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Noske, der Bluthund

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Am 9. Juli 1868 wurde Gustav Noske als Sohn des Webers Carl Noske und der Arbeiterin Emma (geb. Herwig) in Brandenburg geboren. Er schließt sich 1884 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Gewerkschaft an und übernimmt mehrere Parteiämter.

1906-1918 ist er Mitglied des Reichstags für die SPD. Er gilt als Experte für Militär-, Marine- und Kolonialfragen. In seinem Buch "Kolonialpolitik und Sozialdemokratie" tritt er für die Kolonialpolitik ein.

Während des Ersten Weltkriegs gehört er dem rechten Flügel der SPD um Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann an, der die Landesverteidigung grundsätzlich unterstützt.

Anfang November 1918 wird er bei Ausbruch der Novemberrevolution von der Regierung des Prinzen Max von Baden als Gouverneur nach Kiel gesandt, um den Matrosenaufstand beizulegen. Am 28. Dezember wird er mit dem Ausscheiden der Linkssozialisten aus der Regierung Mitglied des Rats der Volksbeauftragten.

Mit Hilfe von Freikorps lässt Noske 1919 den linksgerichteten Januaraufstand blutig niederschlagen. Im Februar beginnt er als erster Reichswehrminister der Weimarer Republik den Aufbau der neuen Reichswehr unter den Bedingungen des Versailler Vertrags. Am 13. März, in einer Rede vor der Nationalversammlung, kommt es zu Tumulten, als Noske die Aufständischen Märzkämpfe als "Hyänen der Revolution" bezeichnet.

Am 29. Februar 1920 löst Noske einer Anweisung der Interalliierten Militärkontrollkommission folgend, die Marinebrigaden Ehrhardt und Loewenfeld auf. Dem widersetzt sich der ranghöchste Reichswehrgeneral Walther von Lüttwitz (Kapp-Lüttwitz-Putsch).

Lüttwitz besetzt am 13. März mit der Marinebrigade Ehrhardt das Berliner Regierungsviertel und ernennt Wolfgang Kapp zum Reichskanzler. Die Gewerkschaften rufen zum Generalstreik auf.

Am 17. März gibt Kapp seinen Rücktritt als Reichskanzler bekannt und begibt sich nach Schweden. Als eine Bedingung für die Beendigung des Generalstreiks fordern die Gewerkschaften den Rücktritt Noskes. Am 22. März tritt Noske zurück.

Noske wird im Zusammenhang mit dem Attentat vom 20. Juli auf Adolf Hitler 1944 verhaftet und im KZ Fürstenberg inhaftiert. Aus dem Gefängnis der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in Berlin wird er nach der Eroberung Berlins befreit.

Gustav Noske als Mitglied der Weimarer Nationalversammlung, 1919

Am 30. November 1946 erleidet er einen Schlaganfall und stirbt in Hannover.

Canaris Abwehrchef unter Hitler

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