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1. Ihr Herz pochte wie wild

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Sandra hielt sich krampfhaft an dem eisernen Türgriff des WC fest. Mehr als zuvor brauchte sie in diesem Moment Halt. Es war schwierig genug, das Gleichgewicht halten zu können, doch jetzt, kurz vor ihrem Höhepunkt, brauchte sie unbedingt etwas, woran sie sich klammern konnte. Sandra wollte sich endlich ergeben, vor fünf Minuten hätte sie noch nicht einmal daran gedacht, dass sieüberhaupt in die Nähe eines Orgasmus kommen könnte, doch ihre Lust hatte sie ohne viel Mühe soweit gebracht, wenn man von den Standschwierigkeiten absah.


Die junge Frau horchte angestrengt. Alle ihre Sinne waren hellwach. Auf der einen Seite war sie sich fast sicher, dass niemand wußte, was sie hier drinnen tat, auf der anderen Seite hatte sie unheimliche Angst, entdeckt zu werden. Immer wieder versuchte sie, den Höhepunkt hinauszuzögern, wartend auf ein überlautes Geräusch der Achsen unter ihr. Der Zug war zwar modern, doch das WC befand sich direkt vor dem Abteilwechsel, darunter waren zwei Achsen, die sich immer wieder bei der Überquerung einer Weiche lautstark bemerkbar machten.


Und genau darauf wartete sie. Der Zug schwankte nach links, Sandra hatte sich noch einmal im Spiegel neben ihr besehen und wurde sich der unfreiwilligen Komik ihrer Situation bewußt. Da stand sie nun – die Beine weit gespreizt, der linke und rechte Fuß an den Wänden des WC fest angelehnt, um Halt zu gewähren. Die rechte Hand unter der schwarzen Hose, tief im Schritt vergraben. Der nackte, zitternde Oberkörper.


Die linke Hand fest an den Türgriff geklammert. Sandra mußte sich ein wenig bücken, um den silbernen Griff zu erreichen. Ihre schulterlangen Haare bildeten ein wirres Durcheinander, denn der Zug wackelte wie von einem Riesen durchgeschüttelt. Es war wohl der unerotischste Ort um sich selbst zu befriedigen. Da -eine Weiche. Oder was auch immer. Sandra interessierte es nicht mehr. Zwei, vielleicht drei Sekunden, undsie hatte sich nicht mehr unter Kontrolle.

Wie in einen Schraubstock eingeklemmt konzentrierte sich ihre Lust zuerst in der Brust, dann, mit der Geschwindigkeit eines Formel-1 Boliden, schoßen alle Gefühle in ihren Bauch und entluden sich. Sandra stieß einen unkontrollierten, stöhnenden Laut aus und ertrank im tiefen Meer ihres Höhepunkts. Ungewollt, jedoch machtlos den lähmenden, alles zu Butter werden lassenden Gefühlen ausgeliefert, brach sie auf ihren Knien zusammen und wurde nur noch durch die Holztüre vor ihr aufgefangen.


Unfähig, jegliches Geschehen um sie herum wahrzunehmen, keuchend, und nach Luft ringend, kostete Sandra auch noch den letzten zuckenden Impuls aus, der aus ihrem Innersten bis in die feinsten Spitzen ihrer überempfindlichen Nerven raste. Erst als ihr Geruchsinn den beißenden, abgestandenen Geruch ihres Zufluchtsortes wieder an ihr Gehirn meldete, kam die junge Frau endlich zu sich. Innerhalb von wenigen Augenblicken bemerkte sie auch, in welcher mißlichen Körperlage sie sich befand.


Ein stechender Schmerz, der von ihrem rechten Oberschenkel aus kam, bohrend und unerträglich, übernahm ihre Sinne. Wieder stöhnend, diesmal ohne Weiche und ohne Lust zu empfinden, suchte ihre rechte Hand, die sie schnell aus ihrer schwarzen Hose zurückgezogen hatte, nach einer Möglichkeit sich hochzuziehen. Der Türgriff erwies sich nicht nur als praktische Klammereinheit, sondern auch als sehr gute Stütze. Sandra rappelte sich auf, während der Zug sie mit einem heftigen Rüttler beinahe wieder in die Ausgangsposition zurückgeschleudert hatte.

Endlich stand sie. Sandra kniff sichmassierend und mit schmerzverzerrtem Gesicht in den Oberschenkel, um den Krampf zu lösen. Der Schmerz ließ gleich darauf nach. Ihr Kopf erhob sich, und sie schaute direkt in den Spiegel. Ironisch grinsend strich sie sich die langen Strähnen aus dem Gesicht und glättete ihre wilde Frisur wieder. Die Haarspange, die die rotbraunen Haare zu einem Zopf zusammengehalten hatte, hielt sich noch mit letzter Kraft an den Spitzen.


Sandra flocht das Bündel Haare wieder zusammen und fixierte sie erneut mit der Spange. Ihr grüner Pulli lag auf dem winzigen Wickeltisch, der BH darunter. Es war nicht gerade kalt im WC, sonst hätte sie sofort nach dem Aufstehen nach dem modischen Teil gegriffen. Sie bedeckte ihren zierlichen Oberkörper wieder damit und prüfte noch einmal den korrekten Sitz ihrer Haare. Der schwarze Lidstrich schien noch zu sitzen. Sie rieb sich ein paar mal mit den Händen über die Wangen um die seltsame Blässe verschwinden zu lassen.


Sandra räusperte sich und griff nach ihrem Freund und Helfer, dem eisernen Türgriff. Es war eine Art Spießrutenlauf, als sie das WC verlassen hatte und an der Schlange von gut 6 Leuten vorbeimarschierte. Sandra vermied es, in die Augen der wartenden Menschen zu schauen. Sie hätte sich keine Farbe in die Wangen reiben zu müssen. Die Situation hatte doch schon etwas ziemlich Peinliches. Es mußten gut zehn oder fünfzehn Minuten gewesen sein, die sie auf dem WC verbracht hatte.


In Anbetracht des überfüllten Zuges war das schon eine Zumutung für alle, die das WC “regulär“ aufsuchen wollten. Dann war da noch das unbehagliche Gefühl, nicht zu wissen, ob sie nicht dochirgendwie entdeckt worden war. Mit einem starren Blick und imaginären Scheuklappen bahnte die junge Frau sich ihren Weg wieder zurück zu ihrem Abteil. Der Sitz war natürlich noch frei, ihre Jacke hatte den Platz solange besetzt. Schnell setzte sie sich und schaute aus dem Fenster.


Den Blick in die Landschaft schweifen lassend, wurde Sandra langsam etwas anders. Der vergangene Orgasmus hatte sie nur für den Moment befriedigt. Eine Erleichterung war es auf jeden Fall, doch sie fühle immer noch die große Lust in ihr. Das Spiel auf dem WC ersetzte keinesfalls den hemmungslosen Sex, nach dem es sie seit heute Morgen dürstete. Und nochmals zu gehen, um Hand an sich zu legen, erschien ihr im Moment doch zu auffällig.


Sandra atmete tief ein und aus. “Auf der Suche nach dir selbst“. Ein ziemlich großes Plakat für eine Ausstellung. Es raste an ihr vorbei. Sie lachte leise, als ihr eine Idee kam. Ein großer Mann, vielleicht Mitte 40. Bierbauch. Die Frau daneben. Zwei Kinder gegenüber. Nein. Niemals. Links neben ihr ein dunkelhäutiger Mann, interessant, aber auch zu alt. Sie schätzte, dass die Frau ihm gegenüber wohl seine Angetraute war.


Der Platz gegenüber war leer. Ihr Blick fiel auf einen Mann, vielleicht dreißig. Schlafend. Daneben ein älterer Herr. Lächelnd schaute er sie an, mit dem Kopf nickend. Nein, Opa, du bist bestimmt so nett wie mein eigener Großvater, aber irgendwo hört der Spaß dann auf. Das Geräusch quietschender Bremsen und blockierender Räder übertönte das muntere Geplapper des Zugabteils. Gunzeishausen. Ein Bahnhof. Mitten im Nir-gendwo. Doch der Bummelzug hielt an.


Mühsam kam das eiserne Gefährt zum Stehen. Keiner steig ein. Sandra blickte aus dem Fenster, um vielleicht jemanden aussteigen zu sehen. Keine Menschenseele wollte wohl in diesem Kaff seine Tage verbringen. Mit einem Ruck setzte sich der Zug wieder in Bewegung und Sandra räkelte sich in den Sitz. Vielleicht brachte es ja etwas, zu schlafen oder wenigstens zu dösen. Wobei sie wußte, dass sie in ihrem Zustand nicht ein Auge zubekommen würde.


Alle Männer um sie herum waren entweder uninteressant oder schliefen. Keine Chance also. Sandra ohrfeigte sich selbst für den Gedanken, einfach so jemanden zu benutzen für ihren Trieb, den sie sich nicht einmal erklären konnte. Sie legte ihre linke Hand auf ihren Oberschenkel und schob sie langsam zwischen ihre Beine, um die Hitze zu überprüfen. Es war unverkennbar. Sei war erregt ohne Ende. Eine aufmerksame Frau in ihrer unmittelbaren Nähe hätte das sofort bemerkt.


“T’schuldigung, ist hier noch frei?“ Sandra zuckte zusammen. Ein Mann. Vielleicht 25. Kurze Bundeswehrfrisur. Große, dunkle Augen, breite Schultern, sehr schlank. Er hielt eine violette Tragetasche vor sich, deutete mit der freien Hand auf den Sitz vor ihr. “Äh, sicher, ja, klar“, antwortete Sandra. Der junge Mann lächelte freundlich und hievte das Gepäck mühsam auf das Gepäcknetz über sie. Sehr schlank, aber nicht gerade schmächtig. Er trug eine modische Kombination aus engem Pulli und einer Stoffhose mit Bügelfalte.


Sein strammer Po zeichnete sich deutlich ab. Es klappt. Er hat die Blicke wahrgenommen. Er ist zwaretwas verunsichert, doch er scheint nicht abgeneigt zu sein. Sandra hatte den jungen Mann in den letzten Minuten mit Blicken regelrecht bombardiert. Blicke in die Augen, auf die Brust und genau zwischen seine Beine. Jetzt blieb nur noch die Frage, wie sie ihm ihr Vorhaben verdeutlichen sollte. Sandra kramte in ihrer Jackentasche nach dem Flyer, den sie vor zwei Stunden in der Stadt noch in die Hand gedrückt bekommen hatte.


Und einen Kuli hatte sie auch immer dabei. Etwas nervös und verwackelt beschrieb sie den Zettel. Das ist ja wohl wieder typisch Mann! Allzeit bereit für jede Schandtat. Er lief ihr hinterher ,wie die Frauen das den Männern in den arabischen Ländern tun. Geradewegs zum WC. Schon wieder. Doch diesmal hatte Sandra das WC in der anderen Richtung gewählt. Es war sowieso relativ schwierig für sie beide, ungesehen in das enge Teil zu kommen.


Doch Sandra hielt ihren neu gewonnenen Lustspender für fähig, das richtig zu interpretieren, was sie ihm vorhin auf den Zettel geschrieben und ihm mit einem breiten Grinsen zugeschoben hatte:“Hallo Du. Du tust mir bestimmt einen riesengroßen Gefallen. Ich möchte mit dir Sex haben. Hier, im Zug. Auf dem WC. In fünf Minuten werde ich aufstehen und auf das WC hinter uns gehen. Folge mir bitte. Ich gehe zuerst rein, versperre die Türe nicht.


Du kommst hinzu in einem passenden Augenblick. Hab keine Angst, ich tu dir nichts. Bitte erfülle mir den Wunsch. Du wirst es ganz bestimmt nicht bereuen!“Er schloß die Türe leise und blickte Sandra mit großen Augen an. Sie zog sich ihren grünen Pulli über denKopf und löste die Haarspange. Der BH fand denselben Weg wie der grüne Stoff auf dem Wickeltisch. Er kam ihr nahe, und mit ein wenig Verzögerung küßten sie sich.


Sandra machte aus ihrer großen Lust keinen Hehl und zeigte ihm sofort mittels Zungenkontakt, wie sie sich fühlte. Ihre Hände zogen hastig an seinem Pulli und hatten das Teil ohne Mühe über seinen Kopf gezogen. Er küsste ihren Hals, umfaßte ihre Brüste. Gierig saugte er an ihren steifen Nippeln. Er erwies sich als Zungenkünstler, kreisend und massierend gebrauchte er sein Geschmackswerkzeug und fuhr langsam ihren Oberkörper damit ab, über ihren Bauch, und kniete schließlich vor ihr.


Mit größter Einfühlsamkeit knöpfte er Sandras Hose auf und rollte sie langsam über ihre Hüften, bis zu den Knien, so dass sie den Weg zu den Füßen mittels Anziehungskraft alleine fand. Er schob eine Hand in ihr violettes Spitzenhöschen und begann mit zärtlicher Massage. Ob die Geräuschkulisse nun ihr angestrengtes Stöhnen überdecken würde, war Sandra egal. Seine Hände und seine Zunge machten sie völlig verrückt. Die freie Hand benutzte er, um ihre festen Pobacken zu kneten.


Mittlerweile hatte Sandra den Gürtel seiner Hose gelöst, und streifte sie ihm hinab. Mit einer Hand fischte sie nach dem Ständer, der sich in der Unterhose spannte. Behutsam hatte er den violetten Stoff hinabgezogen und vergrub seinen Kopf zwischen ihren Beinen. Es war wie ein Stromstoß, der nicht enden wollte, mit Händen, Fingern und Mund stimulierte er sie in absolut gekonnter Weise. Sandra stöhnte erregt, er brachte sie beinahe um denVerstand.


Ihr Herz pochte wie wild, ihr Puls raste. Dann endlich ließ er ab und dirigierte seinen Ständer zum Eingang. Etwas unsanft stieß es in sie und begann sofort sich rhythmisch zu bewegen. Wieder hatte er beide Hände nicht untätig gelassen. Die eine Hand erforschte ihren Oberkörper, mit der anderen Hand streichelte er ihren Po. Sandra stütze sich auf ihn, er hatte keine Schwierigkeiten mit den rüttelnden Bewegungen des Zuges, im Gegenteil.


Sandra hatte das Gefühl, dass er die Schwingungen noch zusätzlich in seinen Rhythmus mit einbezog. Seine Ausdauer war unheimlich. Sandra keuchte, immer wieder unterdrückte sie den Orgasmus. Irgendwann ließ er ab und bedeutete ihr mit der Hand, sich umzudrehen. Sandra lehnte sich an die Wand und wartete auf seinen Stoß. Doch der kam nicht. Statt dessen fühlte sie ihn wieder. Besser gesagt seine Zunge. Wieder küsste er sie in unheimlich genießender und gekonnter Art zwischen den Beinen.


Auch dafür ließ er sich Zeit. Beide Hände unterstützen sein Spiel, Sandra hatte das Gefühl, dass er überall damit war. Doch dann stieß er wieder zu. Sie spreizte die Beine ein wenig, und er drang sehr tief in sie ein. Seine Hand war in ihrem Schritt vergraben, massierend und streichelnd fuhr er über ihre Klitoris. Seine Geschwindigkeit raubte ihr den Atem. “Ich komme, ich komme“, stöhnte Sandra unterdrückt. Sie hörte ihn krampfhaft aufstöhnen, dann fühlte sie seine warme Flüssigkeit in sich pumpen.


Sandra verlor die Kontrolle und ergab sich der Macht ihres Höhepunkts. Ihr Kopf knallte unsanft gegen die Wand, doch sie spürte den Schmerz nicht. Sandra fühlte nur noch die Zuckungen, die ihre Lust Stück für Stück abbauten. Schwer atmend standen sie nebeneinander. Er küsste sie zärtlich, fuhr ihr über die erhitzen Wangen. “Du hast was bei deiner Planung vergessen“, sagte er grinsend. Sandra blickte ihn fragend an. “Wie kommen wir jetzt beide wieder unbemerkt hier raus?“.





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