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Diagnose

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Am 21. März nahmen wir uns zwei Stunden frei, um den Arzttermin wahr zu nehmen. Eine kurze Begrüssung und ohne lange Umschweife erklärte mein Arzt uns;

Es ist ein bösartiger Tumor – Prostatakrebs,

zuwarten geht nicht !!

Wir waren auf unerklärliche Weise auf diese Nachricht vorbereitet. Sie erschreckte uns nicht.

Sehr ausführlich erklärte uns mein Arzt, was nun für Behandlungsmöglichkeiten offen standen. Auch erklärte er uns von allen Varianten die Vor- und Nachteile, Aufwand, Chancen und noch manch anderes.

Mit viel Papier, und noch mehr Infos gingen wir zurück in den Alltag. Vormittags um halb elf verliessen wir die Arztpraxis und waren ziemlich aufgewühlt.

Jetzt sich einfach zu trennen und zur Arbeit zu fahren ging irgendwie nicht. Wir brauchten erst mal – wir wussten es selber nicht so genau – vielleicht einen Kaffee.

In unserem Innenleben spielte sich gerade etwas absolut nicht Definierbares ab. Es fühlte sich an wie ein gewaltiger Orkan und gleichzeitig wie ein lautloses und gefühlsneutrales Vakuum.

Gerade so wie in einem Film, den man nicht als Zuschauer und nicht als Schauspieler miterlebt, sondern irgendwie, wie aus einer Seitengasse heraus. Dieses Gefühl spülte auch der Kaffee nicht weg.

Wir umarmten uns schliesslich sehr innig, und versprachen uns abends zu reden. Das taten wir auch, lange und sehr, sehr liebevoll. Ein weiteres Geschenk des Himmels.

Wir hatten nun einige Tage Zeit, das alles setzen zu lassen.

mit Gottes Hilfe vom Krebs geheilt

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