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4. Mord an Juan Borgia (1497)

Das schlimmste Mitglied der Familie Borgia auszusuchen, ist wirklich schwer, da es so viele geeignete Kandidaten gibt. Juan Borgia steht jedenfalls ganz oben auf der Liste: ein verwöhntes, arrogantes, zügelloses und grausames Balg, das zufällig auch der Lieblingssohn von Papst Alexander VI. war, besser bekannt als der berüchtigte Despot Rodrigo Borgia. Als Juan im Jahr 1497 starb, war der Papst außer sich vor Trauer und gleichzeitig von Menschen umgeben, die den Wunsch, das Motiv und die Mittel hatten, Juan ein für alle Mal loszuwerden. Doch wer es tatsächlich getan hat, ist bis heute nicht geklärt.

5. Mord an Amy Robsard (1560)

Der Name Amy Robsart ist heute kaum noch bekannt, doch die bedauernswerte Frau war das Opfer in einem Skandal und Geheimnis, das die Regentschaft von Königin Elizabeth I. bis heute befleckt. Robsart war die Frau von Robert Dudley, dem Günstling und vermeintlichen Liebhaber der Königin. Elizabeth soll gesagt haben, dass sie Dudley heiraten würde, wenn er frei sei. 1560 wurde Amy im Alter von 28 Jahren am Fuß der Treppe ihres Hauses in Oxfordshire tot aufgefunden. Ihr Tod löste einen Skandal aus, und die Öffentlichkeit gab Amys Ehemann die Schuld daran.

6. Mord an Christoph Marlow (1593)

Der frühe Tod von Christopher Marlowe im Jahr 1593 beraubte die englische Literatur eines ihrer größten Dramatiker, eines Mannes, der keinen Geringeren als William Shakespeare lehrte und beeinflusste. Doch Marlowe wurde nicht durch eine Krankheit oder Krieg aus dem Leben gerissen, er wurde brutal ermordet. Die Umstände und Gründe seines Mordes wurden nie aufgeklärt und sorgen bis heute für hitzige Debatten. Es gibt verschiedene Theorien, die besagen, dass Marlowe ein Spion war, dass er wegen unbezahlter Schulden ermordet wurde oder dass seine Stücke als katholische Propaganda gesehen wurden. Einige glauben sogar, dass er seinen Tod nur vorgetäuscht hat.

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