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Eulenschießen

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Am Nachmittag war im Lager alles ruhig, die Gruppen hatten Tagesausflug in die Stadt zum Meeresmuseum. Erik hatte keinen Bock mitzufahren, nein Danke.

Stundenlanges Anstehen in der Reihe für Feriengruppen, vielleicht die Schlange so lang vom KatharinenKlosterHof raus die AltstadtGasse Bielkenhagen entlang, nein Danke, auf dem MittelalterKopfsteinpflaster in der bizarren Straßenmitte zwischen PionierHausLinks und UhaftAnstaltsRechts, nein Danke.

Quängeln der Kinder, vielleicht Hitze oder schlimmer: Regen! – nein Danke. Die würden vor 6 nicht zurück sein.

Erik ging quer durchs Lager zu Siggi Dürkopps Bungalow. Er zögerte, als er an die Scheibe klopfen wollte und lauschte. Die Gardine war vorgezogen, aber das Fenster nur angelehnt. Deutlich hörte er das konzentrierte Sexstöhnen einer Frauenstimme. Durch den Fensterspalt schob er behutsam den Gardinensaum beiseite. Hannas lange, blonde Haarsträhnen wippten auf ihrem feuchtglänzenden Rücken auf und ab. Sein Blick glitt an der wippenden Sitzenden hinunter zu ihrer mitwippenden Poritze. Dort erblickte er Siggis Hodenkranz um seine Maibaumwurzel. Magere, behaarte Schenkel lagen angespannt mit der Innenseite nach oben und wiegten Hannas Beckengestell mit seinem Maibaumstamm darin aufundab. Erik gefiel sein Standort und kräftige Stöße in seinem Unterleib pumpten Blut in seinen aufblähenden Schlauch. Das Kitzeln auf der Eichel (sein sicheres Zeichen) fühlte sich gut an.

Hanna lehnte sich Stück für Stück weiter nach vorn, je mehr sie in ihrer Erregung vorankam. Wenn Siggis aufgeweichter Halbschlaffer aus Hannas Schlitz entwich, hielt sie ihren Rhythmus an, setzte sich aufrecht und steckte den Ungehorsamen zurück in die Spaltenhaft.

Beim nächsten Mal, als Erik den Abgeschlafften zu sehen bekam, blieb Hanna auf Siggis Brust liegen und ihr Stöhnen versiegte. Sie stieg aus dem Steigbügel und zündete 2 Zigaretten an und steckte eine zurück in den Sattelsiggi. Als sie eines ihrer langlangen Beine aufs Bett stellte, blitzte ein silbriger Schimmer vom Schritt den Innenschenkel hinab.

Erik klopfte an die Scheibe. Siggi zog seine grüne Turnhose an und schob die Gardine beiseite.

„Wat giwwt dat, mien Jung?“ „„Väl to daun?““ „Lütt bäten, jo, mien Jung. Büst all lang doar?“ „„Lütt bäten.““ „Häst tauhürt bi mien Daun, mien Jung?“ „„Lütt bäten.““ „Ook taukecken?“ „„Lütt bäten.““

„Willst dir jetzt einen runterholen?“ „„Kann das Hanna nicht machen?““ Und beide lachten. „ Wat giwt dat, mien Jung?“ „„Kommste mit zum Eulenschießen ins Kurhaus?““

Durch das Lachen wurde Hanna neugierig und fragte aus dem Bett: „Was isn los?“

„Erik sucht Gesellschaft, die mitgeht zum Eulenschießen.“

„Heut nich, andermal, wenns Bein ab is.“

„Wieso überhaupt ins Kurhaus? Wollte Erika nicht kommen?“ Erik bedient: „„Denkste denn würd ich dich fragen? Madame hat mir abgesagt. Hat in der Küche angerufen, damits auch jeder weiß und mir ausrichten lassen, dass sie sich nicht fühlt. So siehts aus mit der Erfüllung der ehelichen Pflichten bei Madame. Madame fühlt sichnich. Was glauben die Weiber eigentlich, worauf man hier Appetit bekommt? Bei nackter Frauenhaut am Strand, nur unterbrochen von Sand und Bikinis? Aber Aufstand machen, wenn man vom Kuchen nascht. Kommste nun mit?““ „Hab noch ein Bett voll Arbeit, Hanna hat heute frei.“ „„HannaHanna. Hanna kann doch mitkommen, vielleicht find sie auch was Brauchbares. NSoldaten im Ausgang oder so.““ Siggi schnupperte auffällig in die Luft, verdrehte die Augen und empfahl Erik: „Hau dich erst mal aufs Ohr, du hast doch schon ne halbe Pulle Goldi intus.“ „„Mit Stiepen un keen Fru nich int Bätt?““ „Oogen tau un noos oppen, dann wast woll schloppen.“ Erik winkte ab und murmelte:„„Leck mie an noos.““

Nach dem Abendbrot wurde es ruhig im Lager. Der Ausflug war für alle anstrengend, die ausgeflogen waren.

Erik duschte. Als seine Löckchen getrocknet waren, zog er sich ausgehfein an, weinrote Bundfaltenhose, legeres Leinensakko, barfuß in die Mocassins, weißes Hemd offen bis zum Brustpelz. Den schmalen Lederschlips, ohne den man im Kurhaus zum Tanzabend keinen Eintritt lösen konnte, wie Don Johnson im Westfernsehen auf BildschirmVerbrecherjagd, den rollte er in die Sakkotasche. Er nahm den Weg zum Kurhaus am Strand entlang und ließ sich den Wind, der zum Abend auffrischte, durch die Kleider wehen. Sein vollsynthetisches NylonOberhemd flatterte und juckte seine Brustwarzen und der elektrische Juckreiz baute Spannung auf bis in die Hose, in den Schlüpper, zwischen die Beine, bis in die Anode seiner Herrlichkeit (sein sicheres Zeichen).

In den letzten Tagen hatte der Nachtwind viel Tang angespült, der nun langsam vor sich hin faulte und Gestank nach verwestem Fisch verbreitete. Vernachlässigte Ferienkinder schippten die Algenschlangen in ihre Buddeleimer oder beschmissen sich mit Tangballen, sodass Erik aufpassen musste, nicht getroffen zu werden. Bei annähernd klarem Kopf war der Ärger über Erikas Absage verflogen und sein Jagdinstinkt hieß ihn Beute machen. Carla kam ihm dabei nicht mehr in den Sinn, mit dem Streit zum Abschied hatte er den 1×Fick abgehakt.

Am Eingang zum Kurhaus begrüßte er Türsteherfiete, zeigte seinen Schlips lässig in der Jackentasche vor und passierte. An der Bar orderte er ein Bier, bezog Stellung auf einem Barhocker und sichtete die Dahocker.

Eine aufgedonnerte, nicht mehr frische Lady saß bei 2 GrundwehrdienstAusgängerSoldaten am Tisch. Erik fand das interessant und amüsant, flotter 3er. Die 2 unterhielten sich mit ihr, tanzten beide mit ihr sehr staksig, erst der eine, dann der andere.

Erik erinnerte sich, wie es ihm bei der Asche ergangen war, wenn er im Ausgang ein Mädchen zum Vögeln gesucht hatte. Er schmunzelte, dass die 2 GrundwehrdienstAusgänger bei der welken Rose landen wollten. Da holte sie Zigaretten aus der Handtasche und reichte die geöffnete Schachtel Superlong herum. Oho, Frauenkippe, Forum oder Duett, dachte Erik. Als er genauer hinsah, stellte er aber überrascht fest, dass es eine Schachtel HB Long war. Ihm kam der Verdacht, dass sie WestBesuch sein könnte, prüfte sie nochmal und war sich schon sicher, dass sie von Drüben kam. Das konnte wirklich interessant werden, dachte er, mal sehen, wann die 2 GrundwehrdienstAusgängerSoldaten flüchteten.

Die 2 standen bei der nächsten Tanzrunde an der Bar und berieten, während die Tischdame wartend dahockte. Als sie ausberaten hatten, verschwanden die 2 durch den Ausgang und Erik war klar, dass sie nicht wiederkamen. Die 2 waren eben AusgangsFlüchtlingsSoldatenSchisser, nicht mal Gefreitenbalken auf den Schulterstücken.

Unsicher suchend kam die Dame an die Bar und stellte sich neben Erik. Dabei roch er den Moschus-Duft ihres Parfüms und kombinierte Zigaretten mit Parfüm plus Kleidung, die nicht nach Zone aussah. Sein Ziel war erkannt und er hoffte einen Treffer zu landen. Sein heutiger Preis beim Eulenschießen: Pagenfrisur, braune Haare mit Brille, Fischaugen, verstärkt durch Brillengläser dick wie Flaschenböden, Konturen in Birnenform: breite Hüften und schmale Schultern und fast so groß wie Erik. Da hätte sie keine Chance bei ihm, wenn er nüchtern wäre, dachte er, war er aber zum Glück nicht, dachte er.

Auffällige modische Hose mit weitem Schlag, aber der Bauch! Ihr Bauch hing zu weit über den Bund, gewaltige TittenOberweite - altersgerecht, dachte er, die täten im Sitzen auf der Bauchtrommel aufliegen, nackt, ohne Halter. Dazu ein Blazer, der alles in die Länge streckte und breite Schultern vortäuschte, dicker roter Lippenstift und eingeschwärzte Wimpern und feuerrot lackierte Fingernägel. Ein paar Lindenblätter noch, dachte er, und sie wäre hübsch (- noch kein sicheres Zeichen).

Ihre Verehrer sind weitergezogen vermutlich in die Nachtbar./ Die gibts hier auch?/ Sie sind wohl gerade erst angekommen?/ Sieht man wohl? Na, kann man nichts machen, aber Nachtbar klingt doch amüsant./ Reisende soll man nicht aufhalten. Sie werden doch nicht ihren davongelaufenen Verehrern nachlaufen?/ Sie lachte laut: Können einem nur leid tun. Die armen Jungs, denen steht das Testo doch bis zum Hals, wenn die im Wehrdienst mal Ausgang haben./ Eben, eben, is besser für die Schisser, wenn sie sich verziehen, da gibts keine Schwierigkeiten./ Schwierigkeiten? Wieso das denn?/

Erik schaute tief in die Augen der Westtusse, die seinem Blick ermunternd standhielt. Der löste sich so langsam wie Charles Bronsons, wenn er die leere Pampa nach Gegnern absuchte und bestellte eine Flasche Wein vom Lindenblättrigen. Die Bardame setzte ein Weinglas auf den Tresen auf und bevor das zweite den Tresen berührte, traf der Blick der standesgemäß bauchnabeltief dècolletierten Bardiensthabenden für Tausendstelsekundenbruchteile den Charles Bronsons, der unmerklich, starr und unbeweglich mit den Wimpern nickte. Die Frau von Drüben rückte näher an Erik heran, der am Ende der Bar auf dem letzten Barhocker saß.

Wie meinen sie das?/ Bevor ich Ihnen derart vertrauliche Einblicke in das Seelenleben der Bewohner dieser Republik gewähre, sollten wir uns besser kennenlernen. Ich heiße Erik./ Er hob ein Glas schob ihr das zweite rüber und wollte anstoßen./ Ich heiße Margot./ Nachdem er ihr vorher wieder tief in die Augen blickte und ihre Neugier angefacht hatte, sah er jetzt an ihr vorbei und sagte: Iss aber nich so doll, mahGodd. Soviel Gott in dieser gottlosen Gegend kann nicht gut sein. Wie wärs mit Margò?/ Ja, wenn du meinst, dann Margò./

Erik nippte an seinem Glas und Margò funkelte ihn herausfordernd an. (Sicheres Zeichen meldete sich.) Er rührte sich nicht äußerlich. Sie versuchte ihn mit ihrem Blick zu durchbohren. Es gelang: Blitzschlagartig pfiff eine DirektLeitungVerbindung von seinen Pupillen zur sensiblen Stelle an SEINER Spitze (Todsicheres Zeichen!). Sein Schnauzbart und SEINER, denen noch viel Bewegung bevorstand, was weder SEINER noch sein Schnauzbart zu diesem Zeitpunkt ermessen konnten, also Erik, SEINER und sein Schnauzbart, sie wurden durchbohrt von ihrem Ladylaser und starrten dabei pupillenkleingekniffen brauenbuschiggewachsen regungslos in den Horizont - CharlesBronsonlike.

„Und? Da war doch noch was?“drängelte sie.

„Mhh?“ gluckste Charles der Bronson mit angespanntgeschlossenen Lippen.

„Der Kuss! Zum Duzen gehört ein Kuss.“ entrüstete sie sich schauspielerisch.

„Aach daas!“ Erik lachte und ließ den Bronsoncharles abgehen und sie lachte und entrüstete sich nicht mehr.

Er sah sie fragend an: „Ich Erik - Du Margò?“

[frei nach: Ich Tarzan - Du Jean!- Was jedoch nicht bei Eriks BildungsMuttermilch dabei war.]

Sie bestätigte gespielt herablassend: „Meinetwegen.“

Anfangs artig auf den Mund und mit den Lippen küssend setzte er ungezogen mit der Zunge, mit den Zähnen und allem DrumundDran fort. Den butterweichen Lippenverschluss öffnend holte sie die gleichen Instrumente aus ihrem MundZauberKoffer und so spielten sie dieselbe Weise.

War doch einfach, das Eulenschießen, dachte Erik im Jagdglück. Mitten im Kuss meldete ER sich wieder und ER füllte sich (Zeichen: Geschafft!). Wusst ichs doch, dachte Erik voller Genugtuung, nach der Flasche Wein gings ab.

Also wie meinst du das, dass es für die Soldaten Schwierigkeiten geben könnte?/ Genosse im Ausgang spricht Braut aus dem Westen an - das sind so viele Verstöße gegen die DeeFau, das sind Dienstvorschriften, da kommen Minimum 5 AaFau zusammen, das sind A-rbeits-v-errichtungen und wer nicht aufpasst, geht ab nach Schwedt.

[Für die, dies nicht wissen: In SchwedtanderOder befand sich der Armeeknast der ÄNN-FAU-AH. Nicht Bautzen hieß die Mutmaßung Hölle bei der Fahne, sondern Schwedt.]/

Sie müssens ja wissen./ Wir hatten gerade das DU eingeküsst./ DU musst es ja wissen, Küssmeister./ Weiß ich auch, wissen alle hier./ Dass DU der Küssmeister bist?/ Kannste drauf wetten, mit so einem VolkskunstKönnen darf man nicht geizen./ Ganz schön eingebildet./

Sie entschuldigte sich frohgelaunt und bestieg beschwingt die Treppe zu den Damentoiletten.

Erik erinnerte sich an die Zeit bei der Fahne in der Pionierkompanie einer Raketendivision: Er diente in den 3 Meeren: Sandmeer, Waldmeer, Nichtsmee/hr.

Die sagenumwobenen Raketen waren im sommerheißen, sandtrockenen Mischwald am Ende der Welt in Mecklenburg-Schwerin stationiert. Bewacht wie ein Schwerverbrecherknast gabs nicht mal im Ausgangsbezirk eine Abwechslung. Von wegen wie die 2 ins Kurhaus oder in die Nachtbar zum Weiberaufreißen - 18 Monate lang nur Scheiße mit HalbundVollidioten hatte er überstanden.

Pottschraper zum Beispiel – ein hässlicher Vogel, der pausenlos vom Ficken quatschte, Pottschraper wurde Hopps genommen, weil er halbbesoffen mit einer halben Flasche AsbachUralt durch den Kontrollposten wollte.

Ganzbesoffen wäre besser gewesen und leere statt halbleere Flasche, aber Dschordsch, wie er von seinen volltrotteligen Kumpels genannt wurde, weil er Jörg hieß, war saublöder HobbyBody

[d.i. Kurzf. für Bodybuilder, offiziell: Kraftsportler= Sporttreibender in der nichtolympischen Disziplin Kraftsport (zwischenzeitlich zur Abgrenzung von englischlastiger Begriffsbildung mit dem abscheulichen Kunstwort Kulturistik bezeichnet, und noch abscheulicher der abgeleitete KULTURISTIKER und noch weit übertroffen von der Marianentiefe des Kunstwortschaffens: Körperkulturistik mit dem dazugehörigen KÖRPERKULTURISTIKER) des DTSB-Gewichtheberverbandes. Ein ungezogenungeliebtes Kind, das personelle und materielle Ressourcen den olympischen Anstrengungen entzog und damit gewollt oder ungewollt die Schlagkraft des Verbandes schwächte. Darüberhinaus waren diese hirnarmen, halbkriminellen Muskelprotze Selbstversorger mit und Selbsteinnehmer von Anabolikamitteln (Woher die stammten? Na, in Krankenhäusern und Apotheken verschwand ja mal was, in PolenTschechenUngarn handelte man.), wobei sie regelmäßig überführt wurden und womit die Verbandsfunktionäre bei der Hohen Führung in Ungnade fielen. Der Gewichtheberverband sah sich ohnehin bei der Bewertung durch die Sportführung dem Vergleich mit den allererfolgreichsten Sportarten ausgesetzt, wie Rudern oder Kanu, in denen genausoviele Wettbewerbe anstanden und regelmäßig mehr als die Hälfte der Goldmedaillen erreicht wurden, die Gewichtheber dagegen nicht einen einzigen Sieg im heißen Feuer der Olympiaentscheidungen davontrugen, abgesehen von 1 mageren Gold2.Klasse, weil nur OlympiasiegerNachträglich, der erst monatespäter nach der Disqualifikation des erwischten (syn. f. des Dopings überführt) Siegerfreundes als Nichterwischter (syn. f. gedopt, aber rechtzeitig abgesetzt oder gevertuscht) nachrückte.]

mit passabel definierter Armmuskulatur aber Spatzenwadenundhirn (5000 V, aber kein Licht in der Birne.), der am liebsten von seiner Lieblingsschweinerei erzählte, als ihm eine heiße Puppe am Schwanz rumfummelte, er aber Blasendrang hatte und sie so besoffen war, dass sie nicht aufhörte an ihm rumzufummeln und da hatte er sie angepisst, grinste er gehässig, seine wie RobotronLochkarten ausgestanzten Zahnlücken fletschend, so scharf wäre die gewesen, so einer schlug im Ausgang haltlos über die Stränge, Dschordsch, ein Typ, der sogar die allesgewohnten, ältlichen Küchenfrauen mit seinen schweinischen Angeboten in Verlegenheit brachte, der kurz vor seinem rettenden Siebenundzwanzigsten noch eingezogen wurde.

Schon deshalb war er stinksauer.

Pottschrapers Verblödung wurde nur noch von Zuppi übertroffen, Klaus Lunzenpuckel, den alle Zuppi nannten, weil er unaufhörlich nervös mit den Augen zwinkerte und dabei auch noch stotterte. Seine Wehrdiensttauglichkeit sollte sich aus den Alternativen Knast oder Fahne hergeleitet haben, sagte man ihm nach. Zuppi war wie Pottschraper mit Knappsiebenundzwanzig einberufen worden, und damit fast 10 Jahre älter als Erik, der mit 18 diente. Beide arbeiteten draußen auf dem Bau, wo sie beim Saufen, Frieren, Schwitzen und Prügeln locker um zusätzlichzehn Jahre gealtert waren.

Zuppi war knapp über der untauglichen Marke von 1sechzig und deshalb die ideale Wahl als Komplize, der abends nach Dienstausgabe

[milit., Appell zum Feierabend, Wortherkunft unbekannt]

irgendwo durch ein getarntes Stacheldrahtloch kletterte oder sich durch eine Maueröffnung zwängte oder unter einem Zaun durchschlüpfte, um Schnaps einzuschmuggeln. In der Kaserne war Alkohol Tag und Nacht, Montag bis Sonntag, Neujahr bis Silvester, strengstens verboten und die Jagd nach der Schmuggelware der Soldaten war die beliebteste ErsatzKampfhandlung der Genossen Offiziere, Unteroffiziere und Fähnriche, um sich die DiensthabendenLangeweile zu vertreiben. Da Zuppi über die Maßen doof war, nahm er ständig Aufträge an, UE

[=Unerlaubtes Entfernen, ein Terminus, der verharmlosend auch in die Umgangssprache Einzug hielt, etwa wenn Ehemänner ihren Ehefrauen heimlich zur Kneipe entwischten oder zur Bettruhe verpflichtete Patienten zum Rauchen aufs Klo entwichen.]

zu gehen und in der einen oder anderen Art und Weise den S-toff hereinzuholen. Wie man sich denken konnte, klappte nicht einmal die Hälfte seiner Ausflüge, so dass er regelmäßig geschnappt und eingebuchtet wurde. Hinzu kamen noch die Einknastungen, die er nach den gelungenen Ausflügen einfing: Im Alkoholdusel wurde er laut und aufmüpfig, konnte sich nicht verdünnisieren, fiel auf und ließ ÄllFauDeh, UhFauDeh und OhFauDeh der Reihe nach wegtreten. Hatte die Wache ihn mühsam mit vorgehaltener ÄmmPieh in den Arrest bugsiert, so grölte er rammeldösig die halbe Nacht durchs Zellenfenstergitter: Pios! Holt mich hier raus!

Margo kehrte zurück und schob sich auf den Barhocker neben Erik. Eine Wolke ihres Körpergeruchs zog in seine Nasenschleimhaut, ein Geruch nach Möse und Parfüm, Deodorant und Pobacken, Schenkelhaut und Moschus. Dazu mischte sich der ungewohnte, aufdringliche Duft von ChemieLaborHaarSpray, der bei Erik unwillkürlich die Vorstellung auslöste, dass sie ihr Schamhaar toupiert und gesprayt hätte. SEIN Hammer in der Hose schwoll an (mehr als nur ein Zeichen!) und straffte den Faltenbund der Bundfaltenhose.

„Diese schmucken Soldaten, für die bin ich doch nur irgendeine Frau auf dem Tanzboden, irgendwen müssen die Jungs doch auffordern, wenn sie tanzen wollen.“

„Schon wie du das jetzt fragst, Tanzvergnügen gibts hier gar nicht, das verrät alles und glaub mir, da kanns ne Menge Schwierigkeiten geben. Und damit ich nicht noch mehr verrate, gehen wir einfach mal tanzen.“

Bei seinen letzten Worten begann die Kapelle das Mädchen mit dem Perlenhaar zu besingen.

[Für das der immerpopuläre, aus Lederjacken strahlende Schöbel, den man hier als schlagersingende Überlegenheit der eingemauerten Kultur über den untergehenden parasitären dahinfaulenden Westen feierte, weil er einmal bei einem Gesangswettbewerb in FernOst den Platz 1 belegte vor keinSchweinkenntdieanderenTeilnehmern und vor allem vor den vermeintlich übermächtigen LesKlassenfeindSingers, wobei es der ParteiundStaatsführung ganz besonders gefiel, dass Plätze vergeben wurden, sodass man einen dezimalen Erfolg verkünden konnte und nicht nur rauschenden Beifall oder stürmische Begeisterung vermelden konnte, denn das konnte der Schöbel sowieso wie jede ausgefuchste Rampensau, aber nun konnte man verkünden, dass man genauso wie im Sport, gerade eben in Kultur und Kunst im Begriffe stand, mit einem Siegeszug die Welt zu erobern, denn bis FernOstJapan war man schon gekommen, wenngleich von hier bis FernOstJapan nur Freundes- und Niemandsland lag und gar nichts zu erobern war,

eine passable deutsche Version in Umlauf gebracht hatte. Dabei war es die Ausnahme, wenn Einheimische die Hits vom Balkan nachsangen, das erledigten die befreundeten Publikumslieblinge in der Regel selbst. Die hörten sich allerdings sehr putzig an in ihren rumäpolnigen, russtschechigen oder bulgarungischen Akzenten. Die drolligen Missgeburten der Unterhaltungskunst -

[[Z. B. das weltweite Überbiss-Model mit Namen bisser Kirow, dem keiner erklärt hatte, wie er aussah und was sein Vorname bedeutete.

Z.B. die SchreiKrampfsängerin Dida Dragan, deren Stimmkrämpfe ihre verknöcherte KrampfKreatur überforderten, quasi KrampfKassandraMetapher ihrer unterentwickelten Heimat war.

Z.B. der Tschechenvaclav, der als lacklederhosenhodenquetschender, glitterrockender Schlagerbarde über ein Krokodil Theophil lebte damals noch am Nil verschwachsinnquäkte.

Hatte denn keiner Kennung, dass man die Bilder dieser Verunstaltungen seinLebenlang niewieder aus dem Kopf herauskriegte?]]

hatten die Sendezeit der Radioprogramme zu füllen, die sich stets im Wettbewerb mit feindlichem störsenderresistentem WestRadio wähnten. Mit denen sie nie mithalten konnten, wie auch. Das Perlenhaarmädchen besangen original die ungarischen Rockstars von Omega, die sich mit Aufnahmen in Schlagerdeutsch nicht abplagten, sondern wenn schon nicht heimatsprachlich, dann auf Englisch ihre Platten einspielten. Obwohl sie im deutschen Westen ihren Plattenvertrag hatten. Keine Hannoverschen Provinzskorpione kämen auf die Idee die ungarische Rockballade deutsch zu verschlagerhunzen (näh, wirklich nich!). Drüben nicht - hier schon.]

Mit dem Vorspiel an den Perlen in den Haaren des Mädchens begann die Langsame Runde. Während Erik mit der BundiLady auf die Tanzfläche zusteuerte, wurde die Saalbeleuchtung auf ein Notlicht heruntergedreht.

Auf dieses Startzeichen schienen alle Teilnehmer der Veranstaltung nur gewartet zu haben. Wie auf Kommando erhoben sich die Sitzenden und strömten der freien Fläche zu, auf der zuvor nur einige Wenige zaghaft ihr Tänzchen drehten.

Die Bachläufe der Anwesenden fügten sich zu einem Netz von Neben- und Hauptflüssen, das sich abschüssig über die Tischgassen legte, um in einem Sog, einem Strudel, einem Malstrom in die Mitte des Saales hinweggerissen zu werden, in der sich der leere, grüne Linoleumkreis der Tanzfläche zu drehen schien, um die Süchtigen zu ihrem Vergnügen hinabzuziehen und einzutauchen und wer weiß, vielleicht nicht wieder aufzutauchen.

wie von Geisterhand bestimmt, nahmen an dieser Saalflutung auch diejenigen teil,

die vorher süffelnd und glotzend in den Gängen herumstanden–

oderdie tuschelnd die Köpfe zusammensteckten–

oderdie mit Armen und Beinen diskutierten und die Musik widerwillig überbrüllten–

oderdie schmusend und flüsternd an den Wänden standen oder die geschäftig einige Zeichen auf eine Zigarettenschachtel kritzelten, deren rote Zellophanaufreißbändchen über den Gang schwebten–

oderdie, die rauchend mit der Zigarette in der Hand vor der Eingangstür frische Luft schnappten, die die Kühle des Abends noch mal mit dem glutigen Gift des Tabaks in sich hineinsogen, die die Zeit totschlugen bis die Verabredete eintraf–

oderdie Beiden, von denen die Eine der Anderen ihren Herzschmerz anvertraute, warum der Holger oder der Thomas oder Gerd oder Bernd sie heute so gar nicht bemerken wollte oder gar nicht gekommen war, dafür aber der doofe Hansdieter und der deppische Klausjürgen ihr von oben herab zugezwinkert hätten, als wenn sie genau wüssten, dass sie gerade schwer enttäuscht würden und sie diese Enttäuschung anfällig für das Zuzwinkern machte.

Schlagartig wurden alle diese, zuvor noch wichtigeren Angelegenheiten abgebrochen, wenn das Licht der Saalleuchter abstarb und erlosch und gleichzeitig die ersten Töne der ersten Nummer der Langsamen Runde angeschlagen wurden.

Verschluckt vom erloschenen Licht waren selbst diejenigen wie unsichtbar, die nicht mitströmten und blieben getarnt, dass sie in diesem Moment unbegehrt waren, unberücksichtigt, unverkuppelt, unerkannt, ausgeschlossen, verborgen.

Wie sogundstrudeltaumelndes Treibgut im schäumenden Meer der tanzvergnügungssüchtigen Paare geriet jeder mit jedem zusammen, bis man sich paarweise austrudelte und dem Rhythmus der Musik hinnachgab und das Dunkel das Paaren der Paare im Unsichtbaren beschützte.

Erik zog seine Lady von drüben nah an sich heran, um sie in den Strudeln festzuhalten und sie beim Austrudeln nicht zu verlieren. Er fädelte geübt einen Schenkel zwischen ihre und sie wiegten in der Enge und im Dunkel ihre Unterleiber aneinandergeschmiegt.

Erik war sich sicher, dass sie nicht zurückziehen würde, er hatte seine Eule für heute Abend geschossen, erlegt, erledigt.

Als der Lindenblättrige das letzte Blatt verloren hatte, fuhren sie zu Margò ins Interhotel Poseidon. Im Taxi sonorte Cäsars Bluesbass aus dem Autoradio:

Vor einem großen gelben Mond da haben wir uns beigewohnt/ hab ich gesagt ich hab dich lieb und dabei war es nur der Trieb. Die Stimme war bei Erik 1fürallemal unauslöschbar untrennbar mit dem blödsinnig-peinlichen Wie´n Krokodil auf ´ner Regenwiese, sohoo traurig ist das Lied

verschmolzen, wie konnte man nur solchen GeräuschMist verzapfen. Ein Krokodil (noch älter als das vom Wenzel LederhosenHodenquetsch (siehe oben), etwa wie das Krokodil aus dem KinderzeichenTrickfilm, in dem das kleine Teufelchen eine Schüssel Pfannkuchen für den Geburtstag der Großmutter vom Bäcker abholen sollte, aber der Versuchung dieser frisch gebackenen Pfannkuchen nicht wiederstehen konnte, sich versteckte und alle Pfannkuchen alleine auffraß, woraufhin alle Geburtstagsgäste eine Hetzjagd nach dem kleinen Teufelchen starteten, so auch das Krokodil, dessen rotierende, kurze Beine als Wagenräder am grünen Leib kreisten wie beim Schwungradauto.

Gegen die schamgänsehauterinnernden, grotesken Krokodilesken klang die abgebrühte Direktheit aus dem Taxiradio wohltuend auffordernd:

Vor einem großen Gelben Mond da haben wir uns nicht geschont. Na, dawollnwirmal unsnichschonen, wenns schon durchs Radio kommt, spornte Erik sich an und wandte sich zu Margò. Seine Finger steckte er unter ihre dicke, weiße Perlenkette und wischten ihre Kräuselfalten im Halsausschnitt glatt. Mit der anderen Hand nahm er die ihre und führte sie zu seinen Hosenbund und kreiste wie die Räder des Schwungradautos, wie die Beinchen des Krokodils.

Im Radio drehte sich das TextKarussell weiter:

Nur daß ich dann gelogen hab das wars was ich mir nie vergab.../ kann ja mal sein daß zwei sich wolln ohne sich zu lieben/steht es euch ein, nicht so verstohln, Trieb hat euch getrieben/ und jener große gelbe Mond und jene Angst vorm Tod/ nur wo das Fleisch am Fleische thront, da hat es keine Not.

Das DudelsackSchallmeienGedudel karusslte noch vierfünf Ehrenrunden bis das Karussell endgültig Stille stand. (Freie Liebe. Hinterm ZonenZaun trotz Zensur. Noch eine Illusion. Wie Räder am TricKKrokodiL.)

Im Hotelzimmer schlang er seine Arme um sie und küsste sie auf die Wange. Durch die Gräben auf ihrem Rücken wanderten seine Hände, Gräben, die die Unterwäsche von der Last der Brüste durch ihre Haut zogen. Bei SchweißundMösenGeruch gab er Gas. Jungenhaftalkoholberauscht hievte er ihre Ballons aus den BeeHahSchalen: Auftürmend herabstürzend auf ihren Leib, den Bauch, die Schultern brandete zwischen Hose und Hals nur Busenmeer. Rückenlage und Arme ausgebreitet verströmte sie noch mehr Schweißgeruch. Mund und Hände tasteten jeden Fleck zwischen Hose und Hals ab. Hauchzart spitzelte seine Zungenspitze über ihre speckige Hülle. Zurückschlängelnd auf den Mund kopulierte seine Zunge zahnreihenumrundend. Schenkelteilendbundknopföffnend drangen seine behenden Hände ins ZielParadies, wo Flammen mösigschoßigen Geruches aufloderten und seine RauschWollust weiterfachten. Halsabgleitend schwamm die UnterlippeInnenseite auf den ausgegossenen Meerbusen. Flaumtastend auf der Oberlippe strich er die Nasenspitze, die Nasenflügel, die Lippenränder. Schamlippenumschleichend, schlitzrandanrührend und zurückschreckend bis in heißenge Schenkelfalten regte sich die andere Hand unter ihrem SlipStoff im Gleichklang der Bewegungen. Endlosoft befühlten seine Finger die FältchenRünzelchenSchrümpelchenLippelchen zwischen Augenbrauen und Kinnspitze (Erntewagen haben/ ihre Spuren eingegraben), die LippelchenSchrümpelchenRünzelchenFältchen zwischen schenkellinks und schenkelrechts. Erdrückpressendgezügelt zog er in ihre Mösenspitze ein, bis die stecknadelköpfchen/hemdenkragenknöpfchenkleine Stelle knospete, noch eingewickelt in ihre GeschenkpapierSchutzfalten. Rosenzüchterfinger schlichen zurück zur Schenkelbeuge und liefen erneut an, bis die Knospe anschwoll und ein KitzlerKöpfchenRos aus den Mantelfalten entsprang.

Saftigschamlippenverschließend setzten alle Finger zur Umrundung an, bis sie schwernass hindurchtasteten. Im Überlauf der Busenmeere schipperten Zunge und Unterlippe um ihren Bauchnabel und sanken. Augustweltumsegelnd wanderte eine Hand vom Gesicht zu einer MamillenKnospe zur anderen, seine Innenfläche rührten die flauschigen Spitzen, spröde Härte antwortend. Brüstemeerzeraufwühlend wollte jeder Finger die Schamlippen bedurchfummeln.

Er ließ sich Zeit, das DuftDunstgemisch aus SchweißSchoßAchselNabelSchweiß schlug gesättigt um ins ParfümDeodorantMoschusSüßliche und kondensierte an jedem Lichtkorn der Zimmerluft. Margò atmete tiefundtiefer, unstöhnend, berauschend. Mitschlingernd gehorsam enterten ihre Hände seinen Kunstlockendampfer. Rhythmischknieknickendundstreckend lagerten ihre Beine bequemgespreizt bis zum Bauchmuskelflattern mit Atemstopp: Sie nahm Kurs ihren Himalaya am PikOrgassi zu erklettern.

Doch er zog die Hand zurück aus dem Speckschenkelschoß. Ihr Atem flachte ab und die Bauchwogen glätteten sich—

bis er wieder ihr Faltenmeer aufwühlte. Weiter gings um die angeschwollenen, angespannten Schamlippen herum, einmal zweimal, dann fuhr seine Fingerkogge ins Hafenbecken ein. Erst eine, dann zwei, dann drei. Er rieb in ihr und mehr und mehr verdickte sich ihre Tunke zu einem schleimigen Weiher. Er ließ den See übers Ufer treten und verteilte die Flüssigsahnecreme bis in die Schenkelecken. Sein Daumen senkte sich sacht in die Möse und befühlte den Steg zum Anus. Die Finger nahmen die Nässe mit, den Spalt hinauf. Er massierte den Feuchtekräusel und rutschte leicht hinein. Hartzackend kraftvollverschließend zurrte sich der Kräuselfaltenring zu. Wenn sie das Gesäß anhob, so stieß sein Daumen an ein Ende. Als es sich wieder senkte, glitt er nah ans Knöpfchen und mit einem Finger an ihren feuchten Anus, wieder hob sie sich und er stieß mit dem Daumen in sie hinein bis ans Ende. Im Zimmernebel dunstete ihr süßlicher DeoSchweißMösenduft.

Zuvor beim Hosezusammenlegen und Bluseüberdenstuhlhängen (Auf einem Stock irgendwo hängt ihr Rock, irgendwo auf dem Stein muss ihr Hemdchen sein. Hat ihre Schuh’ in die Wiese gestellt und die Spange entfernt, die das Haar falsch hält.)

hatte Erik vom Bett aus ihre Figur getaxt:

Oben gepolsterte, runde Frauenschultern, sie hätten genau in seine beiden Handteller gepasst, um sie vollständig abzudecken. Aus den Kissenschultern wuchsen 2 überraschend dünne Oberärmchen heraus, an deren Innenseiten überreife Haut wellte. Zwischen den Schultern entsprang der gezackte Lauf ihrer Wirbelsäule, wie eine Treppe, die abwärts zu den weit entfernten Pforten hinter zweigeteilten Gesäßbacken führte. Langsam verflachten die Flussläufe ihrer Beehaaträger und wurden zu 2 paarigen Bachbetten durchhängender Rückenpartien, die linkswierechts spiegelgleich von der Rückgratmitte ins Seitenaus verliefen. Das obere Rinnsal setzte unter der Schulterkappe an und schwang sich mit den unsichtbaren Rippen bis zum unteren Brustansatz. Das untere Rinnsal führte vom unteren Rand des Schulterblattes zur verengten Taille. Unter der Taille sprang ihr Hüftfettrand auf jeder Seite um eine ganze Handbreit nach außen. Er fühlte schon voraus wie er mit seinem Pinselstift an der Hüfte entlangstreichen würde, Pfade suchte er mit den Augen, die seine Fingerspitzen durch Hügel und Senken auf ihrer überreifen Haut durchstreifen sollten. Mit Fingernagelspitzen wollte er Mäander in die wellige Hülle ihrer Backen winden, in Backen, die im Stehen vor den HinterSchenkelAnsatz herabhingen, sich beim Vorbeugen aber spannten und nur wenig bedeckt waren vom possierlich schmalen Hinterteil des Slips. Sein Mast war halbgerichtet und stieß an seinen Gummibund. Ihre durchsichtig gewebte Slipfront lag straff am Venushügel an. Der Bund des Höschens versank in ihrem Hüfteflausch. Auf dem Bauch drängte sich der schmale Gummirand in die Falte über dem Schamhaaransatz und war nicht zu sehen. Speck rollte sich unter dem Bauchnabel über das Höschen. Steil, aber breitflächig gedellt, stand ihr Unterleib direkt unter dem NabelTrichter vor. Unsichtbar untergetaucht im Hüftfett war ihr Sliprand, erst an der Lende über den Pobacken tauchte er wieder auf. Das Hinterteildreieck ihres Höschens deckte flach die Klamm ab, ohne sich in die Haut einzuschnüren und daneben lagen ihre morschen Backenflächen frei. Breit ausladend standen ihre Gesäßhälften unter ihren schlankeren Lenden vor. Durch die verwellte Orangenhaut der OberschenkelHinterseite erahnte er straffes Muskelfleisch. Die Beine runter in die strammen Waden waren die Zwillingsecken eingekantet. Runder Rand des Schollenmuskels blähte den Wadenballon. Ihre schlanken Fesseln hielten ihre schlanken Füßchen und die Knöchel standen glatt und kantenlos hervor. Fußfesselfesselnd hing ein unnützzierlichschmuckes Goldkettchen, ihre Zehennägel schrien fingernagelfeuerwehrrotlackiert Alarm.

(Eriks Vögelnvorstellen: Highheels bei ihr an den Füßen, auf dem Bett abgekniet, den Schuhledergeruch vermischt mit ihrem Fußschweiß eingesogen, ihre Schenkelrückseite an seinen Bauch gepresst, ihre vollen strammen Waden an seiner Brust und die Hackenspitzen der Highheels in die Schulter gepiekst und seinen salatgurkendickenfetten Knorren durch die aufgeklappten Türflügel der zuinnersten Schamlieblichlippen gestoßen.)

Aus dem Deutschlandfunk verabschiedete sich Carl-Ludwig Wolff und verkündete den letzten Dreier der Nachtmusik: „Ich entlasse Sie jetzt durch die Türen der Nacht: People Are Strange, Love Me Two Times, Unhappy Girl. Kommen sie heil und unversehrt durch die Dunkelheit, wir hören uns am Mittwoch wieder um achtzehnuhrfünfzehn zum Aktuellen Plattenteller und am Sonntag zur gewohnten Zeit zwanziguhrfünfzehn gibts ein Schlagerderby-Zwischen den Rennen, machensies gut, ihr Carlo.“

Erik kramte aus seinen Taschen einen Mondospräser heraus. „Brauchen wir den, wenn ich die Pille nehm? Die Pille isne Errungenschaft ausm Westen, falls das hier keiner weiß.“ „„Also nur noch zur Lust und Freude?““ „Wenns mal so wär. Männer: Die wenigsten halten, was sie versprechen.““ „„Deshalb bist du glattrasiert?““ „Wie deshalb?“ „„Damit Mann zu größerer Form aufläuft?““ „Vielleicht auch, aber vor allem für mich. Schließlich geht man nicht zusammen ins Bett, damit nur einer Spaß hat, wenn man nicht gerade eine Professionelle ist.““ „„Ach ja?““ „Solltest es auch mal probieren.“ „„Was genau wär da anders?““ „Oh es prickelt total geil, wenn man so gegen den Wuchs streicht.“ „„Und wenn keiner da ist zum Streichen? Selbst?““ „Nich so toll.“ „„Da haste heute noch mal Glück gehabt.““ „Spuck nich so große Töne, wieso nun der Präser?.“ „„Macht keine Flecken.““‚Und außerdem geh ich lieber auf nummer sicher.‘

Rittlingsreitend auf seinem Schoß leckten Lippenspitzen ihren Nacken und angeschmiegt streckte sie ihren Kopf zurück auf seine Schulter und hielt die Augen geschlossen. Ihr Kreuz an seiner Brust streichelte er ihre ausgebreitet hängenden Möpse. Kurz hob sie ihr ausladendes Gesäß, griff zwischen ihre Beine und holte IHN hervor. Als sie sich wieder setzte, behielt sie IHN in der Hand und ER ersteifte unter ihrer fordernden Massage. Auch Erik schloss die Augen, glitt mit seinen Händen weiter in die Tiefe und umrundete ihren Bauchnabel. Als seine Hände in ihre Möse glitten, war sie längst schon genässt und er konnte es riechen. Wechselbeidhändig spielte sie mit seinem Buchenstamm, während er mit seinem Mund ihren Nacken anhauchsaugte. Spielend zwang sie seinen Stecken nach unten und ließ ihn wieder hochfedern. Undwieder undwieder.

Seine Finger beschlichen den rasiert samtigweichen Hügel, spähten nach dem wohlverpackten Kitzler. Hinten bestrich er ihre Backen, seine Hand öffnete die verschwitzte Poritze bis zum Anus.

Vielfingrig steigerndschleifend strammstreckten ihre zwei Hülsenhände SEINE Länge von der Pfahlwurzel bis zur Schlitzspitze. Phantastisch fühlte es sich an. Unbeschwert kraxelte er seinen Erregungsberg hoch. Dannundwann legte sie eine Pause ein, aber leichtundlocker kam er aufwärts voran. Schließlich spritzte er von ganzoben ganzwunderbar in den Gummischutz hinein. Innehaltend ließ sie ihn frei abschießen und wiedereinsetzend fing sie ihn auf, als seine Stöße abflauten. Bändchen&Krone durch die latexdünne Überhaut fingernagelgeschabt, forcierten seine Stöße heftigkräftig und brachten ihm Verzückung&Ekstase. Seine Eichel badete im SpermaSoßenSee, der das LuftballonFetzenGummibläschen vollundganz aufblies.

Er legte sie neben sich auf den Rücken, küsste sie zwischen die Brüste und glitt mit seinem Munde abwärts. Erst an ihrer süßriechenden Möse bremste er, massierte ihre Schamlippen mit der Zunge, sog sie in seinen Mund hinein, stieß die Zunge erst vor, dann grub sie aufwärts nach dem Kitzler. Sanft und unscheinbar schlummerte der tief in den Falten.

Das Kondom behielt er über. Das Blut kehrte zurück. Die Gurke schwamm im Gurkenwasser. Er dachte nicht an Gummi Samen Nässe und platzende Luftballons. Der erkaltende Samen im Latexmäntelchen zügelte ihn.

Ihr anschwellendes Verlangen, ihre vom Bauch abwärts wandernden Zuckungen, kleinen Krämpfe, ihre Hände an seiner Brust schürten die Begierde. Das lange Luftanhalten, das leise AufSchluchzen, das hastige NachLuftschnappen - sie stieg von Tibet ins Himalaya.

Sein Balken zog zurück und wieder vor, hinaus hinein, wechselte sich ab mit seinem Finger, der die Sahnecreme in die Ritze verstrich. Bis sich ihre Rosette öffnete. Durch den Steg fühlte er harte Fülle.

In ihren Ölen kam alles ins Rutschen. Mal verhielt sie auf dem Plateau, mal hastete sie in die Wand. Zwischen Abzug und Aufzug war sie hin- und hergerissen, verlor die Beherrschung und ächzte den Atem und spreizte die Beine, schob nun weichbereitwillig den Anus weiter auf den Fingersplint, den Steg verpresst zwischen dem Zwillingsstift.

Da nahm er nochmal zurück. Stöpselte den Stecker aus der Dose und schickte den Daumen dafür. Um den Spaltenschlitz kreiste der Ersatzmann, zog mal wieder aus aus der Höhle und befühlte die angeschwollenen wie aufgespritzten Schamlippen. Nahm den Saft mit über die Rosette und weiter die Klamm hoch. Gerade als sie vom Plateau abzusteigen drohte, fing er sie auf, tastete mit der Daumenkuppe neben ihren Kitzler, pükerte ihn aus dem NetzFaltenVersteck heraus und kehrte mit seinem Knüppel zurück. Mit dem Dickfinger tunkte er in der Soßenlippensoße, in der sein Pfosten eingepfählt war. Sanft schlüpfte der SchlankDaumen mit hinein und schöpfte das Gel heraus.

Sie hielt den Atem an und ließ die Luft mit einem Leibesflattern ab. Rauschbergaufwärts kraxprickelte sie voran zum Ort des Schnees. Sein Minipenis pochte an das Zackenkranztor und ihr Becken fraß Matz und Minimatz in beide Schlünde hinein. Ihre Sinne forderten Tiefe von ihm, die er ihr noch verweigerte. Ihr Verlangen wuchs, das Luftanhalten wurde länger, sein eingeschlauchter Pfahl rieb sich an der Stegwand, hinter der sein Däumling kreiste.

Bis sie sich in einem langen BebenFlatternFlimmern verlor. Entferntentrückt war sie über den Gipfel gerutscht, war sie auf eine wunderbar gleitende AbwärtsSchwebebahn geraten, die sie mit Zittern und Zucken, Flattern und FlimmernamganzenLeib hinabsegelte. ZuckenundZittern kamen von tiefdrinnen und wollten nichtenden. Flachte sie ab, so trat sein AnamatzSchlitzstempelDoppel neue Lawinen los.

Kundig reiste er auf seiner Route vom Trans- zum Hochhimalaya.

Ihr verzücktes, seichtes Stöhnen ging über in ein klares JajaJaja, das den Rhythmus seiner Stöße wiedergab.

Bis auch er den Qomolangma erklommen hatte, bis er vom Gipfel Ausschau hielt, für einen langlanglangen Moment die pfenniggroße Pickelspitze besetzte,

besaß,

besaß,

besaß und—

nicht mehr halten konnte, sodass er seine Talwand hinabschossstürzte, sodass in seinem Gummimantel noch einmal warme Samensoße schoss und er

zum Augenblicke sagen wollt: Verweile doch! du bist so schön!,

so lief der Daumenkreuzer aus dem Sahnecremehafen aus und versank der Kunstlockendampfer auf den MeerBusengrund.

Auf der Rückfahrt spielte das Radio im Taxi die Tagesreise, froh und matt sang Erik den text unbekümmert mit,

der den sänger glatt und schlank in die tonhöhen trieb, der sich beim a der ahnung und dem a des tages und dem ie der spiele ganz oben wähnte und erik schmunzelte und dachte für heute hatten wir wirklich spiele gehabt, du leiwe tied. Ihm gefiel es, dass man Krügers Originalversion aus den 70-ern spielte, nicht die nachgemachte mit der bedeutungsschwer gequälten Liftstimme:

In die Abendkühle fällt die Ahnung der Nacht, /Tag hat seine Spiele längst vollbracht./ Töne meines Tages formt der Abend zum Lied./ Klang, der meinen Nächten nie entflieht. und hörte den Chor der rassigen Sirenen, den Lift eben nicht beisteuern konnte (Warum nicht? Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ein Chor getunter Kopfstimmen Kommentare abgibt oder ein Terzett zotiger Walküren mahnt! Heubach, Mann, Farbfilm verrissen?):

Blieb ein Schritt, den ich tat, bestehn?/ Und kann ich dem Freund in die Augen sehn?/ Der Weg durch den Tag, brachte er mir Mut ? / War er gut?

Wieder konnte er sich nurwundern über die moralischen bemühungen der Krügerband, die diese nummer unsterblich machte, für erik war es childintimefürarme, aber eindringlich, beeindruckend zeitlos. Verwunderlich, dass diese existenziellen versatzstücke überhaupt durch die zensur gingen, kam einem schon als kuriosum vor:

Tag hat seine spiele — dass das den kulturklassenkämpfern nicht als verdächtige verniedlichung ihres harten arbeiter/und/bauern/alltags vorkam: entweder hatte schlichtweg einer vor dämlichkeit gepennt oder es war gerade ein tauwetter

[Оттепель. Sowjetski Pisatel, Moskau 1956 (vorabveröffentlicht in: Snamja, Nr. 5, 1954 und Nr. 4, 1956). Deutsche Übersetzung: Kultur und Fortschritt, Berlin 1957; von Ilja Ehrenburg, schon die Kombi aus russischem Vornamen der westdeutschen FernsehDiscowitzfigur und feudaladeligdeutschem Familiennamen mit jüdischer Vermutung mussten den Diarrhöpissatjel mit Vielschreibedurchfall im Gedächtnis kleben bleiben lassen.]

im anzug. Gottesstimme zitterte

In die Abendkühle fällt die Ahnung der Nacht, ahnung- ein unwort, das die buchstabengelehrten des herrschenden dial&histmat&wisskomm nicht mal buchstabieren konnten. Erik dachte an seine schulzeit und erinnerte sich an trakls:

Am Abend weht von unseren Sternen ein eisiger Wind./ Über unsere Gräber/ Beugt sich die zerbrochene Stirne der Nacht.

Diese zeilen haben ihn durch die armeezeit gebracht, eine art insel des geistes, auf der für idioten wie schorschpottschraper oder zuppilunzenpuckel der zutritt verwehrt blieb.

Der warnerinnenchor stöberte noch, was jahrmillarden gedanken vorher trakl schon gewusst hat (Bei merzkottasdanz klang warnen eh wie locken.). Der selbstaufgeber sah die nacht vor sich, mit zerbrochener stirne mitdrunter unseren gräbern.

In die Abendkühle fällt die Ahnung der Nacht hieß es bei krüger, trakl frorkaltstrahlte

Am Abend weht von unseren Sternen ein eisiger Wind, glasklar und ohne illusionen. trakl vs. tagesreise: bei der blasphemie hättsich die glatzenblässe seines deutschlehrers zur hochglanzröte geglüht. Lange her, seufzte er.

Die nächste Nummer aus dem Autoradio sang die verlorengegangene Rocklady, die mit dem gerstenkornnippligen Vorn, die mit der mikrofonschlingigfeingliedrigfingrigen Hand, mit dem arschlangfahlblassaschblonden Schopf, mit dem schlankbehüfteten und schmalbeschulterten und gelanghalsten Leib, die also fröhlichalberte vom

Klavier im Fluss!

Fürchterlich peinlich, wenn soviele Wahrheiten nicht ausgesprochen werden durften, dann war son dahingealberter Dünnschiss einfach nur verarschte Verarschungsverarschung!!

Sollte sie doch einfach ihre Klappe halten, anstatt mit solcher GeräuschGülle GehörGänge zu verstopfen. Zur Belohnung durfte sie jetzt drüben ihre Liedchen trällern und ihre undemmlerische Texterin hattse hier gelassen.

null ahnung, die.

Nachdem er Erik abgesetzt hatte, kurbelte Fahrerfiete die Seitenscheibe seines Волга runter, steckte sich eine Karo an und beendete seine Springerschicht beim TAXI.

DOPE SEX ROCK

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