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Freier Fall/
Hindernis, dass ich mir über meinen Sound noch nicht im Klaren war. Ich hatte bloß ein paar musikalische Bausteine und textliche Ideen, aber nicht mehr. In der Anfangszeit von One Direction hatte ich noch nicht allzu viel Lebenserfahrung, ich war nur ein Junge aus Bradford, der bei einem Casting von X Factor aufkreuzte. Ich träumte davon, Solokünstler zu werden, hatte jedoch keinen blassen Schimmer von der Branche, geschweige denn von dem, was nötig gewesen wäre, um den Grundstein für eine solche Karriere zu legen. Ich wurde bei One Direction einfach mit vier anderen Jungs zusammengesteckt. Wir wurden von einer verrückten Welle mitgerissen und traten vor ausverkauften Arenen auf. Die Fans bestürmten uns überall. Es war ziemlich überwältigend.
One Direction eröffnete mir ein irres Ausmaß an Möglichkeiten. Allerdings landete ich in einer Welt, die mir unbekannt war und mich
,,Ich weiss jetzt, dass ich mit 19, 20 oder sogar 21 nicht so weit war, Solokünstler zu werden. In den fünf Jahren in der band lernte ich als junger
mensch enorm
viel über die
branche.''
einschüchterte. Bevor ich mich bei X Factor versuchte, war ich noch nicht einmal in London gewesen. Und schon gar nicht war ich im Flugzeug um die halbe Welt gejettet. Bei meinem ersten Flug war ich sehr nervös. Da half es auch nicht, dass die Jungs mir einredeten, das Flugzeug würde einen Looping machen, sobald wir in der Luft wären. Ich hätte mir fast in die Hosen gemacht. Natürlich war das nur Spaß, aber dass ich ihnen glaubte, unterstreicht meine damalige Naivität. Ich war zwar nicht direkt in einem Kokon aufgewachsen, aber doch in einer Stadt, aus der nicht viele Leute jemals herauskamen. Ich schätze mich glücklich, dass ich diese Chance erhielt. Für uns fünf, die wir aus eher bescheidenen Verhältnissen stammten, war es ein Abenteuer und wir nahmen die Möglichkeiten, die sich uns boten, freudig an. Aber egal, wie weit wir zusammen reisten, ich fühlte mich immer ein bisschen als Außenseiter. Vielleicht lag es ja daran,