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ATMUNG UND DAS AUTONOME NERVENSYSTEM

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Das autonome Nervensystem (auch vegetatives Nervensystem genannt) wird wiederum unterteilt in drei Nervensysteme: in das enterische Nervensystem (das für die Regulierung des Magen-Darm-Trakts verantwortlich ist) und dann die beiden Nervensysteme, die für uns im Yoga, in der Atempraxis und der Meditation besonders bedeutsam sind:

Das sympathische Nervensystem: steigert die Herztätigkeit, den Blutdruck, die Durchblutung, weitet die Bronchien, hemmt die Darmtätigkeit u. a.

Das parasympathische Nervensystem: senkt die Herzschlagfrequenz und den Blutdruck, verengt die Bronchien, steigert die Darmtätigkeit u. a.

Diese beiden Systeme stehen sich wie Gegenspieler gegenüber, wirken gegenseitig aufeinander ein und können wiederum über den Atem beeinflusst werden.

Doch was passiert da genau? Das sympathische Nervensystem tritt immer dann in Aktion, wenn es etwas zu tun gibt, Stress aufkommt oder wir gefordert werden. Dann erhöht sich die Blutzufuhr zu den Muskeln, die Atmung wird schneller und oberflächlicher und findet vor allem in der oberen Region des Brustkorbs statt. Das parasympathische Nervensystem als Gegenpol zum sympathischen Nervensystem übernimmt immer dann, wenn wir in die Ruhe kommen und entspannen. Dann senkt sich die Herzfrequenz und unsere Atmung verlangsamt sich und wird tiefer.

Leider ist unser Lebensstil selten so, dass wir uns genauso viele bewusste Ruhephasen wie aktive Anteile schenken, und so entsteht eine Dysbalance. Nun ist es aber auch so, dass unser Nervensystem nicht nur unsere Atmung steuert, sondern wir unser Nervensystem auch über den Atem beeinflussen können.

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