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Don Werner

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Sie zogen in einen Vorort von Köln. Zusammen mit ihrer Vermieterin, einer sehr alten Dame, bewohnten sie ein Haus. Viel hatte sich nicht geändert außer, dass Mike jetzt zur Schule ging. Andys zweites Zuhause war immer noch die Spielhalle was Caren oft zu spüren bekam. Schläge, Demütigungen und Geldnot waren an der Tagesordnung. Carens Angst vor Andy wurde nicht weniger. Wenn er seinen Frust an Caren ausließ, geschah es immer nur in ihren vier Wänden. Niemand wusste darüber Bescheid, denn Caren schämte sich darüber zu reden.

Caren war zurzeit arbeitslos und Andy schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten rum. Eines Tages kam Andy gut gelaunt nachhause und machte Caren einen Vorschlag: „Ich habe einen Mann kennengelernt, der Tänzerinnen ausbildet. Er würde dich für ein Jahr unter Vertrag nehmen, Kostüme stellen und Engagements besorgen. Nach diesem Jahr kannst du über eine Agentur weiter arbeiten. Was hältst du davon?“ Andys Blick ließ kein „Aber“ gelten.

„Ist das dein Ernst – ich soll weg von euch, für Jahre?“ Caren konnte nicht glauben, was Andy von ihr verlangte. „Weg von Mike – das kann ich nicht!“ Entschlossen schüttelte Caren den Kopf, wild flogen ihre Haare – ihre blaugrauen Augen blitzten.

Andy begriff blitzartig, wie gut seine Frau aussah und Eifersucht kroch in ihm hoch. Sie würde so manchem Gast den Kopf verdrehen. Andererseits würde sie aber auch gutes Geld machen und nur das zählte…Frauen gab es genug.

„Sieh mal Süße, wir brauchen das Geld ganz dringend. Ich weiß nicht, wie es sonst weiter gehen soll!“ Zärtlich zog er sie in seine Arme. Oja, er wusste genau, wie er sie herumbekam.

Caren hatte nur einen Gedanken: Weg von Mike?! Wie sollte sie das nur schaffen. Aber so wie jetzt konnte es auch nicht weitergehen. Aber Mike hier alleine mit der alten Frau? Niemals! „Wenn ich das mache nur unter zwei Bedingungen.1. kommt Mike in den Ferien zu mir – egal wo ich gerade bin. 2. Tante Vera kommt für die Zeit meiner Abwesenheit hier zu Mike – nur dann!“

Kriegerisch sah Caren Andy an und der wusste, hier musste er nachgeben.

Tante Vera war einverstanden und Caren begann mit den Proben. Don Werner war ein netter Mann mit Bierbauch und Schnauzer und Caren bewunderte seine Beweglichkeit. Nach einem Monat war es soweit, ihre Schulung war beendet und Don Werner zufrieden.

Jetzt hieß es Abschied nehmen. Traurig saß Caren in Don Werners Auto. Don Werners Frau die auch tanzte, munterte sie etwas auf. „Sieh mal, Belgien ist doch nicht aus der Welt. Und das Jahr geht auch sehr schnell vorüber.“

Trotzdem, Caren musste erst einmal damit klarkommen, ohne Mike zu sein. Am Liebsten wäre sie ausgestiegen und zurückgelaufen.

Verdammt steh auf - lebe endlich..

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