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Unbeherrscht - Kapitel 1 von Trinity Taylor

»Oh ja, Baby, oh ja … dein Loch ist so herrlich eng!«, rief Patrick und stieß seinen Schwanz heftig in sie. »Wie weit bist du? Kann ich kommen?«

»Kleinen Moment noch«, stieß Paula zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Sie wollte ja. Sie wollte, dass er sich wohlfühlte, wollte, dass er kommt, wollte, dass er sie lobte, mit ihr zufrieden war.

»Mein Gott, Paula, nun mach doch endlich, wie lange dauert das denn noch?«, schnaubte er.

»Gleich, gleich! Bin bestimmt gleich da!«

»Gleich?« Er hielt inne und starrte sie an. »Bestimmt? Wie lange soll ich noch warten? Weißt du eigentlich, wie geil ich bin?« Er packte ihre Beine und legte sie sich auf die Schultern. Dann zog er das Tempo an. Sein harter, langer Schwanz stieß in sie hinein und er begleitete das Ganze mit den Worten: »Sorry, Paula, aber so lange kann selbst der beste Stecher nicht warten.« Innerhalb von Sekunden war er da und schoss seine Ladung in sie hinein.

Paula ließ es geschehen. Sämtliche erotische und sinnliche Gefühle waren wie weggeblasen. Sie gab ihm die Möglichkeit, sich in ihr auszutoben.

Und er nahm es sich. Dann seufzte er, schob ihre Beine von seinen Schultern und rollte sich zur Seite. »Das war geil!«, sagte er zufrieden. Allerdings konnte er sich nach einer Weile die Bemerkung nicht verkneifen: »Es wäre noch geiler gewesen, wenn du etwas mehr mitgemacht hättest! Ich verstehe einfach nicht, dass ihr Frauen so lange braucht, um in Wallung zu kommen. Sabrina, meine Erste, war da ganz anders. Die konnte das. Die hatte es echt drauf. Wenn ich kam, kam auch sie.«

»Vielleicht war es nicht echt«, konterte Paula.

»Ach Quatsch! Ein Mann spürt, wenn eine Frau geil ist. Red dich bloß nicht raus. Ist ja nicht so schlimm, dass du frigider bist, als manch eine andere Frau.«

Paula lag wie benommen auf ihrer Bettseite. Jeder Satz war eine Ohrfeige. Und mit jedem Satz hätte er fünfzig Ohrfeigen zurückverdient. Sie ließ ihn reden. Es machte keinen Sinn, ihm zu antworten. Schweigend versuchte sie, seine Phrasen zu ignorieren. Doch das konnte sie nicht. Er schaffte es sogar, dass sie anfing, über sich selber nachzudenken, ob sie sich vielleicht nicht genug auf den Sex konzentrierte oder tatsächlich frigide war.

»Baby, mach dir nichts draus. Wir kriegen das hin. Mein Schwanz hat schon ganz andere Frauenkörper rollig gemacht.« Er lachte, stand auf und ging ins Bad.

Fassungslos starrte sie ihm hinterher. Mit Mühe kämpfte Paula die anbahnenden Tränen weg und stand kurzentschlossen auf. Sie zog ihre Jeans an, warf sich die Bluse über und ging in den Flur. Dort nahm sie ihre Jacke, die Handtasche und den Autoschlüssel und verließ die Wohnung.

***

Als sie auf der Straße ankam, hörte sie, wie er das Fenster im sechsten Stock aufriss und hinunterbrüllte: »Paula, wo willst du denn hin?«

»Weg! Weg von dir und weg von deinem Schwanz!«

Mit offnem Mund starrte er zu ihr hinunter. »Was soll das alles? Wieso diese Szene?«

Sie schwieg und ging weiter zu ihrem Auto.

»Hey, du hast was vergessen.« Er warf ihren weißen Spitzen-BH auf die Straße. Paula starrte ihr Stückchen Stoff an und ließ es liegen. Ein Auto kam herbeigebraust. Es fuhr direkt darüber. Nun war es grau. Paula schloss den Wagen auf und stieg ein.

»Paula!«, hörte sie ihn ein letztes Mal brüllen. Dann schlug sie die Autotür zu und startete den Wagen. Als nächstes drückte sie ihre Liebligs-CD in den Player und stellte die Musik laut. Kapitel beendet, dachte sie und raste in den Feierabendverkehr.

***

Unbeherrscht | Erotische Geschichte

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