Читать книгу Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über Hollywood - Alexander Emmerich - Страница 28

Hollywood Walk of Fame

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Um die Stars in Hollywood jedermann zugänglich zu machen, haben sich die Stadtoberen eine heute weltweit bekannte Touristenattraktion ausgedacht: Den Walk of Fame am berühmten Hollywood Boulevard. Dabei handelt es sich um einen Gehweg in Hollywood, der sich über 18 Häuserblocks auf beiden Seiten des Hollywood Boulevards erstreckt. Er beginnt an der Gower Street und reicht zur Zeit bis zur La Brea Avenue. An einigen Stellen wie der Vine Street weichen die berühmten Sterne ab und reichen sogar einige Blocks weiter nach Norden wie nach Süden. Heute befinden sich auf den Walk of Fame über 2500 Sterne für die Stars der Unterhaltungsbranche. Dabei werden die Sterne in fünf Kategorien vergeben. Mit einem entsprechenden Symbol auf dem Stern aus Messing ist dies gekennzeichnet und in der Regel unterhalb des Namens platziert. Es gibt die Kategorien „Film“, „Fernsehen“, „Musik“, „Radio“ und „Theater“.

Die Handelskammer Hollywoods entwickelte 1957/58 die Idee für den Walk of Fame. Damit wollte man dem Tourismus wie auch der Filmindustrie Aufschwung verleihen. Um die erste Neugier zu befriedigen wurden die Sterne von acht Künstlern im August 1958 entlang der Straße ausgestellt. Doch erst im Februar 1960 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, und im März der erste Stern verlegt. Ihn ziert der Name des Regisseurs und Produzenten Stanley Kramer. Offiziell eingeweiht wurde der Walk of Fame jedoch erst im November 1960.

Um einen Stern auf dem Walk of Fame zu erhalten, gibt es drei Kriterien: Der Bewerber oder die Bewerberin muss außerordentliche Erfolge in der jeweiligen Kategorie vorweisen, muss mindestens fünf Jahre dauerhaft präsent im Showbusiness gewesen sein und muss gemeinnützige Beiträge geleistet haben. Zur Bewerbung gehört ebenfalls, dass an den Hollywood Historic Trust eine Bewerbungsgebühr von 30.000 US-Dollar zu entrichten ist, was aber meistens von den Filmstudios übernommen wird. Bewerbungsschluss ist jeweils der 31. Mai jeden Jahres; danach fällt das fünfköpfige Auswahlkomitee seine Entscheidungen. Diese müssen anschließend vom Direktorium der Handelskammer und vom Stadtrat von Los Angeles bestätigt werden, bevor sie offiziell bekanntgegeben werden. Kandidaten, die abgelehnt wurden, bekommen automatisch im Folgejahr erneut eine Chance. Kommt es allerdings wieder zu einer Ablehnung muss bei einem weiteren Versuch eine neue Bewerbung eingereicht werden.

Wo es um Ruhm und Ehren geht, gibt es natürlich auch Kurioses und Anekdoten. So gibt es drei Sterne, die keiner der fünf verpflichtenden Kategorien zuzuordnen sind. Einer ist dem ehemaligen Bürgermeister von Los Angeles, Tom Bradley, gewidmet, der zweite ging anlässlich seines 50. Jubiläums an den Vergnügungspark Disneyland und der dritte Stern ist sieben Polizisten des Los Angeles Police Department gewidmet, die im Dienst ums Leben kamen. Die Besatzung von Apollo 11, die als Erste den Mond betreten haben, bekamen einen Stern in der Kategorie „Fernsehen“ und man verwendete anstelle eines Sterns eine komplette Platte mit einer Bronzeplakette in Mondform.

Der bislang einzige Künstler, der in allen fünf Kategorien ausgezeichnet wurde und somit auch fünf Sterne auf dem Hollywood Boulevard besitzt, ist Gene Autry. Diese Leistung wird wohl von niemandem mehr erreicht werden. Eine weitere Kuriosität ist der Stern von Muhammad Ali. Der Boxer wollte nicht, dass Leute, die keinen Respekt vor ihm als Menschen haben, auf seinem Namen herumtrampeln. Daher ist sein Stern nicht wie die anderen in den Boden eingelassen, sondern befindet sich in der Fassade des Dolby Theatre.

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