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Internationalität

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Nicht umsonst wurde immer in allen kommunistischen oder so­zialistischen Parteien die Internationale gesungen am Ende der Ver­anstaltungen. Es soll keine Unterschiede in der Bewertung des Men­schen geben.

Und da sind gegen fremdenfeindliche Stimmungen in der Bevöl­kerung gegen die momentane „Völkerwanderung“ eines terroris­tischen IS-Krieges mit allen demokratischen Kräften Ein­halt zu ge­bieten.

Wenn man in die Kindergesichter von Flüchtlingen sieht, dann sieht man die Angst vor der Gewalt, gegen die sich jeder humanis­tisch denkende Mensch stellen muss. Da muss egal sein, ob der Mann aus hygienischen oder religiösen Gründen beschnit­ten oder die Frau mit Kopftuch nicht mit westlichen Männern flir­ten darf.

Wir und da sind alle sozialistischen Männer und Frauen gefor­derten – eine international gerechte Welt, in der Hunger und Ver­treibung und letztlich Armut vertrieben wird. Und das muss auch klar sein:

Deutschland ist so reich, um jedem Bürger ein Mindesteinkom­men von 2.000 Euro im Monat zahlen zu können. Huma­nität und Akzeptanz sind entscheidende Charaktermerkmal für einen Demo­kraten, da ist letztlich auch egal, welche Partei er wählt und welcher Ideologie er frönt.

Die Frau mit Kopftuch hat eine andere Kultur, in die ich nicht mit meinen Zeilen zurückwill, aber es akzeptiere, wenn ich die frem­de islamische Kultur betrachte. Aber Ausländer sind wir alle überall.

Internationalität und Menschlichkeit grenzübergreifend sind ge­fordert. Und wenn der menschliche Friede gefährdet durch einen Adolf Hitler oder eine IS, da sind Attentate und Waffen­gewalt er­laubt.

Im ersten Semester Politikstudium lernt man: Tyrannenmord ist erlaubt! Das hört sich hart an, wer aber Menschen vergast oder Kin­der und Frauen ins Gesicht schießt, hat mit Härte der internationa­len Demokraten und Humanisten zu rechnen.

Letztlich hat Stalin Hitler besiegt, wenn natürlich auch dessen In­nenpolitik fraglich, aber Völkermord ist nicht mit guten Worten und Verhandlungen zu begegnen. Genauso hat der Mörder, der mehrere Menschen auf dem Gewissen, mit Strafe in jedem Land zu rechnen.

Die Abschaffung des Staates und letztlich der Polizei und des Militärs und der Justiz ist ein kommunistisches Ziel der Urgesell­schaft, das idealtypisch, aber doch in Millionenjahreweiter Ferne durch die Macht des Kapitals oder der Rüstungsindustrie.

Frauen sind da menschlicher in der Politik und so treten typisch männliche Charaktermerkmale wie Gewalt, Härte und keine Träne in den Hintergrund. Friede sei mit Dir, wie beschrieben, ist manch­mal auch erst durch Krieg erreichbar.

Es gibt gerechtfertigten Kampf in der Internationalität wie jetzt gegen die Barbaren der IS, das behaupte und dazu stehe ich. Der Zi­vilschutz bleibt da nicht außen vor. Eine Gemeinschaft der Mensch­lichkeit muss da eng zusammenstehen.

Wer viele Kulturen besucht im Ausland, wer viele ausländische Kontakte in der Heimat hat, wer beruflich mit Ausländern zu­sammenkommt, der lernt Menschlichkeit. Wer die Größe des Dor­fes nicht verlässt, dröhnt in faschistoiden Parolen.

In Syrien kann man nicht mehr verhandeln. Da muss gehandelt werden und ich halte es für gut, dass Putin mit Obama wieder tele­foniert, dass Frankreich sich bewegt und auch Deutschland ist ge­fragt und nicht wie im Irak die Kurden bei gleichzeitiger Verfolgung im Inland vorzuschieben, bis eben 2017 das Jahr der Be­gradigung kommt.

Christliche Werte sind von Grund auf gut, wenn sie nicht vom Kapital ausgenutzt werden. Aber gegen Terror gegen die Zivilbevöl­kerung muss auch der Pazifist sich einmal überwinden. Denn wie re­agiert er, wenn von der IS seine Frau und Kinder er­mordet werden.

Mord in der Familie ist das schlimmste, was passieren kann. Eine mafiotische Reaktion ist oft die Folge. Und dafür muss man Ver­ständnis haben, auch wenn Selbstjustiz in unserem Rechtsstaat ver­boten.

Aber zurück zum Thema. Im Falle der Gewalt gegen die Menschheit sind beziehungssozialistische Männer und Frauen wie­der in ihrer Einheit gefordert, zusammen zu halten und gemein­sam zu kämpfen für das internationale Menschenrecht.

Da muss man helfen, wenn es auch nur einmal ein angenehmes Wort ist oder das Spendieren einer Zigarette. Wer in Not seines Le­bens ist, den darf man nicht materiell aufrechnen. Da ist Humanität gefordert und gerade von staatstragenden Frauen, die selbst ein Kind gebaren.

Und das muss auch einmal parteiübergreifend sein. Wir sollen nicht einer Weltordnung nacheifern, sondern einer Kultur der Liebe zum Wert des Menschen in sich und das Recht auf Leben und Ar­beit. Viva pace.

Gegen Armut und Ungerechtigkeit

Der Papst macht Politik in der Karibik als auch USA. Die menschliche Atmosphäre mit Zärtlichkeit und Gerechtigkeit soll in möglichst waffenloser Gesellschaft institutionalisiert werden. Dies kann man nur unterschreiben mit der Prämisse, dass er nicht umge­bracht wie der revolutionäre Vorgänger Johannes Paul, der Erste.

Denn da stehen Pfründe des Kapitals dagegen, die mit Profitin­teressen gar nicht interessiert an einer friedlichen Welt, an der man nichts verdienen kann. Jeder Konflikt ist Geld für die Rüstungsin­dustrie der Männer und Frauen.

Und wenn wir eine beziehungssozialistische Welt wollen, müssen Armut und Ungerechtigkeit als Grundlage des Terrorismus be­kämpft werden. In Deutschland wird das aufgefangen und sicherlich ist der Germane auch nicht revolutionär, aber in Drittlän­dern bro­delt es.

Die anderen Kulturen stehen auf gegen machtpolitische Interes­sen. Da sind Personen wie Franziskus gefragt, die mit den Mächti­gen der Welt in der Politik verhandeln. Wirtschaftsmanager haben immer nur Interesse am Profit und das ist ihre Aufgabe.

Wir müssen wieder zu einem Diktat der gerechten Politik über die Wirtschaft kommen, sonst sind Korruption und Willkür freien Lauf gelassen. Beide Geschlechter müssen sich international aufstel­len, um die Menschenwürde in den Vordergrund zu stellen.

Wer den Terrorismus in einer international angelegten Aktion gegen den Hunger der Welt tut auch etwas für die Gleichbehand­lung der Geschlechter, denn der arme Vater in Afri­ka, der für seine Familie buckelt bei einem Euro Verdienst am Tag kann nicht patri­archalisch gesehen werden.

Und da ist immer zu bedenken, dass die mächtigen Wirtschafts­bosse gerne in diese Schwellenländer ihre Produktion verlagern, weil es einfach billig ist. Das Kapital bestimmt. Und da wird auf einmal ein China zum Mächtigen der Welt.

Da steigt Indien auf. Länder mit niedrigen Lohnkosten überho­len den Kapitalismus teilweise links und sind selbst Gigan­ten. Aber geht es gerechter zu? Das ist die entscheidende Frage. Wird der Mensch gerecht behandelt?

Eine Partnerin aus Köln sagte einmal beim Abendessen zu mir, dass sie ihrer jungen Tochter aus erster Ehe doch so langsam bei­bringen müsse mit Ungerechtigkeiten umzugehen, aber in dem Sin­ne, sie zu akzeptieren.

Das war nie in meinem Sinne und auch nicht global gewünscht. Es gilt nicht die Waffen heute noch zu erheben und Gleiches mit Gleichem zu ahnden, aber der Kampf gegen Ungerechtigkeiten ist genauso elementar wie der gegen Armut.

Es ist doch frappierend, dass Deutschland jedem Bürger Minde­steinkommen von 2.000 Euro zahlen könne, aber wer würde sich dann noch kapitalistisch unterwerfen? Nur diejenigen, die im Kapi­talismus reich werden wollen.

Wir könnten einen Versorgungsstaat etablieren, aber gewünscht war Hartz 4, dass die prekären Arbeitsplätze besetzt werden. Ein Manchesterkapitalismus, der immer weiter die Schere zwischen Arm und Reich öffnet, fördert auch Kampf der Geschlechter.

Einigkeit der Gene zwischen Mann und Frau bedeutet auch eine Gleichschaltung in sozialistischem Sinne und ich betone: auch christlichem Denken. Da sagte der Staatschef von Kuba Raul Castro richtig, wenn der Papst so revolutionär ist, überlegt er auch wieder in die katholische Kirche einzutreten.

Wir brauchen zum Kampf für die Menschheit in Essen und Recht eine starke Verbindung aller gesellschaftlichen Kräfte, die an erster Stelle die Würde, wie auch im Grundgesetz steht und erst dann den Profit sehen.

Heute versucht nur jeder das Andere Geld zu bekommen. Es be­steht angeblich eine salonfähige Alternative, aber die ist schon im Ziel des Demokratischen Sozialismus avisiert mit mehr Wirtschafts­demokratie, Umverteilung von Oben nach Unten und Lösung von Krisenherden, möglichst diplomatischem Wege.

Aber den Faschismus und Rechtsextremismus muss jeder nächs­tenliebende Mensch bekämpfen, denn er bedeutet Gewalt beispiels­weise gegen Flüchtlingsheime und am Ende wieder Völkermord ge­gen Minderheiten.

Mann und Frau sind nicht gleich, aber anpassbar, genauso auch die Kulturen aus ethnischen Unterschieden in Geselligkeit. Am Ende zählt immer das soziale und christliche Tun des Einzelnen, so wie es in Utopia von Thomas Morus und dem Kapital von Karl Marx steht.

Die Emanzipation des Mannes

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