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„Es war einmal …“ – das war einmal. Nur noch ein einziges Märchen dieser Sammlung schmückt sich mit dieser Floskel. Und auch dieses endet nicht „… und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heut’“. Nein, viele leben nicht mehr heut’. Ein gutes Ende war nicht allen beschieden. Aber alle sind gegenwärtig.

Sind es überhaupt Märchen? Oder sind die Geschehnisse nicht einfach nur märchenhaft? Das sollten die Leser entscheiden. Manche schildern Begegnungen von einer Empfindsamkeit, die der kleine Wolfi im „Herbst ohne Rose“ schon gar nicht mehr versteht. „Na ja, besondere Titten scheint sie nicht gehabt zu haben!“ Damit zerreißt er die Gespinste und zerrt uns jäh in die Gegenwart. Und in die Gegenwelt all dieser Geschichten, die sie erst zu Märchen werden lässt. Was fehlt ist die Fee, die zum Schluss alles wieder heile macht.

Wer sind die Protagonisten? Manchmal taucht ein „Ich“ auf, als Erzähler, als Mitwirkender, dann sind es wieder Personen mit veränderten Namen, um sie zu schützen. Es sind ja Märchen aus dem Heute. Hinter dem „Ich“ verbirgt sich nicht immer der Autor.

Wenn es ein Leitmotiv gibt, dann ist es bei aller Zurückhaltung doch die Erotik, die zumindest hervor lugt oder lüstern sogar die Chaos-Theorie plausibel werden lässt. Umsponnen ist sie oft von Musik und Farben.

„Sie ließ mir keine Melodie“ wurde bereits mehrfach in Wettbewerben ausgezeichnet.

Lassen Sie sich märchenhaft unterhalten.

Werner Siegert

15 Märchen für Erwachsene

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