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1.2 Wie Selbstgespräche uns führen und regieren: Selbstgespräche beeinflussen unsere Gedanken, unsere Gefühle und unser Verhalten

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Die meisten Menschen bemerken gar nicht, wie ihre innere Stimme sie „manipuliert“. Wir führen durchgängig Selbstgespräche, die alles kommentieren, bewerten, beurteilen und verurteilen. Selbstgespräche formen und beeinflussen unsere Meinungen, unser Weltbild, unsere Sichtweise, unsere Gedanken, unsere Entscheidungen, unser Verhalten und lassen uns unbewusst bestimmte Reaktionen und Handlungen vornehmen. Sie haben einen enormen Einfluss auf unsere Stimmung, unseren Erfolg oder unsere Niederlagen. Sie können deswegen unsere größte Stütze oder aber auch unser größter Feind sein.


Wer aktiv und bewusst Selbstgespräche führt, ist ausgeglichener und zufriedener!


Im Gegensatz zu dem, was viele Menschen glauben und viele Experten sagen, sind Selbstgespräche kein Zeichen von Verrücktheit, sondern sie sind notwendig, vernünftig, gesund und können sogar Leben retten. Diese Wahrheiten kennen alle Naturvölker, Sektenmitglieder und Geistige, die oft Selbstgespräche aktiv nutzen. Aber auch in der Wissenschaft wird die Kraft der Selbstgespräche immer mehr anerkannt und nachgewiesen und es steht auch da fest: Selbstgespräche haben ohne Zweifel einen Einfluss auf unsere Psyche und unseren Körper.


Selbstgespräche entscheiden, welche Gedanken wir haben und daraus folgend, wie wir uns fühlen und welche Handlungen wir durchführen.


Viele denken bei Selbstgesprächen, nur daran Stimmen zu hören oder daran, vor sich hinzuplappern. Aber dass Selbstgespräche viel weiter gehen, ist den meisten von uns nicht klar, weil alles so normal und automatisch läuft, fast reflexartig.


Selbstgespräche sind Gewohnheiten, die unser Denken jahrelang gefärbt haben und unser Verhalten und unsere Handlungen in vielerlei Hinsicht beeinflussen.


Selbstgespräche sind Gewohnheiten, die unser Denken jahrelang gefärbt haben und unser Verhalten und unsere Handlungen in vielerlei Hinsicht beeinflussen.


Da viele unserer Handlungen ständige Wiederholungen sind, Dinge, die wir immer tun bzw. getan haben, nehmen wir es als normal und automatisch hin. Bewusst wie unbewusst nehmen wir nicht mehr wahr, dass in uns viele Gespräche, oft stumme Gespräche, stattfinden, die diese Handlungen im Stillen begleiten. Selbstgespräche können auch in Form von Lust, Wut, Bedürfnissen, Gefühlen, Empfindungen, Gedanken, Glücksgefühlen, Freude usw. geäußert werden.


Sei sehr aufmerksam mit dir selbst und du wirst merken, dass du ständig und regelmäßig mit dir selbst redest, ohne dass es dir bewusst ist/wird.


Suggestionen werden durch Selbstgespräche zur Autosuggestion

Man suggeriert uns etwas und das bleibt in uns, arbeitet nun selbstständig und redet anstelle von demjenigen, der es suggeriert hat. So wird es zur Autosuggestion. Zum Beispiel willst du parken und merkst, dass dort Haltverbot ist. Es steht da nicht, dass das Auto abgeschleppt wird oder dass du einen Straffzettel bekommen wirst. Du siehst nur das Halteverbotszeichen. Dennoch sagt dir eine Stimme, um dich zu warnen, dass du da nicht parken solltest, da du sonst abgeschleppt wirst. Der Gesetzgeber, der das Gesetz gemacht hat, oder der Polizist ist nicht mehr dabei. Aber er ist in dir und sagt es dir im Stillen:


„Wenn du da parkst, wirst du abgeschleppt.“


Du glaubst, dass du so handelst, weil du es einfach weißt, aber in Realität, wenn du wirk­lich achtsam mit dir bist, wirst du merken, dass eine Stimme in dir mit dir geredet und dich gewarnt hat. Du hörst das wirklich. Der Gesetzgeber oder der Polizist ist in dir, ohne dass du es weißt, spürst oder merkst und du führst Selbstgespräche mit ihm. Du sagst dir in deinen Kopf: „Hier kann ich nicht parken. Auch hier geht es nicht. Der Parkplatz ist voll“ usw. Nur, weil du sie nicht bewusst hörst, bedeutet das nicht, dass du nicht mit dir redest. Das was uns suggeriert wurde, autosuggerieren wir uns nun selbst. Lies hierzu auch Kapitel 2.13.14 „Autosuggestion, Hypnose und positive Affirmation“.


Alles was wir tun, tun wir mit Selbstgesprächen

Wenn man dir die Aufgabe 2+2 gibt, gibst du als Ergebnis 4 an. Warum? Weil du es weißt, weil du es so gelernt hast.


Sei aufmerksam bei der Aufgabe. Du wirst merken, dass du in dir diese Zahl und die gesamte Rechnung bei der Durchführung der Aufgabe gesprochen hast, in Gedanken. Du kannst es wirklich hören. Wiederhole die Aufgabe. Sei leise und höre in dich hinein. Du hörst doch die Stimme. Du hörst doch, wie du zusammenrechnest und jede Zahl sprichst. Du hast beim Rechnen gesagt: „zwei plus zwei ist gleich vier“. Genau das hast du in deinem Kopf gesagt ohne es wahrzunehmen. Stimmt doch, oder?

Teste es doch sofort!

Mach dasselbe beim Lesen. Lies einige Zeile eines Romans. Du wirst merken, dass du jedes Wort aussprichst. Lesen ist reden, es ist ein Gespräch. Wenn das Telefon klingelt, sagst du dir „es klingelt, ich muss ans Telefon gehen“ und „es ist die Nummer von Paul“ oder „wer ruft mich denn an?“, wenn du die Nummer nicht kennst.

Ja, das tun wir oft. Wir führen stille Gespräche mit uns. Wir denken wir funktionieren nur, das Äußerliche scheint das Kommando zu übernehmen und uns zu lenken. Aber in der Wahrheit geschieht alles in uns. Unsere offenen, leisen, lauten, bewussten oder unbewussten Selbstgespräche führen uns.


Reden wir uns positiv und motivie-rend zu, fühlen wir uns auch so. Wenn wir uns Angst zusprechen oder sorgenvolle Gedanken haben, werden wir auch Angst und Sorge verspüren. Unsere Selbstgespräche bestimmen unsere Entscheidungen und den Umgang mit anderen Menschen maßgeblich.


Was du über dich sagst (sei es mit Worten oder mit Gedanken), bestimmt auch, was du bist bzw. sein wirst. Siehst du dich als Versager, wirst du zum Versager werden oder einer bleiben. Redest du gut über dich, erhöhst du die Chance, dass vieles dir leichter fällt und du erfolgreich wirst.


Selbstgespräche helfen zu verzeihen, sich zu entspannen, Frustrationen, Ärger, Enttäuschungen, Wut und Trauer bekommen damit eine Art Ventil und man ist ruhiger.


Wir suchen immer Hilfe bei uns selbst und eigent

lich sind wir nie allein. Jemand, der wirklich allein und einsam ist, ist schon fast ein lebendig toter Mensch.


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