Читать книгу 8 Krimis fürs Fest: Krimi Paket - Alfred Bekker - Страница 28

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Roy gab unsere Position durch. Unsere Leute waren unterwegs zu uns. Vielleicht bluffte der Unbekannte nur, um uns einen Schrecken einzujagen. Aber Roy und ich hatten wenig Lust, das zu testen.

Wir stiegen aus dem Wagen. Den Schlüssel ließ ich stecken.

Wieder ließ ich den Blick umherschweifen. Ein Mann ging mit swingendem Gang die Straße entlang und bog dann in einen Hauseingang ein. Eine junge Frau stieg in einen Porsche, quälte sich aus der Parklücke und fuhr davon.

»Woher kennt der Kerl uns?«, fragte Roy. »Woher weiß er, dass dies dein Sportwagen ist?«

»Frag mich was Leichteres!«, erwiderte ich.

Und dann sah ich den roten Punkt auf Roys Jacke - der Strahl eines Laserpointers, wie er bei modernen Waffen zur Zielerfassung benutzt wurde.

Ich warf mich zur Seite und riss Roy mit mir. Wir stolperten zu Boden, während dicht an uns vorbei ein Schuss zischte. Das Projektil fuhr in die Betonwand hinter uns. Der Putz platzte weg. Ein gut sichtbares Loch entstand. Der zweite Schuss folgte nur einen Sekundenbruchteil später. Ich rollte auf dem Boden herum. Roy ebenfalls. Er rappelte sich auf und suchte in einer Türnische Deckung. Der unbekannte Killer jagte ihm sofort eine Kugel hinterher. Sie schoss ein Stück aus der Mauerecke heraus.

Ich hatte mich derweil hinter einem der parkenden Wagen verschanzt. Ganz bewusst hatte ich mich damit ein paar Meter von meinem Sportwagen entfernt. Denn ich wusste ja nicht, ob sich die Sprengladung, von der der Unbekannte am Telefon gesprochen hatte, sich nicht vielleicht auch aus der Ferne zünden ließ.

Ich hielt die P226 in der Rechten.

Aber die Waffe nützte mir im Augenblick herzlich wenig. Ich konnte schließlich nicht blindlings auf eine Fensterfront schießen.

Mein Blick blieb an der Fensterzeile des dritten Stocks hängen. Ich glaubte, eine Bewegung zu sehen, dann ein aufblitzen. Der Laserpunkt wanderte über den Ford, hinter dem ich mich verschanzt hatte. Dann blitzte das Mündungsfeuer kurz auf. Ich duckte mich, so weit ich konnte. Die Scheiben des Fords gingen zu Bruch. Die in rascher Folge abgefeuerten Kugeln zerfetzten die Polster. Kleine Löcher stanzten sich durch die Bleche. Eine Kugel drang dicht neben mir in den Boden ein.

Ich sprang auf, hetzte in geduckter Haltung die Reihe der parkenden Wagen entlang. Der rote Punkt folgte mir. Schüsse krachten. Ein Fenster in meiner Nähe ging zu Bruch. Es war ein Höllenlauf. Meter um Meter ließ ich hinter mir. Schließlich war der Winkel derart spitz für den unbekannten Schützen, dass er mich nicht mehr erreichen konnte.

Roy machte etwas Ähnliches. Nur bewegte er sich zur anderen Seite.

Ich überquerte die Straße und lief dann dicht an der Hauswand entlang. Zwischendurch blickte ich hinauf. Das Gebäude hatte mindestens zwanzig Stockwerke. Ich erreichte den Haupteingang. Die zahlreichen Firmenschilder wiesen daraufhin, dass es sich nicht um einen Wohnblock, sondern um einen Büroturm handelte. Dutzende von Firmen hatten hier ihren Sitz.

Ich ging durch eine Drehtür in eine Art Foyer.

Sicherheitsleute saßen hinter Panzerglas. Ich sah ihre aufgeregten Bewegungen, als ich mit der Pistole in der Hand hereinplatzte. Ich zog den Ausweis und drückte ihn an das Panzerglas.

»Was ist los?«, fragte einer der Security-Leute.

»Aus dem dritten Stock wurde auf uns geschossen!«

Inzwischen hatte auch Roy den Eingang des Büroturms erreicht. Unter den Security-Leuten, die für die Sicherheit in diesem Gebäude zu sorgen hatten, entfaltete sich eine hektische Aktivität. »Verständigen Sie die Polizei und sorgen Sie dafür, dass niemand das Gebäude verlässt! Alle Eingänge müssen bewacht werden!«, forderte ich.

Der Mann auf der anderen Seite des Panzerglases nickte.

»Okay!«

8 Krimis fürs Fest: Krimi Paket

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