Читать книгу Unser OM nach Atlantis - Wolfgang A. Brucker - Страница 3
Das solltet ihr vom Fang an wissen!
ОглавлениеDie Menschen scheinen von Tag zu Tag mitteilungsbedürftiger zu werden. Was sie früher gelegentlich in einen Brief oder ein Tagebuch gekritzelt haben, verschicken sie heute über Facebook, Twitter, YouTube und sonstige OnlineForen – selbstverständlich in alle Welt. Sie erzählen von ihren Wünschen, Vorstellungen, Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen und sie zeigen ihre Erkenntnisse und ihr Wissen in der Hoffnung, dass es jemanden interessiert. Manches Outing wird so zum KlickHit. Manchmal könnte man fast den Eindruck gewinnen, als ob erst dann Schluss wäre, wenn alles gesagt wurde, was gesagt werden konnte und wenn alles gezeigt wurde, was vorstellbar ist.
Die Zuschauer oder Leser entscheiden mit ihren Auf- und Abrufen was für sie wichtig ist und dass sie mehr davon wollen. Der Unterhaltungswert steht an erster Stelle. Wenn er stimmt, wird nichts mehr hinterfragt. Wozu auch? Der Informationsgehalt ist in den meisten Fällen sowieso eher zweitrangig und dort, wo die angeblichen Fakten über uns hereinbrechen, kann fast niemand mehr überprüfen, ob sie wirklich wahr sind.
So gesehen sind auch meine Überlegungen eher unternehmungslustig. Stellt also bitte nicht die Logik in den Mittelpunkt, wenn ihr meine Beschreibungen nachzuvollziehen versucht, sondern eure Empfindungen, euer inneres, erahnendes Wissen. Denn wenn ich ein 5S-Welttheater entwickle, ist das ein bisschen so wie bei Leonardo da Vinci, als er einen Hubschrauber und ein Unterseeboot entworfen hat. Zum damaligen Zeit-punkt gab es noch keine technischen und materiellen Möglichkeiten, sie zu bauen. Bei meinen weniger genialen Ideen ist das heute noch genauso.
Habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, wie jemand etwas entwickeln kann, das es erst ein paar Jahrhunderte später geben wird? Wie kommt man darauf? Hat das vielleicht vorher schon jemand gedacht, es aber vergessen aufzuschreiben? Weshalb hat es dieser Geistesgigant getan, obwohl kein einziger Mensch etwas damit anfangen konnte? Hat er es vielleicht deshalb erdacht, weil er schon damals irgendeinen Zugang zum Jetzt hatte? Ihr seht, Fragen regen uns zu abenteuerlichen Gedankenspielen an.
Da aber schon drei Fragen hintereinander sehr beunruhigend sein können, tarne ich meine als Aussagen. Wenn euch meine Überlegungen deshalb bekannt vorkommen, liegt das eindeutig daran, dass ihr euch das schon selbst einmal gefragt habt und euch vielleicht sogar eine Antwort darauf ein- oder zu- oder ins Auge gefallen ist. Ich gehöre damit eindeutig zum Kreis der bekennenden Guttenborger. Ich verzichte der Einfachheit halber freiwillig auf ein umfangreiches Quellenverzeichnis. Denn was ich hier zusammenführe ist eindeutig nur das, was ich von, durch, über und zusammen mit anderen Menschen erfahren habe. Es ist, salopp ausgedrückt, einfach aufgeschnappt und zusammengereimt.
Mein Wissen habe ich hauptsächlich aus persönlichen Gesprächen und Aufzeichnungen, manchmal auch aus Büchern. Für meine Erziehung mache ich im Nachhinein vor allem medienscheue Politiker und überqualifizierte, attraktive Frauen verantwortlich; gelegentlich auch Radiosendungen, Musizieren, unterhaltsame, spannende und lehrreiche Filme (Oswald Kolle), Gruppenerlebnisse, Seminare, Vorlesungen, Workshops, Berufsausbildungen, Vorträge, Tutorien, Praktika, Präsentationen, Artikel in Tageszeitungen und Fachzeitschriften, wissenschaftliche Veröffentlichungen, populärwissenschaftliche Darstellungen, Videodokumentationen, Fernsehdiskussionen, Foren, Internet und, und, und um die Aufzählung zu unterbrechen, zusammengefasst einfach alles, was während meines bisherigen Lebens auf mich eingestürmt ist. Ihr werdet feststellen, dass ich deshalb auf allen Gebieten und in jedem Bereich nur eine sehr vage Ahnung habe. Welche, wird aber zum Glück an keiner Stelle sichtbar. Das garantiert euch pures kindliches Entdeckervergnügen. Nur so können sich wenigstens manche meiner eher ungewöhnlichen Vorstellungen ohne wissenschaftlich logische Zwänge entfalten und austoben.
Es entsteht auch an keiner Stelle ein Full-HD-Gesamtgemälde, sondern nur ein dürftiges Mosaik. Trotz der geringen Auflösung und der wenigen Puzzleteile kann man aber erkennen, dass euch A. die Zunge herausstreckt.
Wundert euch bitte nicht, wenn mitten in einem Wort ein Großbuchstabe oder eingefettete Einzelbuchstaben auftauchen. Ich will damit die Mehrfachbedeutung der Wortteile hervorheben, aber die Einheit des Wortes nicht – wie allgemein üblich - durch ein Minus zerstören. Wenn ich trenne, ist es immer bewusst, aber manchmal nicht vorschriftsmäßig. Den Sinn verändernde Buchstaben oder Silben setze ich in Klammern. (Auch beiläufige und lediglich bedeutungsvoll erscheinende Spielereien sind durch Klammern eingezäunt, um die ungezähmten Sprünge über den Zusammenhang ein wenig zu besänftigen.) Außerdem verzichte ich weitgehend auf weniger gebräuchliche Fremdwörter, wissenschaftliche Fachbegriffe oder geistige Kennzeichnungen. Falls das nicht möglich ist, versuche ich sie zumindest herzuleiten, zu erklären oder geeignete Beispiele und Vergleiche zu finden. Zitate, aus welcher Quelle auch immer, gebe ich ausdrücklich mit meinen Worten wieder. Sie sind immer aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissen und niemals wortgetreu.
Leider kommen in meinem Text sehr viele Wortwiederholungen vor. Das ist extrem langweilig, ich weiß. Auch wenn ich es nicht für notwendig erachte, habe ich dafür gleich zwei Erklärungen. Erstens bin ich kein ausgewiesener Lautakrobat, sondern eher wortkarger Schwabe und zweitens gibt es in jeder Sprache nur eine begrenzte Anzahl an synonymen oder vergleichend einsetzbaren Aufklebern für Materielles oder Bewegendes. Ich formuliere schlicht, wie mir meine Zunge gewachsen ist.
Da ich sowieso vereinfachende Betrachtungen anstelle, mögen mir die Fachkundigen verzeihen, dass ich Bezeichnungen eher unwissenschaftlich verwende (z.B. Emotionen = Gefühle oder Chronos = Kronos oder der = die = das oder bewusst = geistig = spirituell) und eindeutige Erklärungen der Allgemeinverständlichkeit geopfert werden. Ich bin auch gegenüber Konrad Duden und (den) seinen(m) ZwangsNachlass(en?) regelnden Vor(aus)Fahren(den) sehr rücksichtslos. Die Rechtschreibung und der Satzbau werden von Teil zu Teil immer deutlicher den entstehenden persönlichen Bedürfnissen unterjocht.
Manchmal sind die Überschriften verfänglich und veranlassen euch zu Erwartungen, die dann nicht erfüllt werden. Sie sind meiner anfänglichen Verzweiflung geschuldet, als ich begonnen habe, meine Fantasien niederzuschreiben. Wenn ihr euch erinnert, dass ich ein Beispiel oder Zitat schon in einem vorigen Teil erwähnt und vielleicht, wenn überhaupt, nur ein wenig umformuliert habe, dann denkt bitte nicht, dass mir das nicht selbst aufgefallen wäre. Das ist beabsichtigt. So versuche ich Beziehungen oder naturvolkswissenschaftliche zu neudeutschreligiösen Links zu schaffen.
Falls ihr Fehler entdecken solltet, dann finde ich das (be)rührend. Nichts hält einen mehr bei der Stange als das, was man bei anderen zu kritisieren geneigt ist.
Wenn ich euch ein bisschen unterhalte, indem ich auch manche Geschichte erzähle, die ich nur selten auf meinem eigenen Mist habe wachsen lassen, die mich aber gerade deshalb nachhaltig beeindruckt hat, soll es mich freuen. Mein Anliegen ist vordringlich, eure kindliche Fantasie zu wecken, damit ihr euch Dinge vorstellt, mit denen jeder einzelne von euch die Welt lebens- und liebenswürdiger machen wird. Dass das funktioniert, ist das einzige, wovon ich vollständig überzeugt bin. Und wie, versuche ich in den folgenden Denkanregungen zu erklären.
Ich halte die Fantasie für die wichtigste Fähigkeit der Menschen. Sie ist die einzige, die uns dabei helfen kann, glücklich zu sein und das Leben zu meistern und zu genießen. Meine ehemaligen Lehrer haben das zwangsläufig anders gesehen. Mein Mut zur Stille und die ständigen Tagträumereien haben sie in die schiere Verzweiflung getrieben.
Natürlich will ich euch nicht vorenthalten, was ihr zu meiner Person wissen müsst. Ich liebe Spinat, obwohl ich als Kind mit dem Gedenken an die hungrigen Kinder in Afrika dazu aufgefordert war, alles aufzuessen, was auf meinem Teller lag. Damals wurde sein Eisengehalt noch als äußerst gesundheitsfördernd eingeschätzt. Sehr lange Zeit ist niemandem aufgefallen, dass der MessWert im Trockenspinat ermittelt wurde. Der war natürlich 10 X höher, weil er 90% weniger Wasser enthielt. Das Gute daran ist: Popeye ist in meiner Vorstellung bis heute kerngesund. Seitdem ich das weiß, nehme ich Zahlen und Werte nicht mehr so genau. Wozu auch? Heute behauptet man übrigens, dass dafür die Mengen einiger BVitamine und die des C im Schbenad (schwäbische Aussprache) ganz ordentlich sein sollen.
Glaubt ihr im o. ll. is k., eigentlich meinte ich Erwin, dass ein Wissenschaftler alle Erkenntnisse, auf denen seine Versuche und Theorien aufbauen, vorher noch einmal nachprüft? Da müsste er ja bei Adam + Eva anfangen. Er geht davon aus, dass das so ist. Fertig! Reine Vertrauenssache. Genau das tue ich auch. Ich erwarte nur nicht, dass meine Überlegungen richtig sind. Das ist für das, was ich bezwecke, auch nicht sonderlich wichtig. Ihr werdet es schon merken. Ich will nur zum unbekümmerten Weiterdenken und Fantasieren anregen. Nicht mehr, aber auch nicht wirklich weniger. Vielleicht findet dann endlich jemand sein Katzenfutter mit Mäusegeschmack.
Dabei viel Erfolg!