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Die richtige Meditationsstellung für den Anfang

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Entscheiden Sie sich anfänglich für eine möglichst bequeme Meditationsstellung – zum Beispiel im Liegen oder Sitzen. Wählen Sie keine Stellung, in der Sie verkrampfen oder es irgendwo im Körper zwickt, zieht oder gar schmerzt. Dies ist keine Anleitung für Fakire oder schmerzbesessene Asketen. Schmerzhafte Stellungen sind für unsere Art der Meditation schädlich.

Bevorzugen Sie eine liegende Position, dann legen Sie sich auf das Bett, das Sofa oder auf eine Decke auf den Fußboden. Schieben Sie sich zur Entspannung ein bequemes Kissen unter den Kopf. Die Beine liegen dicht beieinander, die Füße mögen selbst zu einer entspannten Position finden und sind daher meist leicht abgespreizt. Sie können die Füße auch mit einer Decke wärmend bedecken oder durch das Unterschieben eines Kissens etwas höher lagern.

Die Hände legen Sie bei locker ausgestreckten Armen dicht neben Ihren Körper oder entspannt flach auf Ihren Brustkorb, Bauch oder Unterbauch. Die Handflächen liegen flach auf der Unterlage oder auf Ihrem Körper, weder fest gefaltet noch zur Faust geballt.

Bevorzugen Sie eine sitzende Stellung, dann können Sie sich zum Beispiel wie gewohnt auf einen Stuhl, Sessel oder auf Ihr Sofa setzen, die Füße fest auf den Boden gestellt, die Beine nebeneinander oder leicht gespreizt, so wie es für Sie am angenehmsten ist.

Alternativ bieten sich einige Yoga-Sitzpositionen an, zum Beispiel der Fersensitz, bei dem Sie auf einer weichen Unterlage knien. Knie, Schienbein und Fußspann berühren die Unterlage. Sie sitzen mit geschlossenen Knien auf Ihren eng beieinander liegenden Fersen. Wenn diese Stellung zu sehr in den Beinen zieht, dann dürfen Sie zwischen Ihre Füße ein Meditationsbänkchen, Kissen oder eine eingerollte Decke schieben und darauf rittlings Platz nehmen.

Eine weitere Alternative ist der Lotussitz, bei dem Sie möglichst immer auf einem Kissen sitzen sollten. Die Beine werden derart gegrätscht und verschränkt, dass der rechte Fuß sich mit der nach oben zeigenden Fußsohle an den linken Oberschenkel anschmiegt und der linke Fuß darüber auf dem rechten Oberschenkel zum Liegen kommt, bzw. zumindest den rechten Oberschenkel berührt. Die Knie sollen dabei fest auf der Unterlage ruhen.

Wenn der Lotussitz, mit dem ich selbst übrigens überhaupt nicht klarkomme, auch Ihnen Schwierigkeiten bereitet, dann können Sie Ihre Beine so grätschen, dass Ihre Füße genau vor Ihnen zum Liegen kommen, Fußsohle an Fußsohle. Oder Sie wählen den gewöhnlichen Schneidersitz.

In jedem Fall ist bei allen sitzenden Stellungen eine gerade und aufrechte Sitzhaltung mit aufrechter, gerader Kopfhaltung bei leicht nach hinten gedrückten Schulterblättern einzunehmen. Die Hände halten Sie bitte entspannt, immer mit geöffneten Handflächen – entweder auf den Oberschenkeln flach aufliegend oder mit zu einer Schale geformten Handflächen nach oben geöffnet.

Wählen Sie eine Stellung, bei der Sie sich wohlfühlen, bei der Sie nicht verkrampfen, Ihnen nichts wehtut und bei der Sie sich 20 Minuten lang entspannen können.

Anschließend möchte ich Ihnen ein Grundwissen zur Atmung vermitteln, weil die Richtige Atmung für die Richtige Meditation unabdingbar ist.

Buddhismus für Anfänger, Fortgeschrittene und Gottverlassene

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