Читать книгу Winter-Milch - Tilman Janus - Страница 3
Putzstunde
ОглавлениеFluchend knallte ich das Schubfach meines Schreibtisches zu. Wieder einmal hatte es mich erwischt – ich musste zu Weihnachten Notdienst schieben! Die lausigen Familienväter hatten frei bekommen. Aber der gutmütige Sebastian Frei – das bin ich – kann ja Weihnachten arbeiten, der hat ja keine Familie, dem macht es nichts aus. Dass meine betagten Eltern auf einen Besuch warteten, dass ich meiner alten Tante versprochen hatte, für ihr Damenkränzchen den Weihnachtsmann mit Sack und Rute zu spielen, und dass ich schließlich selbst mit einem meiner Lover am Heiligabend zu einer privaten Underwear-Party gehen wollte, interessierte meinen Chef natürlich nicht. Und dabei hatte ich mir extra dafür einen hautengen, schwarzen Slip gekauft, der so fein und dünn war, dass er mehr zeigte als verbarg und mein respektables Schmuckstück so richtig zur Geltung gebracht hätte.
Ich zog ein anderes Schubfach auf und fand auch da nicht die Liste mit den Kennzahlen, die ich suchte. Bestimmt hatte mein Chef, das alte A…loch, die Liste benutzt und vergessen, sie zurückzulegen. Knurrend stand ich auf und lief durch das Großraumbüro zum Chefzimmer. Hoffentlich hatte dieser Vollpfosten nicht abgeschlossen!
Zum Glück war seine Tür offen. Unsere Versicherungsagentur liegt im achtzehnten Stockwerk eines total gläsernen Hochhauses, todschick. Das Großraumbüro, in dem an normalen Werktagen außer mir noch etwa zwanzig Lohnsklaven sitzen, sieht schon ziemlich gut aus. Aber das Chefbüro ist einsame Spitze.
Durch die riesige Fensterfront hat man eine tolle Aussicht über die halbe Stadt. Man sieht in einiger Entfernung winzig klein den eigentlich recht majestätischen Dom, daneben den Marktplatz und ringsherum die Altstadt.
Es war Heiligabend, gegen Mittag. Eine hellgraue Decke von Schneewolken verdeckte die Sonne. Die Wetterfrösche hatten eine weiße Weihnacht vorausgesagt, und die Schneeflocken schienen nur darauf zu warten, aus den Wolken zu platzen und die Stadt zu verschönern.
Ich blieb an dem großen Panoramafenster stehen und starrte hinunter auf die Stadt. Ich liebe meine Heimatstadt, und eigentlich mag ich auch meine Arbeit – nur nicht an Feiertagen! Mein Chef, der alte Sack, würde jetzt mit seiner ehemaligen Sekretärin, die er vor Jahrzehnten aus Versehen geheiratet hatte, den Baum schmücken und den saftigen Weihnachtsbraten aus der Bratröhre holen.
Ich seufzte. Aber es schien auch noch andere Leute zu geben, die arbeiten mussten. Jedenfalls sah ich weiter links an der gläsernen Fassade einen Fensterputzer in seiner Schwebegondel. Es war mir immer unverständlich, wie diese Leute das aushalten, in schwindelnder Höhe in einer wackeligen Gondel zu arbeiten. Aber wofür gibt es schließlich Versicherungen …
Das Telefon läutete. Ich stürzte aus dem Chefzimmer zu meinem Schreibtisch, rannte fast den künstlichen Weihnachtsbaum um, den der Boss spendiert hatte, und riss den Hörer ans Ohr.
»Ohnesorg-Versicherungen, Sie sprechen mit Sebastian Frei, was darf ich für Sie tun?«, säuselte ich.
»Totalschaden!«, schrie mich eine fistelnde Männerstimme an.»Ich hab einen Totalschaden! Helfen Sie mir! Schicken Sie mir einen Abschleppwagen! Mein Audi steckt fest! Außerdem bin ich am Knie verletzt! Und organisieren Sie einen Weihnachtsmann, der die Bescherung meiner Kinder übernimmt!«
Ja, das war der Wahlspruch unserer Versicherung: »Im Falle eines Falles – sorgen wir für alles!« Die Idee des Chefs war, nicht nur Schadensregulierung zu betreiben, sondern Service total am Kunden.
Ich beruhigte den aufgebrachten Typen also erst einmal, fragte nach Name, Adresse, Unfallort und so weiter. Dann organisierte ich einen Abschleppwagen für sein Auto, einen Krankenwagen für ihn und einen Weihnachtsmann für seine Kinder. Damit hatte ich eine Weile zu tun. Danach fiel mir wieder die Liste mit den Kennzahlen ein, und ich ging erneut ins Chefbüro.
Der Fensterputzer war inzwischen näher herangekommen. Neugierig sah ich zu ihm hin. Er schien ziemlich groß und kräftig zu sein. Er trug eine blaue Arbeitshose und darüber eine warme Holzfällerjacke, außerdem eine dunkle Pudelmütze. Mit regelmäßigen Bewegungen wischte er die Scheiben vor und zog sie dann mit seiner Gummilippe ab. Er machte das so geschickt, dass man keine Streifen sah.
Eigentlich könnte ich im Chefbüro sitzen bleiben, dachte ich. Der Volltrottel würde ja nicht mehr herkommen bis nach Weihnachten. Ich stellte die Telefonanlage so ein, dass die Gespräche ins Chefzimmer geleitet werden würden. Dann warf ich den teuren Espressoautomaten vom Boss an und ließ ihn Kaffee zubereiten. Ich lockerte meine Krawatte und legte die Füße mit meinen sandigen Schuhen auf den Schreibtisch des alten Gauners. Eine kleine, aber feine Rache für seine Ausbeutung!
Als ich mit meiner Kaffeetasse bequem im Chefsessel lümmelte, erschien der Fensterputzer genau vor dem Panoramafenster. Die Gondel bewegte sich langsam seitwärts. Interessiert sah ich nun ganz von Nahem, wie der Typ arbeitete. Er schien sogar ziemlich gut auszusehen. Die sparsamen Bewegungen seines durchtrainierten Körpers gefielen mir.
Als er den ersten Fensterteil vom Chefbüro fertig geputzt hatte, entdeckte er mich. Ich grinste freundlich und winkte ihm zu. Er winkte durch die Scheibe zurück. Ich hob die Kaffeetasse und prostete ihm zu. Er lachte, strich sich mit der Hand über die Magengegend und verdrehte schwärmerisch die Augen.
Da fiel mir ein, dass ich ihm doch wirklich eine Tasse Kaffee rausreichen könnte. Ich stand auf, gestikulierte zu ihm hin, holte eine zweite Tasse aus dem Espressoautomaten und ging zum Fenster. Ich öffnete einen Flügel. Eiskalter Wind wehte mir entgegen.
»Hallo!«, rief ich dem fleißigen Putzmann zu. »Wie wäre es mit einem heißen Kaffee?«
»Prima!«, rief er zurück. »Warte mal, ich komm noch ein Stück näher!«
Die Gondel schob sich bis zum offenen Fenster. Der Typ schwebte mir jetzt von Angesicht zu Angesicht genau gegenüber. Wie hielt er das nur aus, in dieser Höhe, bei diesem eisigen Wind?
Ich reichte ihm die Tasse. Er wärmte sich erst einmal die Finger daran auf. Dann schlürfte er genüsslich den Kaffee.
»Harter Job, was?«, fragte ich.
Er blinzelte mich vergnügt aus seinen blauen Augen an. »Mir gefällt’s. Viel frische Luft, und ich hab meine Ruhe.«
Ich lachte. So konnte man es auch betrachten. Er hatte jedenfalls keinen Chef, der andauernd was von ihm wollte.
»Willst du einen Moment reinkommen und dich aufwärmen?«, erkundigte ich mich.
»Wenn’s dich nicht stört?«
»Aber nicht doch! Ich hab hier Weihnachtsnotdienst, viel ist nicht zu tun.«
Ich hielt die Gondel ein bisschen fest, und er stieg sehr geschickt aus und schlüpfte mit einer Behändigkeit durch das Fenster ins Chefbüro, die ich ihm nicht zugetraut hatte. Vermutlich war er etwa so alt wie ich, also um die fünfunddreißig.
»Ich bin der Achim«, sagte er und hielt mir seine kräftige Pranke hin.
»Sebastian!«
Er hatte wirklich einen sehr festen Griff.
»Hast du vielleicht noch einen Kaffee für mich?«
»Gerne!« Ich stellte die Tasse wieder in die Maschine und drückte den Knopf. »Setzt dich doch. Wie kommt es, dass du zu Weihnachten so schwer arbeiten musst? Hat das nicht Zeit bis nach den Feiertagen?«
Achim schüttelte den Kopf. »Bei Frost geht es nicht gut. Deshalb muss ich noch so viele Scheiben wie möglich schaffen, bevor es schneit.«
Er zog dabei seine Pudelmütze vom Kopf. Sein kurzes Haar war sehr dicht, wie ein weicher, goldbrauner Veloursteppich. Jetzt sah ich auch sein Gesicht genau. Obwohl er sehr maskulin wirkte, hatte er auch etwas Gutmütiges an sich. Und er hatte besonders schöne, blaugrüne Augen. Irgendwie war er mir enorm sympathisch.
Wir tranken jeder noch eine Tasse Kaffee. Ich kramte ein paar Lebkuchen aus dem Schubfach. Achim griff gerne zu.
»Junge, ist das warm hier in deinem Büro!« Er zog die rot karierte Holzfällerjacke aus und warf sie zu der Pudelmütze auf den Boden. Sein Brustkorb wirkte gewaltig, und seine Arme waren muskelbepackt. In seinem Blaumann markierten sich ein griffiger Hintern und tolle Oberschenkel, vor allem aber steckte da ein superfettes Schwanzpaket. Immer wieder musste ich dahin starren. Von so einem Weihnachtsmann würde ich mir die Bescherung gerne gefallen lassen! Was macht er eigentlich in seiner Gondel, wenn er mal pinkeln muss?, fragte ich mich im Stillen. Pisst er dann einfach vom Hochhaus runter, auf die noch nicht geputzten Scheiben?
»Darf ich auch gleich mal euer Klo benutzen?«, fragte er in dem Moment. »Ist immer ein ganz schönes Problem bei meiner Arbeit.«
Ich nickte nur und zeigte auf die entsprechende Tür. Der Gedanke, dass er jetzt gleich sein Teil auspacken würde, machte mich total geil. Als er hinter der Tür verschwunden war, schlich ich hinterher und legte mein Ohr fest an die Türritze. Ich hörte, wie sein scharfer Strahl ins Becken rauschte, ziemlich lange. Es schien ganz schön dringend gewesen zu sein!
In meiner Anzughose wurde es immer enger. Der Kerl brachte mich noch um den Verstand mit seiner geilen Naturhaftigkeit. Am liebsten wäre ich in den kleinen Raum reingestürzt und hätte mir in den Mund pissen lassen, aber dann traute ich mich doch nicht. Wahrscheinlich wäre er entsetzt gewesen über meinen Wunsch!
Ich träumte noch vor mich hin, als plötzlich die Klotür aufgerissen wurde. Fast wäre ich Achim in die Arme gefallen, weil ich noch an der Tür gelehnt hatte, konnte mich aber gerade noch fangen. Achim grinste mich an. Ob er meine Weihnachtswünsche ahnte?
»So«, meinte er und ließ sich wieder in den Sessel fallen.»Jetzt ist Platz für noch einen Kaffee.«
»Macht dir das wirklich Spaß, das Fensterputzen?«, fragte ich nach ein paar Minuten, in denen wir tranken und weiter Lebkuchen aßen.
Er nickte voller Überzeugung. »Ich hatte schon als Junge Spaß dran, alles schön zu wienern und zu putzen. Hat meine Mutter immer gefreut!« Er lachte. »Putzt du etwa nicht gerne?«
Ich schüttelte den Kopf schaudernd. »Ich hasse das Putzen!«
Achim grinste. »Du hast es vielleicht bloß noch nicht richtig probiert!«
Ich guckte ihn irritiert an. Was meinte er mit »richtig«? Putzen ist doch Putzen, und es ist grauenhaft.
»Ich zeig’s dir mal!«, sagte Achim. Er schnallte die Träger seines Blaumanns auf. Langsam streifte der den Pullover ab. Er trug ein weißes T-Shirt drunter, das stramm über seine dicken Muskeln gespannt war. Mit den Worten: »Das stört dabei!«, zog er es auch noch aus.
Mein Blick hing an den festen Muskelplatten seiner Brust. Seine helle Haut war leicht behaart, gerade so, dass es nicht zu viel war, aber seinem tollen Körper den richtigen männlichen Kick gab.
Er nahm einen Lappen, den er hinter dem Palmentopf entdeckte, der vor dem Fenster stand, und drückte ihn mir in die Hand.
»Und jetzt los! Geh zum Fenster! Immer schön regelmäßig hin- und herwischen!«
Ich kam mir ziemlich blöd vor, aber ich tat es. Achim strahlte eine Mischung aus geilem Mann und gutmütigem Kumpel aus, der ich nicht widerstehen konnte. Ich ging also zum Fenster, reckte den Arm nach oben und polierte die Scheibe.
Da spürte ich seinen festen Griff an meinem Arm. Er führte meine Hand rhythmisch. Dabei lehnte er sich von hinten an mich, zuerst ganz vorsichtig. Mir wurde heiß, aber nicht vom Putzen! Ich drückte mein Hinterteil leicht zurück. Er verstärkte den Druck. Ich spürte an meinem Hintern etwas ziemlich Dickes, Hartes. Mein Arm sank nach unten, weil mir ganz schwach wurde vor Geilheit.
»Immer schön weitermachen!«, flüsterte er in mein Ohr. Er war größer als ich und hielt mich jetzt fest umklammert. »Aber das stört ja auch!«
Er zog an meinem Jackett. Ich ließ es zu Boden gleiten. Dann zupfte er mein Hemd aus der Hose. Auch das fiel, zusammen mit der Krawatte. Ich spürte seine heiße, raue Zunge, die über meinen nackten Rücken glitt. Am Hosenbund hielt er inne, tastete nach meinem Gürtel. Ich half ihm. Meine Hose fiel zu Boden. Ich war so geil, dass mein Ständer schon aus dem Slip gewachsen war. Da streifte er mir auch den Slip ab.
Ich stand nun nackt am Panoramafenster des Chefbüros. Achim drückte mich immer weiter an die Glasscheibe. Ich zuckte zurück, als meine Haut das kühle Glas berührte, aber Achim schob mich weiter heran. Als der erste Schock vorbei war, gewöhnte ich mich an das Glas. Es war ausgesprochen geil, in luftiger Höhe mit Blick auf die Stadt zwischen der Scheibe und dem muskulösen Körper von Achim eingeklemmt zu sein.
Der Blaumann rutschte von seinen schmalen Hüften. Ich drehte mich etwas, damit ich Achim sehen konnte. In seiner Unterhose steckte ein mächtiger Baumbehang. Ich schob meine Hand zwischen ihn und mich. Genussvoll massierte ich sein dickes Teil, bis es eisenhart stand.
Achim seufzte. »Schön putzen!«, sagte er. »Immer hin und her!«
Ich wichste ihn kräftig durch. Er schien zu denen zu gehören, die es lange aushalten ohne zu kommen. Ich genoss diesen schweren, griffigen Baumstamm.
»Und jetzt nass vorwischen!«, befahl er und drehte mich um.
Ich sank auf die Knie vor ihm. Das Riesenschmuckstück pendelte hart vor meinem Gesicht. Ich schnappte danach. Wie eine fleischige Säule drang es mir in den Rachen. Sein kräftiger männlicher Duft kitzelte mir in der Nase. Das war der beste Weihnachtsbraten, den ich je verschlungen hatte!
Achim stieß sachte vor, bis es nicht mehr weiterging. Ich schnaufte selig. Eine ganze Weile machte er so weiter und fickte mich in den Rachen. Er stöhnte dabei laut.
Dann zog er seinen Schwengel langsam aus meinem Mund. »Jetzt … kommt das Polieren!«, sagte er leise.
Er drehte mich wieder mit der Vorderfront zur Glasscheibe. Ich spürte den heißen, nassen Polierkolben in mich eindringen, langsam, aber stetig. Ich stützte mich am Fenster ab und atmete tief ein. An das Kaliber musste ich mich erst mal gewöhnen!
Achim war nicht aufzuhalten. Er keuchte jetzt laut vor Geilheit. Fest presste er mich ans Glas. Ich fühlte den Gegendruck der Scheibe an meinem Ständer. Dann legte Achim richtig los. Er packte mich an den Hüften. Noch nie hatte mich ein Kerl so stark ausgefüllt. Er fickte mich, bis ich nichts mehr dachte, nur noch genoss. Ich konnte mich nicht so lange zurückhalten wie er. Meine Sahne schoss mir heraus und lief dickflüssig über die Fensterscheibe des Chefbüros.
Er konnte immer noch weiterficken. »Du – kleines – Ferkel!«, grunzte er im Rhythmus seiner Stöße. »Jetzt – musst du – die Scheibe – schön – abputzen!«
Er zog mich etwas zurück und drückte meinen Nacken hinunter, bis ich meine Schlabberspuren direkt vor der Nase hatte. Gehorsam leckte ich mein Sperma ab, bis die Scheibe wieder klar war.
Achim stöhnte lauter, als er mir dabei zusah. Sein Bolzen spannte sich noch härter an. Mit einem kehligen Aufschrei ließ er seinen Orgasmus kommen. Ich spürte seine sämige Nässe, die mir am Bein hinunterlief. Wir ließen uns auf den Teppichboden sinken.
»Und – wie gefiel dir die Putzstunde?«, fragte er mit einem verschmitzten Grinsen.
»Wirklich gut!«, murmelte ich. »Vielleicht können wir uns morgen die anderen Scheiben vornehmen?«
»Polieren kann man gar nicht oft genug!«, gab er seufzend zurück und schloss mich in seine starken Arme.
* * *