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Vorweg gesagt

Ich liebe es zu erzählen! Und es bereitet mir ausgesprochen Vergnügen zu erleben, wie mit Wörtern Bilder, ja eigentlich ganz neue Welten vor den Ohren und zugleich in Herz und Sinnen der Zuhörenden entstehen können – wie eine Vorahnung himmlischer Festfreude schon jetzt, unter ganz handfesten irdischen Verhältnissen, eben: „Auf Erden reden und im Himmel tanzen!“

Ich liebe es auch zu predigen – weil das Predigen Raum gibt fürs Erzählen! Natürlich erfordert das Predigen immer wieder die Grundentscheidung nach dem Genus. Entscheide ich mich für einen eher „klassischen“, dem Text entlanggehenden und sukzessive deutenden Typus? Oder lasse ich mich vom Text in der Weise inspirieren, dass ich zu erzählen beginne. Immer wieder wähle ich erzählende Formen und gerate dabei ins Staunen. Die Zuhörerinnen und Zuhörer folgen beim Erzählen meist mit deutlich größerer Aufmerksamkeit als bei anderen Formen. Auch darum gehe ich immer wieder gerne diesen erzählenden Weg.

Dieser kleine Band enthält zehn Beispiele, die verdeutlichen, wie ich das meine. Ich nenne diese Beispiele im Titel dieses Buches darum auch nicht einfach Predigten, sondern gerade im Blick auf die hier ja vorliegende Leseform „Erzählungen über Gott und die Welt“. Diese Erzählungen legen hoffentlich auch beim Lesen etwas vom Glück dieser Art des Predigens offen - für den, der diese Texte geschrieben hat, für die, die sie als Predigt hören konnten, und für Sie als Leserinnen oder Leser dazu. So oder so: Es ist ein Glücksfall, solche Erfahrungen gelingender Kommunikation immer wieder neu machen zu können.

Schwetzingen, im Sommer 2020

Traugott Schächtele

Anders gesagt

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