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Die Priesterin und die Große Mutter

Als Seepriesterin verkörperst du die Große Mutter, lässt dich von ihr führen und folgst dem, was sie ist. Deshalb beschäftigen sich die ersten Unterweisungen mit den Aspekten Urmutter, Erde, Körper und der Liebe zum Leben. Es bildet die Basis des priesterlichen Wegs. Alles andere baut darauf auf. Aus der Auseinandersetzung mit diesen Themen entsteht eine grundsätzlich freundliche und wohlwollende Lebenseinstellung, ein Gefühl der Freude und der Dankbarkeit darüber, leben zu dürfen. Diese lebenszugewandte und -bejahende Grundhaltung ist das Fundament unseres Priesterinnenseins und von allem, was wir als Priesterin tun, aber auch nicht tun, sprechen, sehen, teilen, weben und erschaffen. Denn wenn wir dem Leben zugeneigt sind, ist unser Herz offen und unsere Liebe kann fließen. Dadurch durchdringt sie uns – alles, was wir zum Ausdruck bringen, und alles, was um uns ist. Genauso wie dann alles, was aus, über, durch und in uns entsteht, Liebe ist. Schöpfen wir aus und sind wir in dieser Liebe, kann auch keine Manipulation und kein Missbrauch stattfinden, weder in der Form, dass wir manipuliert oder missbraucht werden, noch wir manipulieren oder missbrauchen würden und könnten. Denn wenn wir in der Liebe sind, sind wir in der Einheit mit der Großen Mutter, weil sie das Feld der Liebe innerhalb dieses Universums ist. Wenn wir uns also mit ihr verbunden fühlen, erinnern wir uns, dass wir Liebe sind, und sind wir Liebe – durch und durch. Dadurch wandeln wir die Erde, und es entsteht ein liebevolles Miteinander aller Wesen, Reiche, Welten und Dimensionen.

Die Große Mutter ist also Liebe. Sie ist annehmend, gewährend, geduldig, mitfühlend, verständnisvoll, harmonisierend, nährend, wertfrei, gelassen, ausgleichend, tolerant, kreativ und vieles andere mehr. Doch sie kann sehr wohl auch Grenzen setzen, klar sein und zurücknehmen und zurückfordern, was sie geschenkt hat, und Nein sagen. Das stellt den dynamischen Teil der Urweiblichkeit dar.

Die Große Mutter ist unpersönlich. Das heißt, ihr Bewusstseinsfeld ist so groß, dass es nicht zu fassen ist. Sie ist so unendlich, hat keine Persönlichkeit (keinen EGOn) und kann uns deshalb in jeder Form begegnen. Sie übersetzt sich für uns bzw. übersetzen wir sie, damit wir leichter mit ihr kommunizieren und im Austausch sein können. Aus ihr ist alles geformt.

Deshalb bitten wir dich, dass du beginnst, in allem, was dir begegnet und was dich umgibt, die Große Mutter zu sehen und ihre Liebe, aus der und mit der sie in den Ausdruck, in die Erschaffung und in die Kreation gegangen ist. Nimm wie eine erste Aufgabe in allem die Energie der Großen Mutter wahr, um ihr darüber nahezukommen, ihr zu danken und sie zu segnen. Lass deinen Alltag sich so gestalten, dass du das Bewusstseinsfeld der Großen Mutter in allem erkennen kannst, das sich dir zeigt und um dich und mit dir ist.

Um uns auf die Liebe der Großen Mutter einlassen zu können, benötigen wir Vertrauen in die weibliche Kraft. Hier kommen unsere Erfahrungen – aus diesem und aus früheren Leben – mit ins Spiel, die wir mit der weiblichen Energie, in welcher Form auch immer, gemacht haben. Vielleicht benötigt es in diesem Kontext noch eine Aussöhnung? Denn das Annehmen der Großen Mutter beinhaltet ebenso unsere Verbindung zu den Müttern, die wir im Laufe unserer Inkarnationen hatten, einschließlich unserer jetzigen, und die Verwurzelung mit unserer weiblichen Ahnen- und Ahninnenlinie. Zu unserer weiblichen und männlichen Ahnen- und Ahninnenreihe gehören sowohl Frauen als auch Männer, die uns vorausgegangen sind. Die Männer unserer weiblichen Linie repräsentieren die dynamische Energie unserer rezeptiven Seite.

Obwohl du sicher schon einige Erfahrungen mit diesen Themen mitbringst, die du gerne wieder aktivieren und miteinfließen lassen kannst, wenden wir uns ihnen in der nächsten Meditation zu. Wir laden dich ein, dir als Priesterin, die du bist, die Verkörperung der Großen Mutter noch einmal bewusst zu machen. Wir bitten dich, auch in deinen Meditationen immer wieder die Sätze „Ich bin die Große Mutter! Die Große Mutter und ich sind eins!“ zu wiederholen und schwingen zu spüren. Wie fühlt es sich an? Vertraut? Stimmig? Ungewohnt? Auf jeden Fall gehört es mit zu dir, wenn du deinen priesterlichen Weg gehst. Wir danken dir.

Mögen dich die Gelassenheit der Großen Mutter und das Licht von Avalon allezeit segnen!


Avalon - Die Priesterin in dir erwacht

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