Читать книгу Für immer im Traum - V. Tolentino - Страница 8
Kapitel 4
Оглавление„Das mit dem Smartphone war echt eine tolle Überraschung.“, sagte ich und lächelte Felix an. Wir saßen auf der Wiese. Die Umgebung in seinem Traum ähnelte der Rheinaue. Der Himmel war klar und schön. „Da hast du sie echt reingelegt. Sie hatte echt Angst, du würdest ihr eine Puppe schenken. Aber der freudige Gesichtsausdruck, als sie das Smartphone bekommen hat, werde ich nicht vergessen.“ Felix sah mich an. „Du warst dabei?“, fragte er. Ich nickte. „Ja klar war ich dabei. Den Geburtstag unserer Tochter lasse ich mir doch nicht entgehen.“, antwortete ich.
Felix nickte und sah dann wieder gerade aus. Sein Blick verlor sich in der Ferne, so als würde er über etwas nachdenken. Eine weile schwiegen wir einfach. „Ich wünschte, ich hätte dich gesehen.“, sagte Felix schließlich ganz leise. Ich seufzte und blickte ihn direkt ins Gesicht. „Das geht leider nicht. Du kannst mich nur in der Traumwelt sehen.“
Felix legte den Kopf schief. Das tat er immer wenn er entweder skeptisch war oder etwas nicht ganz verstand. Anscheinend war es wohl jetzt beides. „Heißt das du bist nicht echt? Existierst du nur in meinen Träumen?“, fragte er. Langsam legte ich meine Hand in seine. Unsere Finger verschränkten sich ineinander. Ich konnte seine Hand deutlich spüren. Sie war schön warm und seine Berührung so zärtlich. Seine hellblauen Augen blickten tief in meine und er schien mich damit gerade zu fesseln. Mit der anderen Hand strich er über meine Wange.
„Ich liebe dich, Rebecca.“, hauchte er leise, ehe seine Lippen meine berührten. Ich schloss die Augen und erwiderte seinen Kuss. Was für ein Moment.
Auch wenn ich Felix oft in seinem Traum besuche, haben wir uns nicht oft geküsst.
Vielleicht mal einen Schmatzer auf die Wange. Meistens kam es dann auch von mir aus. Wahrscheinlich kam es Felix sehr irreal vor, dass ich ihn in seinen Träumen besuche. Doch so langsam hatte er sich daran gewöhnt.
Und jetzt....
Jetzt war ein Moment gekommen, an dem es ihm entweder egal ist oder sein Wunsch mich zu küssen so stark ist, dass er es einfach tut. Als wir uns lösten, sah ich ihn wieder in die Augen und fuhr mit meinen Fingern durch sein dichtes, schwarzes Haar.
„Denkst du immer noch, dass ich nicht real bin?“, fragte ich ihn.
Felix antwortete nicht sofort. Er strich über meine Hand dann wieder über meine Wange.
„Ich weiß nur, dass ich dich immer lieben und vermissen werde.“, antwortete er.
Ich lies das einfach so stehen. Ihm alles zu erklären, wäre nicht ganz einfach. Er muss es erst selbst erleben und ich hoffe bis dahin vergehen noch viele Jahre. „Ich vermisse und liebe dich auch.“, flüsterte ich. Ich hauchte ihn noch einen Kuss auf seine Lippen. Dann wachte Felix auf und vorbei war die Zweisamkeit.