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Vers 26

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Wie in der Erklärung zum Vers 25 schon erwähnt, beweist das Erlösungswerk Christi Gottes Gerechtigkeit. Gott ist gerecht und rechtfertigt den Menschen, der des Glaubens an Jesus ist. Wäre Gott nicht gerecht, hätte Er Gesetzesbrecher, Sünder genannt, einfach so «gerecht» sprechen können. Dies hätte Ihn aber den Platz eines ungerechten Herrschers einnehmen lassen. – Wir wissen aber, der Allmächtige sei gelobt!, dass Gott sich in keinem Punkt besudelt. Er ist perfekt und lässt dadurch alle seine Feinde verstummen. Er ist der Einzige, der es schafft, zu 100 % gerecht zu herrschen.

Bedenken wir hier eine Sache: Gottes Gerechtigkeit wurde nie geschmälert. Christus trug alle unsere Sünden. Wenn jemand mit Sünde sorglos umgeht, hat er nicht begriffen, was es kostete, die Sünde aus der Welt zu schaffen. Wir Christen sollten da besonders feinfühlig sein. Die Tatsache, dass wir als natürliche Menschen Gott nicht gefallen konnten, sollte uns nicht in eine Tatenlosigkeit führen, denn jetzt ist alles anders: Gott hat unsere alte Natur beendet und anerkennt sie nicht mehr (Röm 6, 8). Wir müssen uns nicht mehr darauf konzentrieren, dass wir es nicht aus eigener Kraft geschafft haben, vor Gott gerecht zu werden. Was wir nicht vermochten, hat Christus für uns geschafft. An uns ist es jetzt, im neu geschenkten Leben, das nicht sündigt (1. Joh 5, 18), zu wandeln. Das sind wir unserem Herrn und Erlöser schuldig. So wird Er verherrlicht. Wer jedoch am alten Leben hängt, es nicht verleugnet und weiter sündigt, zieht ein Gericht auf sich und wird nicht ungestraft davonkommen. Oder meint jemand, Gott lasse sich verspotten, indem Er seinen Sohn opfert und uns rechtfertigt, damit wir weitermachen können wie früher? Niemals!

Wenn du, lieber Leser und liebe Leserin, erkennen musst, dass zwischen dir und einem ungläubigen Menschen im Wandel kein Unterschied besteht, solltest du dich unbedingt im Lichte der Bibel prüfen! Denn für mutwillig begangene Sünden wird kein Schlachtopfer übrig bleiben (Hebr 10, 26), du wirst bezahlen müssen, wenn du reuelos gottlos lebst.

Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief

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