Читать книгу Hinter Der Bühne - Wolf Wrobel - Страница 17
Einen Tag nach dem "Event" schrieb ein Kollege:
Оглавление25.11.1998
To the Company,
This morning when I woke up, I was very, very angry. After what I was forced to do last night, I felt I could no longer call myself „Professional“. But above all I was angry with myself for having gone through with this.
My dignity was stripped away from me and I was exposed to the most appalling work environment I have ever encountered. There are many, many years of experience within this Company. But for every single one of us, last night was the most degrading „Event“ to take place in all our careers.
This morning, I did not care if we had to rehearse or not. I did not care if we had Make-up, Costumes, Wigs, Sets, Props, Sound, Lights, Heat, Toilets, Coffee, Food, Space TO GET CHANGED, etc. etc. etc. … or not.
I just didn’t care.
I had already decided for myself that I was not going to be ready tomorrow to perform for that audience, and had started writing a letter explaining why I was not going to be on stage on thursday night, but was only prepared to rehearse when the Public were not there.
And I am prepared to rehearse around the clock if necessary, for as many days as ist takes to get this show ready. But I will not allow myself to be embarressed in the same way again. Not for the sake of The Deutschmark.
I have pride in my work. I have Integrity, and I have my Dignity. And sometimes these things are all I have.
I am thrilled to be having a sound check this evening.
Now we begin.
THE WIZ
ÜBERSETZUNG:
An das Ensemble,
als ich heute Morgen aufwachte, war ich sehr, sehr verärgert. Nach alledem was ich gestern abend gezwungen war zu tun, dachte ich, ich kann mich nicht länger „Profi“ nennen. Aber vor allem war ich sauer auf mich selbst, dass ich es durchgezogen habe.
Meine Würde wurde mir genommen und ich war der furchtbarsten Arbeitsumgebung ausgesetzt, die ich jemals erlebt habe. Wir haben viele, viele Jahre Berufserfahrung in diesem Ensemble. Aber für jeden einzelnen von uns war gestern Abend das erniedrigendste „Event“ all unserer Karrieren.
Heute morgen war mir egal ob wir proben müssen oder nicht. Mir war egal, ob wir Make-Up, Kostüme, Perücken, Bühnenbild, Requisiten, Ton, Licht, Heizung, Toiletten, Kaffee, Essen, einen Platz um sich umzuziehen, etc. etc. etc. … haben oder nicht.
Mir war es einfach egal.
Ich hatte für mich allein entschieden, dass ich nicht bereit sein werde, morgen vor Publikum aufzutreten und schon begonnen einen Brief zu schreiben, in dem ich erkläre warum ich Donnerstag Abend nicht auf der Bühne stehen werde, sondern höchstens bereit bin ohne Publikum zu proben.
Und ich bin bereit, falls nötig, rund um die Uhr zu proben, soviele Tage wie nötig, um diese Show fertig zu bekommen. Aber ich werde nicht mehr erlauben, mich noch einmal in dieser Art lächerlich machen zu lassen. Nicht um der D-Mark Willen.
Ich bin stolz auf meine Arbeit. Ich habe Integrität. Und ich habe meine Würde. Und manchmal sind diese drei Dinge alles was ich habe.
Ich bin begeistert heute abend einen Soundcheck zu haben.
Nun fangen wir an.
THE WIZ