war die Holzdecke früher schön bemalt. Jetzt gibt es keine Decke mehr, die Sonne scheint von oben in den Saal, und statt eines kostbaren Fußbodens schimmert nur der blanke Fels.
Zwei der Männer tragen ein Bett aus einem der Zelte in den ehemaligen Bankettsaal. Ich traue meinen Augen nicht. Es ist ein richtiges Himmelbett aus dunklem, geschnitztem Holz, bespannt mit rotem Stoff und verziert mit goldenen Quasten. So etwas in der Art muss vor etwa 700 Jahren in dieser Burg gestanden haben.
»Sven, dein Kostüm!«, ruft Gerry, der Regisseur. »Und Miguel, zieh die Kapuze über!«
Sven, der andere von den beiden Gutaussehenden, ist hellblond und hat schmachtende, blaue Augen. Er streift sein Shirt und die Shorts ab. Mir wird plötzlich ziemlich heiß, denn er hat nichts drunter. Kurz sehe ich ihn splitternackt, und er ist wirklich schön. Sein respektabler Schwanz wirkt ein kleines bisschen steif. Die anderen Männer scheinen gar nicht darauf zu achten. Dann wirft sich Sven rasch in eine Art mittelalterliches Prinzenkostüm, ebenfalls mit viel Gold verziert. Er setzt sich in wirkungsvoller Pose auf das Prunkbett.
Miguel, mein Favorit, der dunkelhaarige Hüne, zieht sich die Kapuze über seine Locken.
»Ruhe am Set!«, schreit Gerry. »Klappe!«
Der Regieassistent hält die Klappe hoch. Mike, der Kameramann, der übrigens gar nicht so dick ist, kommt mit der tragbaren Filmkamera auf der Schulter langsam näher. Ein Kamera-Assistent nähert sich mit einer kleineren Handkamera aus einem anderen Blickwinkel.
»Action!«, brüllt Gerry.
Jemand boxt mir von hinten in die Rippen. Ich erinnere mich, dass ich hier nicht Zuschauer bin, sondern mitarbeiten soll. Ich neige die lange Mikrofonstange über das Set und schaue immer wieder zu Mike hin, ob er zufrieden ist. Es scheint so.
Sven räkelt sich jetzt auf dem Bett wie jemand, der sich verdammt einsam fühlt. Er reibt mit den Fingern über seine Nippel, die unter der dünnen Kostümseide deutlich zu sehen sind. Nach und nach wandern seine Hände tiefer und tiefer. Er beginnt, seine Schrittbeule zu massieren und stöhnt dabei leise. Und da endlich begreife ich, was hier gedreht wird – ein historischer Porno! Vor Aufregung lasse ich fast die Mikrofonstange fallen. Gerade noch sehe ich Mikes Hand, die wild gestikuliert, und hebe die Stange etwas an.
Da kommt schon Miguel ins Bild, der Mönch. Feierlich wandelt er in seiner langen, braunen Kutte auf das prinzliche Bett zu. Sven schreckt hoch, als fühle er sich ertappt. Unter seiner seidenen Hose ist ein schöner, leckerer Ständer zu erkennen. Ich spüre, wie auch mein Schwanz in der Hose wächst. Jetzt verstehe ich die Bemerkung, dass ich meine Gedanken zusammenhalten soll – aber genau das ist höllisch schwierig!
Miguel grüßt den Prinzen ehrerbietig und beugt das Knie vor ihm. Sven starrt ihn lüstern an. Er fordert ihn auf, sich wieder hinzustellen, und greift unter die raue Kutte. Dann befielt er, dass der Mönch die Kutte ablegen soll. Ich kann kaum noch diese blöde Stange halten, denn Miguel lässt die Kutte über seine Schultern hinab zu Boden rutschen. Er ist vollkommen nackt. Sein muskulöser Körper ist perfekt. Die Bizepse, das breite Kreuz, die hellbraune Haut, der knackige, pralle Hintern. Feine, dunkle Härchen zieren seine muskelstarke Brust. Sein gigantisches Teil ragt über einem riesigen, dunkel behaarten Sack hart nach vorn, fast bis in das prinzliche Gesicht. Der Prinz packt diesen herrlichen Kolben, beugt sich vor und lässt ihn in seinen Mund gleiten.
Mir wird schwindlig. Meine Hände zittern. Mein Schwanz steckt steinhart in meinem linken Jeansbein und tut weh, weil er nicht genug Platz hat. Meine Eier scheinen überzulaufen. Ich weiß, dass gleich ein nasser Honigfleck in meiner Hose zu sehen sein wird.
»Klappe!«, höre ich Gerry wie von Ferne rufen.
Jemand nimmt mir die Mikrofonstange aus der Hand.
»Das ist kein Tonassistent, das ist ein Darsteller!«, höre ich Gerrys begeisterte Stimme. »Wir haben doch noch das Kammerdienerkostüm, das müsste ihm passen. Holt es mal schnell!«
Ich weiß nicht, wie mir geschieht. Mehrere Hände kleiden mich aus. Mein Harter wippt endlich befreit nach oben. Ich muss ein Dienerkostüm anziehen. Mein Schwanz wird hoch an den Bauch gedrückt.
»Du sagst einfach: Aber Hoheit, was tut Ihr mit diesem Mönch? Der Rest ergibt sich. Improvisiert einfach!« Das ist mein Regisseur!
Ich werde ins Set hineingeschoben. Wer kümmert sich jetzt um das Mikro? Ich sehe noch Gerry höchstpersönlich mit der Stange hantieren.
»Klappe!«
»Gott hilf, mein Diener!«, schreit der Prinz auf und lässt den Mönch los.
»Aber Hoheit!«, sage ich heiser. »Was tut Ihr mit diesem Mönch?« Nicht einmal die enorme Aufregung hält meine Geilheit in Zaum. Mein Teil steht immer noch wie Eisen.
»Das, was ich mit dir schon lange tun wollte!«, säuselt der Prinz. Ich stehe jetzt direkt vor dem Himmelbett. Der Prinz nestelt meine Kammerdienerkleidung auf. Auch mein Kostüm gleitet zu Boden. Da fühle ich starke, heiße Arme, die mich von hinten umfassen wie ein Schraubstock. Miguel, der wunderschöne Mönch, presst mich fest an seinen starken Körper.
»Du gefällst mir viel besser als der langweilige Prinz!«, sagt er mir so laut ins Ohr, dass es bestimmt auf die Tonspur kommt, während er mir seine göttliche Männlichkeit fest an die Hinterbacken presst. Ich glaube ihm alles! Ich vergesse, wo ich bin. Ich vergesse, dass wir nicht allein sind, ich vergesse Gerry, Kolja, Mike und die anderen. Ich drücke meinen Arsch nach hinten, um Miguels Ständer noch besser zu spüren.
»Ja, komm her, du …«, schnurrt Miguel. Während Sven – inzwischen ebenfalls nackt – vor mir auf der Bettkante sitzt und langsam und genüsslich meine Kuppe ableckt, spüre ich von hinten etwas Warmes, Feuchtes. Eine mächtige Eichel presst sich jetzt an meinen Lusteingang. Ich fange wieder an zu zittern vor unbändiger Lust und stütze mich auf Svens Schultern ab. Svens Mund schließt sich um meinen harten Kolben. Es ist warm und nass da. Mit einem kleinen Ruck gleitet Miguels Latte gleichzeitig in mich hinein. Langsam, langsam schiebt er sich tiefer, bis er mich vollkommen ausfüllt. Ich stöhne und keuche vor Geilheit. Das ist schöner als alles bisher in meinem Leben.
Miguel schiebt sich vor und zurück, lange, wieder und wieder. Ich spüre, dass ich den Orgasmus nicht mehr aufhalten kann. Ich keuche lauter. Sven lässt mich aus seinem Rachen rutschen und macht mit der Hand weiter. Ich fühle die Lustwelle anrollen und sehe, wie meine Sahne ihm aus meiner Eichel silbrig über Gesicht und Brust schießt. Sven macht es sich selbst, bis er sich stöhnend entlädt. Sein Saft spritzt an meine Schenkel. Miguel röhrt auf. Noch drei heftige Stöße, dann ist auch er so weit. Blitzschnell zieht er sich zurück. Ich spüre seine warmen Spermatropfen auf meinen Hinterbacken.
»Klappe!«, schreit Gerry begeistert. »Spitze! Einfach Spitze!«
Die ganze Crew umhalst uns plötzlich, so nackt und feucht, wie wir sind.
Langsam drifte ich zurück in die Wirklichkeit. Habe ich eben wirklich in einem Pornofilm mitgespielt? War das alles nur Fiktion? Mein Herz liegt wie ein schwerer Klumpen in meiner Brust. Ich begreife, dass ich verliebt bin – in Miguel! Ich suche seinen Blick. Seine braunen Augen sehen mich an. Er nimmt mich zärtlich in die Arme – jetzt, wo die Kameras abgeschaltet sind.
»Unternehmen wir heute Abend was zusammen?«, flüstert er mir sehr leise ins Ohr, so dass es niemand sonst hören kann.
»Ja!«, flüstere ich glücklich zurück.
* * *