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1.1 Die Chancen von Selbstgesprächen erkennen und nutzen: Du bist nicht verrückt, wenn du allein mit dir sprichst, du bist vielleicht sogar ein Genie wie Einstein

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Wissenschaftliche Studien zeigen, dass jeder Mensch Selbstgespräche führt und dies mindestens, bzw. durchschnittlich, 50.000 Mal am Tag. Leider sind Wissenschaftlern zufolge 80 % dieser Selbstgespräche negativ.


Mit sich selbst zu reden, um Lösungen aller Art zu finden, ist ein Zeichen von großer Intelligenz


Jeder Gedankengang ist eigentlich ein Selbstgespräch, aber diese Tatsache ist 99% der Menschen nicht bewusst und sie können die Kraft daraus nicht nutzen. Menschen, die es nicht schaffen, positive Gespräche mit sich selbst zu führen, werden schnell deprimiert, einsam, selbstbemitleidend und krank. Ein Dialog mit sich selbst ist ein Kontakt mit der eigenen Quelle und dieser schafft mentalen Raum für Wunder, für ihre Realisierung, für ihre Vollbringung.

Die Allgemeinheit denkt, dass mit sich selber Reden bedeutet, verrückt zu sein. Ja, verrückte Leute führen auch viele Selbstgespräche, meistens laut und auch in der Öffentlichkeit. Deswegen denken viele Menschen und sogar Fachleute, dass das Sprechen mit sich selbst, bei dem man andere Stimmen hört, ein Zeichen von Wahnsinn sei. Wenn du ein gutes Ge­spräch mit der Vielzahl der Stimmen, die in deinem Kopf sind, führst, sagen alle sofort: „Du gehörst in die Psychiatrie.“

Mit den Monologen, die bei psychischen Störungen wie Schizophrenie auftreten, haben solche Selbstgespräche, die ich hier erwähne, nichts zu tun.

Wir sprechen alle allein mit uns und dies können wir als Chance erkennen und gezielt zu unserem Wohlergehen nutzen. Unbewusst führen wir Selbstgespräche, ohne sie wahrzunehmen. Wir beraten mit uns selbst, wann wir aufstehen, was wir morgens tun, ob wir duschen, die Haare waschen oder nicht, was wir anziehen sollen, was wir frühstücken, wann wir losgehen müssen, um noch rechtzeitig zur Arbeit zu kommen. Wir beraten mit uns selbst den Tag über, was wir zu erledigen haben, wir urteilen über unser Aussehen, über andere Menschen, über Blicke des Partners, über die Mimik der Kollegen usw. All dies kommt als Gedanken, die sofort wieder verschwinden, und es ist uns gar nicht bewusst. Diese Gedanken sind Selbstgespräche.

Menschen, die viel erreichen, führen Selbstgespräche viel bewusster als andere

Sie reden überall: zuhause, unter der Dusche, auf der Straße. Sie nutzen große Monologe, wenn sie einkaufen gehen, wenn sie arbeiten, über etwas nachdenken, wenn sie etwas Neues erfinden wollen. Oft tun sie es laut, wenn sie allein sind. Denn sie wissen, dass ihnen laut zu denken in der Tat hilft, ihren Gedanken eine Natur, eine Figur zu geben und sie so zu materialisieren. Es hilft ihnen, die Dinge besser zu verstehen und besser nachzudenken.

Die meisten der intelligentesten Menschen, die leben oder die gelebt haben, haben ständig bewusst Selbstgespräche geführt. Ich habe entdeckt, dass viele Denker, Poeten, Schriftsteller und Erfinder intensive Monologe geführt haben, um ihren Gedanken ein Leben zu geben. Ein Historiker sagte mir, dass viele große Politiker, bevor sie wichtige Reden hielten, diese sehr lange mit sich selbst übten, so als würden Menschen vor ihnen stehen.


Offenbar ist mit sich selber zu reden das Zei-chen eines Ge-nies.


Albert Einstein war dafür bekannt mit sich selbst zu sprechen. Er war keine besonders gesellige Person und er war selbst seine eigene Gesellschaft. Er hatte die Angewohnheit sich seine Sätze vorzusagen und sie ständig langsam und leise zu wiederholen, wie viele Menschen, die wir verrückt nennen.

Archimedes führte Selbstgespräche in der Wanne, als er die Lösung zu seinem Problem, das der König ihm gestellt hatte, fand, bevor er nackt und „Heureka!“ rufend durch die Stadt rannte.



Einer meiner afrikanischen Mediziner suchte immer die Nähe der Menschen, die wir „Wahnsinnige“ oder „Verrückte“ nennen. Das sind psychisch schwerkranke Menschen, die die Kontrolle über sich verloren haben. Sie hören Stimmen und glauben diese seien echt. Er meinte, er höre gerne ihre Selbstgespräche und daraus habe er schon viele Dinge erfahren, die ihm und seinen Patienten geholfen hatten.

Ich entschied mich irgendwann dazu, das Gleiche zu tun und erfuhr auch erstaunliche Dinge, die dazu geführt haben, dass ich mich schon sehr früh mit der Heilkraft der Selbstgespräche und der Macht unseres Unterbewusstseins, wenn man es bewusst erreichen kann, auseinandersetzte (Kap. 2.12.2 „Zwei Erfahrungen mit Wahnsinnigen“).


Je mehr du emp-fängst, je mehr dein Kopf arbeitet, umso mehr Selbstge-spräche musst du führen, um all das zu verarbeiten.


Selbstgespräche sind ein Zeichen von einem Superhirn. Auch die Wahnsinnigen empfangen einfach viel mehr Informationen als „gesunde“ Menschen. Sie sind sensibler als andere und die Flut an Informationen muss raus. Der Kopf ist ständig in Arbeit, wenn auch nicht unbedingt in positiver Arbeit.


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