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Das Motorrad raste die schmale Seitenstraße entlang. Der Fahrer bremste ziemlich abrupt ab. Auf der linken Seite war ein Mercedes Transporter geparkt worden.

Der Road Killer betätigte einen kleinen Schalter am Lenkrad und aktivierte damit eine Fernbedienung.

Das Heck des Transporters öffnete sich.

Eine Rampe wurde ausgefahren.

Der Road Killer gab noch einmal etwas Gas und fuhr die Rampe empor, sodass er im Inneren des Transporters verschwand. Er stieg ab und ließ die Maschine in die dafür vorgesehenen Halterungen hineingleiten. Ein paar Handgriffe und die Maschine war so fixiert, dass sie nicht einmal bei einem schweren Unfall noch in Bewegung geraten konnte. Das Heck schloss sich automatisch. Das Innere des Transporters war nach den Bedürfnissen des Road Killers aus- und umgebaut worden. So gab es einen Durchgang zur Fahrerkabine des Transporters. Der Road Killer legte den Helm auf den Beifahrersitz. Hier drinnen konnte ihn auf Grund der getönten Scheiben, die er sich extra in das Fahrzeug hatte einbauen lassen, ohnehin kein Passant erkennen.

Dann startete er und scherte aus der Reihe parkender Fahrzeuge aus.

Der Transporter scherte aus der langen Reihe parkender Fahrzeuge hervor. In diesem Moment meldete sich das Telefon. Es war eines der Prepaid Handys, die der Road Killer üblicherweise benutzte, um das Abhören zu erschweren.

Der Road Killer nahm das Gespräch entgegen und aktivierte dazu die Freisprechanlage.

„Hier Reigate. Die Dinge haben sich geändert.“

„In wie fern?“, fragte der Killer.

„Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Sid Garetta im Moment nicht in New York ist“, wisperte die Stimme im Brustton der Verschwörer.

„Und wo finde ich ihn dann?“

„Er besitzt ein Ferienhaus in den Hamptons auf Long Island, wo er sich verkrochen hat.“

„Okay…“

„Ihr Handy ist doch internetfähig, oder?“

„Ja.“

„Dann schicke ich Ihnen ein paar Fotos und eine genaue Wegbeschreibung zu.“

„Ich bevorzuge eigentlich eine anonymere Übergabe von relevanten Auftragsdaten.“

„Sie bekommen sehr viel Geld für Ihren Job. Wir sollten uns gegenseitig vertrauen. Ich benutze Prepaid-Handys und vernichte die Chipkarte. Aber Sie wissen genauso gut wie ich, dass die Sache schnell über die Bühne gebracht werden muss, sonst wird der Boden für Sie zu heiß.“

„Die Tatsache, dass ich die sechzig Meilen bis zu den Hamptons hinausfahren muss, bedeutet, dass ich neu disponieren muss. Ich kann Ihnen also nicht versprechen, dass wir im Zeitplan bleiben.“

„Sie sind ein Profi und werden das schon hinbekommen!“, entgegnete Reigate.

Gemordet wird in langen Sommernächten: Krimi-Lesefutter Thriller Paket

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