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0 Der Narr All-Ein-Sein, Urquell, kosmische Leere

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Der Narr verkörpert sowohl das Nichts an der Schwelle zum Werden wie auch die grenzenlose Leere des Alls, die am Ende jeder Entwicklung das Sein wieder in sich aufnimmt. Er ist ein Bote reiner, ungefilterter Wahrheit aus dem Zwischenreich zwischen Tod und Geburt, und er verkörpert den schöpferischen, aber nicht personifizierten Willen, der noch keine Absicht, Richtung und Struktur kennt. Vielmehr erschafft er sich einen geistigen Raum durch bestimmte Träume, in deren Spiegelungen er sich das Mysterium visionär erschließt. Er ist ständig damit beschäftigt, sein Inneres über seine eigenen Ahnungen reflektierend zu ergründen. Wir begegnen hier dem sich spiralförmig auf ein neues Ende hin bewegenden alten Anfang, einer neuen Seite im Buch des Lebens, deren Inhalt aber immer noch die Vision des Vergangenen transportiert. Dieser beinhaltet den Ur—Willen, dessen ideelle Atome sich in der Karte des Magiers zu geistig-materiellen Verdichtungen gruppieren. Doch dazu bedarf es der kosmischen Dimension der Zeit. Sie ist der Geburtskanal, durch den das zum Leben berufene Geschöpf ausgetrieben wird. So befindet sich der Mensch fortwährend zwischen einem Ende als Anfang und einem Anfang als Ende. Wenn er zurückblickt, kann er erkennen, dass durch jedes Ende ein alter Anfang hindurchreicht und sich spiralförmig auf ein neues Ende hin fortbewegt: Nichts ist mehr, wie es einmal war, und trotzdem ist es immer dasselbe.

Bapbomet — Tarot der Unterwelt

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