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Sykose

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Dieses chronische Miasma (nach Hahnemann) ist die Infektion im allopathischen Sinne mit Neisseria Gonorrhoe (Gonokokken), umgangssprachlich als Tripper bekannt. Die Infektion mit Diplokokken wird durch sexuellen Kontakt verbreitet. Frauen können wochenlang, und sogar monatelang, symptomlos Träger der Erreger sein. Nach der Ansteckung bei dem Mann und der Inkubationszeit (die Zeit zwischen Ansteckung und Auftreten der Krankheit, Krankheitszeichen) von 2 bis 14 Tagen, beginnt die Krankheit mit Kribbeln, Stunden später schmerzhaftes Urinieren und der Drang öfter Wasserlassen zu müssen. Im weiteren Verlauf folgt dann ein eitriger Ausfluss. In der Regel werden die Symptome bei Frauen erst nach 7 bis 21 Tagen, nach der Ansteckung auftreten, bei manchen Frauen schon innerhalb von 3 bis 5 Tagen. Es können geringe oder auch heftige Beschwerden auftreten. Häufiges Wasserlassen, Dysurie (schmerzhafter Harndrang mit Schwierigkeiten zu urinieren), vaginaler Fluor (Scheidenausfluss), der dünn bis dickflüssig sein kann. Die Scheide und Zervix (Hals, in diesem Fall Gebärmutterhals) sind mit eitrigem Schleim befallen. Es wird mit Antibiotika, zum Beispiel Penizillin, als intramuskuläre Injektion behandelt. Parallel wird dann zum Beispiel Ampicillin, Tetracyclin oder Probenecid Amoxycillin eingenommen. Es gibt auch penicillinresistente Gonorrhoe. In diesen Fällen bekommen Patienten früher Spektinomycin intramuskulär als Alternative zum Penicilin oder Tetracyclin. Der einfache Gonorrhoe Simplex (Gonorrhoe ohne Begleitinfektion) ist nicht zu verwechseln mit der wahren Sykose, dieser wird aber in der Praxis oft verwechselt und somit unterdrückt.

Die wahre Sykose als ein chronisches Miasma hat ihre primären, sekundären und tertiären Stadien, genau wie Psora und Syphilinie. Auch in diesem Fall beträgt die Inkubationszeit ca. 5 bis 10 Tage. In diesem Zustand zeigt der Patient auffällig starke psychische Ängstlichkeit und dies kann sich zur Überängstlichkeit entwickeln. Das ist auch der Grund, warum er seine Organe oft untersuchen lassen wird. Die Symptome sind weniger ausgeprägt als beim Gonorrhoeerkrankten. Sie haben ein Gefühl von wund sein und weniger Schmerzen, auch ein Brennen ist mehr oder weniger stark vorhanden. Ausfluss ist wenig vorhanden, er wird „Bon Jour Tropfen“ genannt. Er ist schleimig und eitrig. Sein farbliches Aussehen variiert zwischen gelbem, grünem oder schmutzig farbigem Eiter. Der Geruch ist sehr intensiv. Trotz duschen und waschen bleibt er bestehen, sagen Patienten. Es ist ein muffiger Geruch und riecht nach Fisch. Dieser Geruch ist auch in allen Stadien der Sykose vorhanden. In diesem Fall ist dies nur der Ausscheidungsvorgang der Lebenskraft, sie versucht sich über diese Ausscheidung von der Krankheit zu befreien. Wird dieser Prozess gestoppt bzw. unterdrückt, zum Beispiel durch allopathische Medikamente, dann entsteht das sekundäre (zweitrangig) Stadium von Sykose. Wird jetzt der Patient nicht auf konstitutioneller Ebene behandelt und mit homöopathischer Arznei geheilt, in einem Zeitraum von einem bis zu drei Jahren, dann geht Sykose in das tertiäre Stadium über. Unbehandelt wird sie dann lebenslang bei der betroffenen Person bestehen bleiben. Der Organismus wird mit bösartigen Formen und degenerativen Erkrankungen in den verschiedensten Organen reagieren. Es entstehen Zysten (Gewebskapsel mit dünn- oder dickflüssigem Inhalt), Fibrösen (Bindegewebsvermehrung in Organen), chronischer Rheumatismus und Gicht mit Ablagerungen in den Gelenken oder inneren Organen. Auf geistiger Ebene können Menschen bis zum Wahnsinn erkranken. Es ist das Wesen der Sykose, dass sie in der Lage ist, viele andere psychische Störungen und Erkrankungen zu verursachen. In der Literatur ist sie auch als venerische Krankheit bekannt. Und als solche ererbte venerische Krankheit wird in als chronischen Form weiter vererbt, in dem Stadium, dass während der Zeugung die Betroffenen an vorhandenen Miasmen hatten. Sie wird hauptsächlich über den Geschlechtsakt übertragen. In seiner Zeit hatte Hahnemann beobachtet, dass viele Frauen nach der Heirat Unterleibsschmerz bekamen, die diese Frauen bis zu ihrer Heirat nicht hatten. Früher wie heute ist die Sykose sehr weit verbreitet. Männer hatten in der damaligen Zeit sehr viel Unheil und Leid bei den Frauen verursacht, da sie es waren, die vor der Ehe Geschlechtsverkehr mit anderen Frauen hatten. Damals war die Moral der Gesellschaft sehr streng. Eine Frau musste als Jungfrau in die Ehe gehen. War das nicht der Fall, war sie als gefallenes Mädchen verpönt und als Gebrandmarkte von der Familie verstoßen worden. In der heutigen Zeit sind Männer und Frauen gleichberechtigt und frei in ihrer Sexualität und dadurch gleichviel mit Sykose infiziert. Neugeburten sind ab dem ersten Moment in ihrem Leben erkrankt, oft mit starken, anhaltenden Koliken, die bis zu drei Monaten anhalten können. Sie bekommen plötzlich krampfartige Schmerzen, Blähungen, Darmkatarrh (Entzündung der Magen- oder Darmwand), Diarrhö, wund machende, sauer riechende Stühle und viele andere Beschwerden.

Das Wesen der Sykose gegenüber der Psora ist lithämisch (Harnsäure Diathese), produktiv, überschüssig, hypertonisch, (übermäßig), euphorisch, aufdringlich, eitel, falsch und übertrieben. Diese Menschen sind abends agil und aktiv. Sie werden in vielen Situationen als egoistisch, oberflächlich und selbstsüchtig dargestellt, was sie auch sind. Ein übertriebener Geltungstrieb ist vorhanden, sie sind unruhig, lügen und sind wagemutig. Bei ihnen finden wir Hypertonie (Bluthochdruck), Exzess, Zysten und Hypersekretion (übermäßige Absonderung eines Drüsensekretes). Der Stoffwechsel ist hochtourig, Tumore und Entzündungen sind vorhanden. Oft verspüren sie Heißhunger und auch plötzliche Durchfälle. Die Schmerzen werden oft als unerträglich, wandernd und wechselnd beschrieben. Besserung erfahren sie beim Wetterwechsel auch beim Temperaturwechsel und in der Ruhe. Sie tendieren zu Aggressionen und Flucht.

Als Farbe und Symbolik ist die Sykose gelb. Im Volksmund steht gelb für Neid und Habgier. Sie schmückt Wappen und Flaggen. Gelb ist die Farbe der Ewigkeit. Sykose besteht schon ewig. Erst Hahnemann hat sie als venerische Krankheit entdeckt, und als chronische Krankheit präsentiert. Sykosis ist von Generation zu Generation unbehandelt weitergereicht und vererbt worden, bis zum heutigen Tag. Dies bleibt nicht aus, da wir unsere Fortpflanzung durch Sexualität sichern. Auch Gold als solches kann negativ oder positiv durch seine gelbe Farbe und seinen Wert gelten. Durch Neid und Habgier kann es Zerstörung verursachen oder Wohlstand. Gold ist in der Homöopathie als Arznei (Aurum Metallicum) bekannt, als antisykotische und antipsorische Arznei.

Als Bild habe ich Sykose wie Psora dargestellt, (siehe Beschreibung in Psora) einziger Unterschied ist, dass sie sich in gelber Farbe präsentiert.


Sykose, gezeichnet von Branko Džakula 1996

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