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Einleitung

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Autarkie? Die meisten Menschen kennen diesen Begriff in Zusammenhang mit Staaten. Ein autarker Staat ist ein Staat, der sich umfassend selbst mit Gütern versorgen kann und auf keine äußere Hilfestellung angewiesen ist. Dieser Staat befindet sich in einem Zustand vollkommener Unabhängigkeit und erzeugt nur das, was er für den Eigenbedarf der Bevölkerung benötigt. In Zeiten der Globalisierung und der weltweiten Vernetzung größter Wirtschaftszweige kaum noch vorstellbar, oder? Ein Staat, der auf keine Importleistungen angewiesen ist, um Güter herzustellen oder seine Bevölkerung zu versorgen. Ein solcher Staat ist eine Idealvorstellung. In der Realität existieren Nuancen davon. Staaten sind vor allem darum bemüht mehr zu exportieren als zu importieren. Damit geht ein weiterer Begriff einher. Die Autonomie. Je selbstbestimmter ein Staat ist, desto mehr kann er sich auch als souveräner Staat behaupten und Konflikten trotzen.

Wenn ganze Staaten Schwierigkeiten damit haben autark zu sein, können einzelne Menschen dann überhaupt autark leben? Definitiv! Die heutigen Systeme sind nicht auf eine Selbstversorgung ausgelegt. Wo Gemeinschaft ist, da wird häufig auch die Anfälligkeit zur Fremdversorgung größer. Doch keine Sorge! Dies muss nicht zwangsläufig so sein. Autark zu leben bedeutet vor allem auch eine Änderung der Lebenseinstellung. Der Natur geben und auch etwas zurückzuerhalten. Was wie eine Abhängigkeit klingt, ist eine mehrere Jahrtausend alte Vorstellung davon, wie Mensch, Tier und Natur gelebt haben und leben sollten. Wohin der Mensch zurückkehren sollte. Und die Tendenz und das Bedürfnis der Menschen entwickelt sich immer weiter dorthin. Die Auswirkungen der energieintensiven und Ressourcen verschwendenden Industrie sind spürbar. Von Lebensmittelverschwendung, über Dürren, Klimakatastrophen, bis hin zu Nahrungsmittelknappheit. Die negativen Auswirkungen einer immerzu konsumierenden und wirtschaftsorientierten Welt sind spürbar. Und mit den Auswirkungen erhält die brennende Frage nach dem Ausweg immer mehr Raum.

Dies ist auch als die Tragik der Allmende zu verstehen. Damit gemeint sind Güter, die eigentlich allen Menschen zur Verfügung stehen, weil Sie allen gehören. Die Gesellschaft ist jedoch darauf ausgelegt, dass der erste und schnellste sich alle Ressourcen greift, die der Menschheit zur Verfügung stehen sollten (vgl. Philoclopedia, o. J.). Und nicht nur die Ausnützung durch einzelne Menschen ist das Problem, sondern auch die Übernutzung durch alle Menschen stellt ein großes Problem für die Natur dar. In diesem Buch soll es darum gehen, wie Sie Ihr Leben unabhängiger und nachhaltiger gestalten können und der Natur ein Stück dabei zurückgeben. Sie lernen verschiedene Methoden zur Selbstversorgung und alternative Lebensformen kennen. Nehmen Sie die Tipps, Tricks und Beispiele als Anreiz, um in Ihrem persönlichen Leben etwas zu ändern. Sie werden lernen, wie selbsterfüllend es für viele Menschen ist, dass Ihre Versorgung nicht mehr von anderen abhängt. Vom eigenen Anbau, über Energieversorgung und Konservierung ist alles dabei. Sie brauchen nicht mit dem Gefühl zu leben, dass Sie nicht für sich sorgen können. Schaffen Sie Abhängigkeiten ab. Mit etwas Liebe und Geduld können Sie bald Ihr eigenes Obst und Gemüse essen und müssen für das Eier besorgen nicht mehr zum nächsten Supermarkt eilen. Sie werden morgens aufwachen und zum Hühnerstall in Ihrem Garten gehen können und frische Eier, Gurken und Tomaten aus Ihrem Garten für Ihr Frühstück verwenden können. Natürlich können Sie keine hundertprozentige Selbstversorgung erreichen. Aber regionale Projekte könnten langfristig gesehen in Verbindung mit einem eigenen Anbau die Zukunft sein und nachhaltiges Leben möglich machen.

Mit dieser Vorstellung einher gehen zahlreiche Wissenschaften. In der Vorstellung eines autarken Lebens finden sich Philosophie, Volkswirtschaftslehre, Biologie (genauer Ökologie) und sogar die Informatik wieder. Und mittlerweile stehen Ihnen so viel mehr an Möglichkeiten zur Verfügung, um mithilfe der Digitalisierung ein nachhaltigeres Leben zu führen. Inzwischen ist dies kein Widerspruch mehr und wird es auch in der Zukunft nicht mehr sein. Denn nur durch den Einsatz modernster Technik wird die Umwelt noch flächendeckend zu retten sein. Sie werden die eine oder andere Erfindung, die mit der Digitalisierung und Umweltschutz in Verbindung stehen, hier auch kennen lernen. Schnuppern Sie also nun in die potentiellen Möglichkeiten rein, die Ihnen zur Verfügung stehen. Sie werden erstaunt darüber sein, wie viel Sie selbst erreichen können.

Autark leben als Selbstversorger

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