Читать книгу Wer hat Angst vor Walter Wolf? - U. R. Basler - Страница 3

Freitag

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Magda tanzte als würde es bald verboten. Der Typ, der ihr die Pille verkauft hatte, sagte ihr, dass Sie die Nacht neu erleben würde. Doch so etwas hatte sie nicht erwartet, schließlich hatte Sie auch nicht viele Erfahrungen mit Aufputschmitteln. Seit mehr als drei Stunden tanzte Sie über das Parkett in der Disco und wurde nicht müde. Immer wieder suchte Sie den Blickkontakt mit Männern um zu sehen ob Sie beachtet wurde. Natürlich gafften die Typen, Magda war cool gekleidet und sah spitzenmäßig aus. Ihr ovales Gesicht war Zuckersüß, ihre blonden Locken fielen bis über die nackte Schulter, ihr Top gab war so eng bemessen dass es knapp unter ihrem Busen endete. Wenn Sie sich fest bewegte konnte es vorkommen, dass Teile ihres Brustansatzes zu sehen waren, in dem Fall zog sie das Top einfach wieder etwas runter und fertig. Außer dem knappen Top trug Magda noch einen Bordoroten Lederminirock der gerade so lange war dass er ihren Po verdeckte und dazu noch halbhohe Stiefel. Magda sah aus wie die reinste Sünde, Sie wollte heute so aussehen, Sie wollte es ihrem Freund heimzahlen. Das Schwein war mit ihrer besten Freundin fremdgegangen und Magda hatte die beiden in ihrem eigenen Bett erwischt. Sie kam früher wie gewöhnlich nach Hause und schon im Flur hörte Sie das Keuchen und Stöhnen, sie ging direkt zur Schlafzimmertür, riss sie auf und sah das Drecksstück von Freundin, die gerade den Steifen von ihrem Verlobten abritt. Der Hammer war, dass die beiden nicht merkten, dass Magda in der Türe stand. Sie waren so in ihr Liebesspiel vertieft das die beiden außer sich selbst nichts mehr wahrnahmen. Magda schaute den beiden etwa zehn Sekunden zu, wäre es nicht ihr Freund und ihre beste Freundin gewesen hätte sie sich daran aufgeilen können, dann schrie Sie aus vollem Hals «ihr verdammten Schweine, ihr Drecksschweine, ihr seid das letzte.»

Die beiden fuhren wie von einer Tarantel gestochen herum und erstarrten in ihrem Spiel. «Es ist nicht so wie es aussieht» rief Tom ihr zu. «Es ist nicht so Magda.»

Paula, ihre beste Ex-Freundin sagte gar nichts. Es war ihr entweder zu peinlich beim poppen mit Tom erwischt worden zu sein oder es hatte ihr einfach die Sprache verschlagen.

Magda ging zu ihrem Schrank, nahm ein paar Klamotten raus und verschwand im Bad. Sie schloss die Türe ab, zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Das heiße Wasser tat ihr gut. Sie hörte wie Tom an die Tür klopfte doch Magda reagierte nicht. Er war für Sie gestorben. Sie wünschte dem Schwein den Tod. Wie konnten Männer so etwas nur tun? Wieso reichte ihnen eine Frau nicht? Was trieb die Schweine zum Fremdgehen? Es war ja nicht so dass Magda prüde war, oft genug war Sie mit Tom auf heißen Studentenpartys gewesen. Doch das war etwas anderes, da waren sie beide zusammen und hatten gemeinsam mit anderen Spaß. Sie war dabei wenn er mit einer anderen zum Höhepunkt kam und er war dabei wenn Sie von einem anderen zum Orgasmus gevögelt wurde. Ja, das war wirklich was anderes. Der Unterschied lag im Gemeinsamen. Was Tom gemacht hatte war, ohne ihr Wissen mit einer anderen poppen und das war einfach nur fremdgehen. Das würde Sie ihm nie verzeihen können. Selbst wenn er Sie eingeweiht hätte wäre es ein Unding, dass er mit ihrer besten Freundin poppt. Das ging gar nicht. Auf Paula war Sie irgendwie nicht böse schließlich waren alle Frauen hinter Tom her. Tom war 28 Jahre alt, 182 cm groß, 77 Kg schwer und mit Muskeln gesegnet. Dass sein Gerät groß genug war und eine perfekte Form hatte, dass Tom ausdauernd war und einfallsreich beim Liebesspiel, das sollte Paula sicher nicht wissen. Nee, auf Paula war Sie nicht böse, die Schuld lag alleine bei Tom.

Tom hatte das Klopfen und Flehen an der Badezimmertüre eingestellt. Draußen war nichts mehr zu hören. Magda genoss das heiße Wasser. Sie schamponierte ihre Haare und seifte ihren Körper ein. Sie rasierte ihre Achselhaare, dann ihren Intimbereich. Glücklicherweise war Sie unten rum nicht sehr haarig. Das bisschen Flaum war fast nicht zu sehen, trotzdem rasierte Sie sich gründlich. Sie wusch sich das Shampoo aus den Haaren und spülte ihren Körper ab. Dann setzte Sie sich in die Dusche und lies einfach das Wasser über sich laufen. Sie betrachtete ihre Brüste. Lag es an ihr das Tom fremdging? War Sie nicht schön genug, war Sie ihm nicht erotisch genug? Waren ihre Brüste nicht aufregend genug? Magda hatte Größe „C“ und ihre Brüste hatten die Form von halben Äpfeln. Sie waren fest und ihr Vorhof und Ihre Brustwarzen dunkel und klein. Bisher hatte ihr jeder bestätigt dass Sie perfekte Brüste hatte, doch an irgendetwas musste es ja liegen, dass Tom fremdging. Sie sah auf ihren Bauch, er war straff und der Bauchnaben klein und nach innen gewölbt. Die Beine, sie streckte ihre Beine soweit es ging aus und betrachtet sie. Ihre Beine waren kerzengerade, das Fleisch fest und keine Spur von Orangenhaut. Ihr Popo war die Verlängerung ihrer Oberschenkel, er war klein und fest. Zuletzt betrachtete Sie ihren Intimbereich. Ihre Schamlippen waren ebenfalls klein, der Venushügel ausgeprägt, eine rundum süße Muschi. Ihr Gesicht konnte unter der Dusche nicht sehen weshalb Sie aufstand und vor den Spiegel trat. Das Wasser lies Magda laufen weil Sie gleich wieder zurück wollte. Vor dem Spiegel stehend strich Sie ihre Haare nach hinten. Sie sah aus wie immer, große blaue Augen, eine kleine gerade Nase, einen nicht zu breiten Mund. Magdas Haut war leicht bräunlich, so als ob Sie eben von einer zweiwöchigen Mallorca Reise zurückgekommen wäre, doch das war die Natur. Magda hatte das ganze Jahr diese angenehme Bräune. Am ganzen Körper fand sich nur ein Leberfleck und der war winzig und dunkel und an ihrem linken Unterschenkel. Fast alle sagten ihr, dass Sie eine Schönheit sei und doch musste Sie mit einem Makel behaftet sein. Irgendeinen Grund musste es geben, dass Tom mit ihrer Freundin ins Bett ging. Magda ging zurück unter die Dusche. Sie setzte sich wieder auf den Boden und dachte nach. Das Bild das Sie gesehen hatte als Sie die Schlafzimmertüre öffnete ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Paula, wie sie auf Tom ritt. Sie sah deutlich wie sein großer Penis in ihrer Scheide verschwand und er wieder sichtbar wurde wenn Paula sich auf ihm aufrichtete. Sie ritt auf Tom wie auf einem Pferd. Magda merkte nicht wie Sie sich unterbewusst selbst streichelte. Sie sah diese Bilder von Paula die eine ähnliche Figur wie Sie selbst hatte. Sie sah im Geiste Paulas Hintern, Sie sah Tom´s Schwanz, Sie sah Paulas Muschi. Magda streichelte sich mit ihrem Mittelfinger immer schneller, sie sah die Bilder von den zwei und Sie kam zum Orgasmus. Sie hasste Tom. Er hatte Sie mit seiner Nummer in ihren Bann gezogen und Sie sexuell erniedrigt. Magda stand auf und wusch ihren Intimbereich mit Duschgel. Dann schaltete Sie das Wasser aus und stieg aus der Dusche. Sie trocknete sich langsam und ausgiebig ab, sie trocknete die Räume zwischen ihren Zehen weil Sie mal gehört hatte, dass man davon Fußpilz bekam wenn die Zehenzwischenräume feucht blieben. Dann zog sie sich an. Dabei betrachtete Sie sich im Spiegel. Sie sah gut aus im Slip, Sie sah gut aus im Minirock. Vor dem Spiegel drehte und streckte Sie sich um sich zu vergewissern dass keiner ihr Höschen sehen könnte. Dann zog Sie ihr Top an. Das Top war trägerlos und endete knapp unter ihren Titten. Undeutlich konnte man ihre Nippel unter dem dünnen Stoff ahnen. Sie kämmte sich und legte hauchdünn Rouge auf. Ein bisschen Lippenstift, dann war Sie fertig, Sie sah einfach Spitze aus, Sie sah aus wie die Verführung in Person.

Magda lauschte an der Türe ob Sie Tom und Paula hören konnte. Es war ruhig in der Wohnung. Leise schloss Sie die Türe auf und machte ein paar Schritte in den Flur. Es war immer noch totenstill, Magda ging weiter zum Schlafzimmer. Die Türe war angelehnt, Sie drückte die Türe leise auf. Das Zimmer war leer. Magda ging ins Zimmer hinein, sie sah das zerwühlte Bett, das zerwühlte Bettlaken, die zerwühlten Kopfkissen. Magda glaubte den Geruch von Sex zu riechen doch das war wahrscheinlich nur Einbildung. Konnte man Sex überhaupt riechen? Sie zog die Bettdecke zurück, auf dem Laken darunter waren eindeutig frische Spermaflecken. Tom hatte also, bevor Sie heimkam, schon einmal abgespritzt. Das war zu viel, das Schwein hatte ausgedehnten Sex mit Paula gehabt. Wer weiß wie viele Nummern sie schon durch hatten bis Sie nach Hause kam. Sie kannte Tom, er konnte problemlos mehrmals ohne große Pausen. Magda dreht sich um und ging leise ins Wohnzimmer. Dort saß Tom auf der Couch und grinste Sie an. Tom war nackt und rieb sich sein Ding.

«Du süße Maus hast mir die Nummer versaut. Komm her und lutsch mich.»

Magda verschlug es die Sprache. Hatte Sie eben richtig gehört? Hat der Arsch Sie aufgefordert ihn zu lecken? Magda schüttelte den Kopf, Sie drehte sich um, nahm ihren leichten Sommermantel vom Haken und verließ die Wohnung. Soll er sich doch selber lecken. Was mutete er ihr noch alles zu?

Magda verließ das Mietshaus und ging die Lenbachstraße entlang. Links und rechts der Straße säumten mehrstöckige Häuser den Weg. Die Hauswände waren voller Schmierereien, überall in Berlin der gleiche doofe Spraydosenlook. Magda konnte diese Idioten nicht verstehen. Was trieb die hirnlosen Vollpfosten an alles vollzuschmieren? Dachen diese Idioten wirklich, dass dies Kunst sei?

Magda kamen wieder die Bilder von Paula und Tom in den Sinn. Sie hasste sich dafür. Wieso fand Sie das Fremdgehen von Tom ekelhaft und gleichzeitig die Bilder von den beiden sinnlich und erotisch? Wieso musste Sie das sehen, wieso war Sie auch zu früh nach Hause gekommen?

Magda studierte Psychologie an der Humboldt Universität. Zurzeit bastelte Sie an ihrem Master, den Bachelor hatte Sie mit Auszeichnung erarbeitet. Nebenbei arbeitete Magda in einer kleinen Druckerei und da wurde es meist spät. Vor 21.00 Uhr kam Sie selten nach Hause. Ausgerechnet heute war Sie schon um 20.00 Uhr nach Hause gekommen. Wieso ausgerechnet heute dachte Sie sich, vielleicht vögelten die beiden ja schon länger zusammen? Vielleicht war das nicht nur heute? Magda ging in ein Cafe und setzte sich in die hinterste Ecke so als wollte Sie sich verstecken. Die Bedienung kam und Magda bestellte einen Piccolo. Magda mochte Sekt, Sie trank Sekt bei vielen Gelegenheiten. Der Piccolo kam und Magda nippte daran. Sie nahm kleine Schlucke und dachte dabei an Tom. Er musste das Büsen, sie würde sich an ihm rächen. Wenn er meinte, dass er ihre beste Freundin nageln konnte dann durfte Sie das auch. Sie nahm sich fest vor sich heute Nacht von eine Mann abschleppen zu lassen. Vielleicht aber auch von einem Pärchen. Sie wollte heute Nacht Sex haben wie es Tom niemals haben könnte. Sie wusste, dass Sie sich was vormachte, Tom konnte fast jede Frau haben und bei den Sexpartys trieb er es oft genug auch mit einem Pärchen, doch Sie liebte diesen Gedanken dass Sie mehr und besseren Sex wie Tom haben würde. Dann dachte Sie darüber nach ob Sie besseren Sex als…. oder besseren Sex wie…, wie war das noch? Nach dem Komparativ kommt im deutschen immer `als`? Magda trank langsam, Sie hatte Zeit. In den guten Discos war vor 23.00 Uhr nichts los. In den schlechten eigentlich auch nicht und da wollte Sie auch nicht hinein. Ihr Handy klingelte. Es war Paula. Magda hob ab, Paula meldete sich mit einem «Hallo Magda, du ich wollte mich bei dir entschuldigen.» Magda sagte erst nichts, dann «Ich bin dir nicht böse, Tom ist daran ganz alleine schuld.»

«Du verstehst das nicht», sagte Paula, «es war eigentlich für dich gedacht.»

«Wie für mich? Was meinst du damit?»

«Du weißt schon, Tom hatte es sich so vorgestellt, dass wir nackt auf dich warten weil Tom meinte, dass es Zeit wird, dass wir beide, also du und ich auch endlich mal Sex zusammen hätten. Und als wir nackt da saßen und warteten wurden wir geil und ich sagte Tom, dass es dich bestimmt mehr aufgeilen würde wenn wir rumknutschten. Also knutschten wir rum und dann fummelten wir auch. Und eine Minute später ritt ich auf ihm. Dann kamst du heim und hast das irgendwie falsch verstanden. Wir hätten einfach nur auf dich warten sollen. Sorry.»

Magda wusste nicht was Sie sagen sollte. Vielleicht sagte Paula die Wahrheit. Ganz bestimmt sagte Paula die Wahrheit denn sie hatte Sie noch nie angelogen. Sie war immer ehrlich zu ihr gewesen.

«Stimmt das? Wolltest du mit Tom und mir einen Dreier machen? Wolltest du wirklich Sex mit mir?»

«Ja, ich wollte endlich mit dir schlafen. Du weißt ja, dass ich dich schon immer mochte. Wir sind seit über zehn Jahren die Allerbesten Freundinnen und erzählen uns alles. Wir kaufen zusammen unsere Klamotten, wir sehen uns nackt, wir haben keine Geheimnisse voreinander. Ja, ich wollte mit dir schlafen weil ich in dich verliebt bin.»

«Paula», sprach Magda leise ins Telefon, «ich liebe dich doch auch und ich würde gerne mit dir schlafen. Ich sehne mich seit langem danach doch ich habe mich nicht getraut es dir zu sagen. Doch das erste Mal wollte ich zärtlichen Sex mit dir, keinen Gruppensex ohne Gefühle, keine schnellen Nummern. Das erste Mal sollte es doch etwas ganz besonderes sein, nur wir zwei alleine.»

«Wie konnte ich dir das nur antun?» weinte Paula leise ins Telefon. «Es tut mir so leid.»

Dann war Pause. Beide schwiegen und dachten über das gesagte nach.

«Magda, ich bin zu Hause. Willst du zu mir kommen? Dann können wir in Ruhe über alles reden. Du kannst natürlich die nächsten Tage auch bei mir bleiben wenn du nicht zu Tom zurück willst.»

«Ich weiß nicht, ich glaube ich werde heute Abend noch etwas alleine unternehmen. Ich brauche jetzt keine Gesellschaft, weder von dir noch von Tom. Trotzdem danke für das Angebot. Wenn es dir nichts ausmacht komme ich vielleicht morgen zu dir. Dann können wir über alles reden.»

«OK, mach das wenn es dir gut tut. Morgen ist Samstag und ich bin sowieso den ganzen Tag Zuhause.

«Danke Paula.» Magda legte auf und steckte ihr Handy weg. Dann nippte Sie langsam an ihrem Piccolo.

Sie saß lange schweigend und ruhig auf ihrem Platz in dem Cafe. Sie dachte über das Gespräch mit Paula nach. War es wirklich so, dass Tom für Sie was arrangiert hatte? Wollte er wirklich ihr einen Gefallen machen weil er schon lange wusste, dass Magda Paula geil fand. War das dann kein Fremdgehen? Dann dachte Sie darüber nach wie der Sex mit Paula sein würde. Paula war groß, genau so groß und schlank wie sie selbst. Paula hatte lange schwarze Haare, braune Augen, Körbchengröße „B“ und etwas braunere Haut wie Magda. Paula sah einfach Klasse aus mit ihren 23 Jahren. Wenn Magda ein Mann wäre würde sie ununterbrochen mit Paula vögeln. Sie hatte das gewisse Etwas, etwas das sie erotisch und sexy erscheinen ließ. Magda dachte daran wie sie Paula küssen würde. Daran wie sie Paula streicheln würde, daran wie sie mit ihr schlafen würde. Ob Paula sie auch lecken wollte. Magda stand darauf geleckt zu werden. Erst lecken, dann poppen.

Magda sah auf ihre Uhr. Es war schon 23.00 Uhr vorbei. Sie winkte der Kellnerin, trank ihren Piccolo aus, zahlte und ging. Sie lief die Boxhagener Straße hinunter bis zur „Disco Galahouse“. Sie musste nicht anstehen, Sie musste keinen Eintritt bezahlen, Sie wurde durch gewunken. Magda ging die Treppe hinunter, die Lautstärke erschlug Sie fast doch die Musik war geil. Magda ging zur Garderobe und gab ihren Sommermantel ab. Sie bekam eine Marke die Sie in die kleine Tasche im Rock steckte und stellte sich neben einen Schwarzen an die Theke.

«Hast du was zum aufputschen?» fragte Sie.

«Du erlebst die Nacht ganz neu Baby, 10 Euro bitte.»

Magda zahlte und schluckte die Pille gleich runter. Sie ging auf die Tanzfläche und tanzte ohne Pausen. Ein paar Mal kam Sie zur Theke zurück um etwas zu trinken doch die meiste Zeit tanzte Sie. Magda tanzte sich ihren Frust von der Seele, sie beobachtete hin und wieder ob die Männer Sie beachteten, manchmal schob sich so ein Arschloch auch zu nahe an Sie ran um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Dann drehte Sie sich einfach um und tanzte weiter. Es war keiner da der ihr gefallen hätte. Ihre große Liebe war Tom und der Macho hatte alles zerstört. Dann fiel ihr wieder ein, dass Sie eigentlich Rache und mit irgendeinem Type bumsen wollte, als ihr plötzlich übel wurde. Sie hatte das Gefühl, dass Sie jeden Moment kotzen müsste. Magda wollte raus, sie ging zur Garderobe, gab die Marke ab und bekam ihren Mantel. Sie stieg die Treppe hinauf und verließ die Disco. Magda wurde von einer warmen Sommernacht empfangen. Sie lief wie eine Betrunkene die Straße entlang, sie dachte nicht darüber nach wo Sie hin wollte, die doofe Pille hatte ihren Verstand vernebelt und die doofe Pille war sicher auch für die Übelkeit verantwortlich.

An der Bushaltestelle blieb Sie stehen. Sie setzte sich auf die Bank und atmete tief durch. Die Pillen brachten es nicht. Sie war mit einer Tablette länger fit doch zu oft gab es Nebenwirkungen. Außerdem wusste man nie was man kaufte. Sie schwor sich die Pillen in Zukunft bleiben zu lassen. Das sollte ihre letzte Aufputschpille gewesen sein.

Ein Mann kam die Straße entlang. Er blieb vor ihr stehen und schaute Sie an. Er sprach kein Wort, er hob seine Hand und zeigte auf etwas, das offensichtlich hinter Magda war. Magda schaute nach hinten doch da war nur die Rückwand der Haltestelle. Da schlug der Mann mit einem Gegenstand zu und Magda wurde es schwarz vor den Augen.

Wer hat Angst vor Walter Wolf?

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