Читать книгу Inzwischen denke ich, dass es besser ist, allein einsam zu sein, als einsam unter Menschen. - Tuja Tiira - Страница 6

Allein Unberührbar

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"Du kannst das nicht." Akina entzog sich ihrer Umarmung.


Kiriko zuckte leicht zusammen. "Nein," sie warf den Kopf zurück und lachte dumpf, "ich kann das nicht."


Akina schien das peinlich zu sein. "Ich muss los."


"Ja." Kiriko wusste, sie würde sie nicht wiedersehen, nicht mehr als Freundin, nie mehr zu zweit. Sie kannte das schon. Wieso war sie so naiv gewesen? Nachdem Akina sie allein zurückgelassen hatte, flüsterte sie leise vor sich hin ins Nichts der Leere des Schulhofs hinter den Fahrradständern: "Ich kann das nicht, vielleicht hat sie recht, ich kann das nicht."


Auf dem Rückweg nach Hause redete sie weiter leise vor sich hin. "Wie umarmt man Menschen richtig? Ich weiß es nicht? Ist das wichtig?" Auch das wusste sie nicht, sie blies Luft durch ihre Nase und zuckte mit den Schultern.


Ein Bild formte sich vor ihren inneren Augen, ein Gesicht, das für viele Gesichter stand. Es starrte sie an: "Deine Umarmungen sind so seelenlos." Lautlos antwortete sie ihm: "Und wenn schon? Was macht das? Ich brauche niemanden, aber dann lasst mich in Ruhe."

Inzwischen denke ich, dass es besser ist, allein einsam zu sein, als einsam unter Menschen.

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