Читать книгу DINSLAKEN -Eine Stadt in Angst- - uli rudelringer - Страница 47
-ACHTUNDVIERZIG-
ОглавлениеDer Staatsanwalt Dr. Christian Brücker schaute fragend in die Gesichter der beiden leitenden Kriminalbeamten und wartete auf Antworten. » Also «, begann Sara Preuss. » Toter Nummer 1 ist Willi Serafin, nackt auf einem Spielplatz gefunden, mit einem Rohr im Hintern, in dem noch Spielfiguren von einem Halma Spiel steckten. Allem Anschein nach hat dieser Fall nichts mit den kommenden Opfern zu tun .« » Ist dies völlig auszuschließen ?«, tat der Staatsanwalt sein Interesse kund. « Völlig ausschließen kann man das nicht. Aber bisher haben wir keinerlei Berührungspunkte der Opfer und auch nichts im näheren Umfeld ermitteln können «, gab nun auch Ruben Weiss einen kleinen Kommentar ab. » Opfer Nummer 2, Sofia Kramer, 15 Jahre alt, blond, laut Obduktion durch einen Fall mit dem Gesicht in eine auf dem Boden liegende Harke zu Tode gekommen, einen Zettel im Mund, mit dem Wort „Ärgere “. Opfer Nummer 3, aber das war ein Unfall «, fuhr Sara Preuss fort und warf dabei Ruben Weiss einen Blick mit hochgezogenen Augenbrauen zu. Staatsanwalt Christian Brücker nahm es stillschweigend zur Kenntnis. So leicht entging ihm nichts. » Ist der in einen Teppich gewickelte Hund vom Vater von Opfer Nummer 2. Christoph Kramer «, fuhr Sara Preuss weiter fort. » Am Teppich befanden sich Blutreste von Sofia Kramer .« Sara Preuss machte eine kurze Pause, aber der Staatsanwalt schaute sie nur weiter an und blieb ruhig. » Sammy Rückert ist das vierte Opfer, knappe 18, erstickt mit einer Plastiktüte. Ebenfalls blond. Ebenfalls einen Zettel im Rachen mit dem Wort „DICH“. Beim letzten Opfer, Nummer 5, haben wir noch gar nichts. Wieder eine junge Frau, so 16 oder 17 Jahre alt. Blond. Sie passt ebenfalls ins Raster «, beendete Sara Preuss ihren Vortrag. » Ergo, haben Sie überhaupt nichts, außer vielleicht, dass der Vater von Sofia Kramer irgendwie involviert ist und dieser Serafin eventuell ein Pädophiler war. Die ominösen Hinweise " Ärgere" und " Dich" könnten auf einen Zusammenhang an eine in diesen Fall verwickelte Person hindeuten. Das ist nicht viel. Ich gebe Ihnen nun noch 48 Stunden, bevor ich eine SOKO unter meiner Leitung einrichte, die dann schneller und effizienter arbeiten wird, als Sie es bisher getan haben«, schloss Staatsanwalt Christian Brücker seine Ausführungen und verließ das Büro ohne einen Gruß mit schnellen energischen Schritten. Auch Polizeiobermeister Ali Schahin löste sich aus seiner Starre und verließ in die gleiche Richtung gehend den Ort. Die beiden Verbliebenen schauten sich nur an, bevor Ruben Weiss fragte: » Was war das denn jetzt? Sind wir Anfänger oder was denkt sich der Arsch? « » Da musst Du ihn ein wenig verstehen. Er ist sonst gar nichts so. Aber wir haben ja wirklich fast nichts. Trotzdem fand ich die Art und Weise auch nicht in Ordnung «, fasste Sara Preuss zusammen.