Читать книгу Hütten-Geheimtipps Bayerische Hausberge - Wilfried Bahnmüller - Страница 8

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Almknigge

Grüß Gott Freundliche Begrüßungen gehören sich, und das nicht nur am Berg! Es fällt auf, dass die Menschheit dies scheinbar verlernt hat. Auch in den bayerischen Bergen ist ein freundliches »Grüß Gott« oder »Servus« nicht nur den Sennern gegenüber selbstverständlich, sondern ebenso gegenüber allen anderen Wanderern.

Öffnungszeiten Almen dienen vorwiegend der Almwirtschaft. Mit »Wirtschaft« ist dabei allerdings kein Berggasthaus gemeint. Über die Möglichkeit einzukehren darf man sich freuen, aber nicht damit rechnen. Kleine Brotzeiten gibt es manchmal, warmes Essen seltener. Meist haben die Almen nur in den Sommermonaten geöffnet, und völlig klar ist dabei: SennerInnen sind keine Bedienungen.

Müll Ein wirklich leidiges Thema: Müll gehört nicht in die Landschaft, nicht in die Natur, nicht auf den Berg und auch nicht auf einer Alm deponiert. Selbst wenn die Almbetreiber die Möglichkeit haben, mit dem Auto zu ihren Almen zu fahren, müssen sie nicht den Müll der Freizeit- und Erholungssuchenden ins Tal bringen. Das gilt auch für Zigarettenstummel, Kronkorken und volle Windeln!

Tiere und Weidegatter Kühe sind friedliebende Tiere. Sie sind groß und schwer, haben Hörner und können – wenn es darauf ankommt – sehr schnell rennen. Selbstverständlich lassen wir sie in Ruhe, schrecken sie nicht auf und machen keinen Lärm. Bitte nicht füttern, langsam an ihnen vorbeigehen und keine Angst haben, wenn sie neugierig werden. Kühe verteidigen ihre Kälber, und Hunde gehören deshalb grundsätzlich am Berg immer an die Leine! Sollte es aber zu einem Angriff kommen, muss man den Hund sofort ableinen. Zudem muss man unbedingt auf den Wegen bleiben und vor allem alle Zäune und Weidegatter wieder schließen.


Kühe sind friedliebend, manchmal neugierig, aber sie verteidigen auch ihre Kälber.


Querfeldein darf man gerade im Frühling und Sommer niemals über die Wiesen laufen.

Brunnen und Viehtränken Vor vielen Almen stehen Brunnen, aus denen durstige Wanderer sich Wasser schöpfen dürfen. Offiziell ist das aber kein Trinkwasser und wird dahingehend auch nicht kontrolliert, denn diese Brunnen dienen eigentlich den Tieren als Tränke. Sie sind keine Badewannen oder Armkneippbecken für verschwitzte oder mit Sonnencreme eingeschmierte Wanderer, auch nicht für deren Kinder und Hunde, und sie sollten auch nicht dazu verwendet werden, um Bergschuhe zu putzen!

Privateigentum Auf den Almflächen gilt das Recht, sich frei in der Natur bewegen zu dürfen. Man muss aber auf den Wegen bleiben. Gerade im Frühsommer, wenn das Gras hoch steht, trampelt man nicht querfeldein über eine Wiese. Die Flächen sind wie die meisten Hütten und Almgebäude in Privateigentum, und das muss man respektieren und vor allem sollte man nichts kaputt machen.

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