Читать книгу Nächtliche Besuche bei Stefan Sternenstaub - Edda Blesgen - Страница 4

Quirin Qantler-Binder, der Bastler und Erfinder

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Mützenkater tritt kichernd ein: „Stell dir vor, Herr Balthasar Dromedar hat mir einen Job in seiner Fabrik angeboten.“

„Einen Job?“ fragt Stefan Sternenstaub erstaunt.

„Ja, ich begegnete ihm soeben im Hof. Er hatte wieder einmal Überstunden gemacht. ‚Willst du nicht als Mäusejäger in meiner Fabrik tätig sein?’ fragte er. ‚Als Lohn biete ich dir einen lebenslänglichen warmen Schlafplatz in den Werkshallen und täglich ein Schüsselchen Milch.’ Selbstverständlich kommt das nicht in Frage; ich kann keiner Maus etwas zuleide tun und - als überzeugter Vegetarier - erst recht keine auffressen.“

Wenig später kommt das Gespenst hereingestolpert. „Überall auf den Bürgersteigen stößt man sich an altem Plunder. Da stehen Stühle mit drei Beinen, Sessel, aus denen die Sprungfedern hervorschauen; einen verrosteten Rasenmäher habe ich gesehen, eine durchlöcherte Zinkbadewanne, in der ich vorgestern noch auf dem Dachboden der Apotheke geschlafen habe. Auch vor deiner Tür häuft sich Trödelkram“, nörgelt das Gespenst, „ein Radio ...“

„Es ist defekt“, unterbricht Stefan Sternenstaub. „Morgen wird der Sperrmüll abgeholt. Darum haben wir Kleinmeindorfer Keller und Speicher entrümpelt.“

„Zum Glück übertagte ich in einer Gartenlaube, die jetzt im Winter niemand betritt. Stell dir vor, man hätte mich in der leeren Komposttonne entdeckt.“

„Morgen früh, wenn du zu deinem Quartier schwebst, wird der größte Teil der alten Sachen bereits verschwunden sein. Der Sperrmüllwagen startet zwar erst gegen neun Uhr, doch vorher hat schon Quirin Quantler-Binder, der Bastler und Erfinder aus der Frühlingsduftstraße, so viel wie möglich in sein Haus geschleppt. Er sammelt alles, um daraus Neues zusammenzusetzen. Eines Tages, so glaubt er, wird er etwas ganz Tolles, noch nie Dagewesenes, herstellen, das ihn über Nacht berühmt macht. Einmal war es fast soweit, behauptet er jedenfalls. Aber ich weiß nicht recht, ob er wirklich das Pulver Machunsichtbar aus Tapetenkleister, Wäscheweichspüler, Nagellackentferner, Rheumasalbe, einem fast vertrockneten Rest meiner königsblauen Tinte und zwei oder drei Geheimnissen zusammengerührt oder ob er uns nur alle an der Nase herumgeführt hat.“

„Erzählst du uns davon?“ bettelt das Gespenst.

„Ich liebe Geschichten“, schnurrt Mützenkater.

„Also gut“, sagt Stefan Sternenstaub.

Quirin Qantler-Binder, der Bastler und Erfinder

unterrichtete bis vor drei Jahren Chemie, Zeichnen und Werken am Gymnasium in Großkloßmoos. Seitdem er pensioniert ist, hat er viel Zeit für seine Hobbys. Er bast und erfindet leidenschaftlich gern. Ab und zu schließt er sich in seinem Haus ein. Tagelang sieht man ihn nicht.

Ich habe etwas Tolles ausgetüftelt“, sagte er einmal, als er wieder auftauchte.

Ohle Sohlenmuster, der Schuster, der gleich neben ihm wohnt, wollte es ganz genau wissen. „Was ist es denn diesmal?“

Quirin Quantler-Binder tat geheimnisvoll. „Wenn du nichts weitererzählst, werde ich es dir verraten. Ich habe aus Plastikjoghurtbechern, Rädchen eines weggeworfenen Weckers, Kabelresten, leeren Garnspulen und zwei oder drei Geheimnissen einen erstaunlichen Apparat gebastelt. Wenn jemand hineinspricht, so kann man ihn tausend Kilometer weit entfernt hören, falls man dort einen gleichen Apparat besitzt.“

Aber dies ist doch keine neue Erfindung“, sagte Ohle Sohlenmuster. „Das gibt es längst; man nennt es Telefon.“

Telefon, Telefon“, überlegte Quirin Quantler-Binder. „Tatsächlich, du hast recht. Ein Telefon hat vor mir schon ein anderer erfunden. Dann muss ich mir eben etwas Neues einfallen lassen.“

Was hast du dir diesmal ausgedacht?“ fragte der Schuster, nachdem der Bastler und Erfinder sich wieder für einige Tage in seinem Haus eingeschlossen hatte.

Oh, etwas Wunderbares, etwas ganz Wunderbares“, sagte der Gefragte und strahlte vor Stolz. „Es ist ein viereckiger Kasten, den ich aus alten Dielenbrettern, einer Milchglasscheibe, verrosteten Fahrradspeichen, einem undichten Gartenschlauch und zwei oder drei Geheimnissen zusammengesetzt habe. Man kann darin Menschen sich bewegen sehen, sie sprechen und singen hören, obwohl sie hunderte von Kilometern entfernt sind.“

Aber das ist doch nichts Neues“, sagte Ohle Sohlenmuster. „Diesen Kasten gibt es längst, man nennt ihn Fernseher.“

Du hast recht“, musste Quirin Quantler-Binder zugeben.

Eine Zeitlang lebte er ganz so wie die anderen Rentner auch: Morgens saß er auf der Bank unter der Dorflinde, las entweder die Zeitung oder schimpfte über Steuern, Politiker, das Wetter und die Fußballer vom FC Großkloßmoos, er ging mit seinen Enkelkindern spazieren und pflanzte Stiefmütterchen auf das Grab seiner verstorbenen Frau.

Dann war eine Sondermüllaktion. Medikamente, Thermometer, Spraydosen, Lacke und Farben, verbrauchte Batterien, altes Autoöl, alles was nicht auf die Hausmülldeponie gehört, wurde eingesammelt. Quirin Quantler-Binder lieh sich die Schubkarre von Hyazinth Immergrün, dem Gärtner, aus, fuhr damit durch die Straßen und lud auf, was er für brauchbar hielt. Danach ließ er sich fünf Tage nicht sehen. Während dieser Zeit roch die ganze Straße nicht nach Frühling, sie stank eher nach Jauche, verfaulten Abfällen und angesengten Putzlappen. Am sechsten Tag kam Quirin Quantler-Binder pfeifend durch’s Dorf, in der Hand hielt er eine Hundeleine, die er hinter sich herzog.

Nanu“, staunte Ohle Sohlenmuster, „was machst du da?“

Ich führe meinen Hund spazieren; er ist mir vorige Woche zugelaufen, kurz bevor ich mich eingeschlossen habe. Moritz heißt er.“

Aber ich sehe keinen Hund“, entgegnete der Schuster.

Was, du siehst meinen Moritz nicht? - Ach ja, richtig, du kannst ihn gar nicht sehen. Ich habe nämlich das Pulver Machunsichtbar erfunden. Mein Vierbeiner hat daran geschnüffelt und nun ist er für das menschliche Auge verschwunden. Macht aber nichts. Hübsch ist er wirklich nicht. Eine Promenadenmischung zwischen Pudel und Spitz, mit verfilztem, gelbem Fell, Hängeohren und Triefaugen - aber sehr brav.“ Quirin Quantler-Binder bückte sich, tätschelte und streichelte die Luft etwa fünfzehn Zentimeter über dem Boden. „Guter Hund“, sagte er und ging weiter.

Ohle Sohlenmuster staunte. Im Nu verbreitete sich die Neuigkeit in Kleinmeindorf. Der Bürgermeister, Rex König, hörte auf in seinen Akten zu kramen, Peter Pankeponk verließ die Apotheke, Fred Federtraum, der Dichter, legte seinen Kuli beiseite, Malermeister Karl Kleckerkleister stieg von der Leiter, die Hausfrauen eilten mit ihren schweren Einkaufstaschen herbei, Polizist, Gärtner, alle fanden sich vor dem Haus von Quirin Quantler-Binder ein und umringten ihn. Zuletzt gesellte sich noch der Bäcker Bäcker hinzu, der nicht nur Bäcker von Beruf ist, sondern auch so heißt. Er war misstrauisch und äußerte Zweifel an der Erfindung.

Du kannst gerne das Zauberpulver versuchen, dann siehst du, ob ich gelogen habe“, schlug der Bastler und Erfinder vor.

Her damit“, forderte der Bäcker Bäcker. Er wandte sich an die anderen Kleinmeindorfer. „Quirin Quantler-Binder hält euch zum Narren, ich werde es beweisen. Schon früher, als Lehrer, versuchte er meinem Sohn allerlei beizubringen, was sich völlig unglaublich anhörte und außerdem überhaupt nichts mit Chemie oder Zeichnen und Werken zu tun hat. Er erzählte von Sternen, die unendlich weit weg sind. Ihr Licht soll uns erst nach einer Million oder noch mehr Jahren erreichen. Man könne den Abstand zur Erde sogar in Kilometern umrechnen, aber die Zahl ist riesig groß - mir wird schwindlig davon. Ich möchte wissen, wie er so etwa behaupten kann. - Hat er etwa nachgemessen. Hahahah.“

Quirin Quantler-Binder unterbrach den Redeschwall. „Bevor ich dir von dem Pulver gebe, muss ich dich auf etwas aufmerksam machen: Bis jetzt habe ich noch kein Gegenmittel gefunden. Vielleicht gelingt es mir schon morgen, vielleicht nie, dann wirst du dein Lebtag unsichtbar bleiben.“ - Da schlich der Bäcker Bäcker davon und die anderen Kleinmeindorfer, einschließlich Bürgermeister, ebenfalls.

Einige Tage später kam Quirin Quantler-Binder laut schreiend von einem Morgenspaziergang zurückgelaufen. „Ein Drache, ein fürchterliches Drachenungeheuer“, brüllte er lauthals.

Wo? Wo?“ riefen seine Nachbarn.

Auf der Wiese beim Dorfteich!“

Da rannten die Kleinmeindorfer in ihre Häuser, verriegelten die Türen, machten die Fensterladen zu. Zitternd hockten sie in den Stuben. Gegen Mittag hörte Ohle Sohlenmuster ein fürchterliches Poltern und Schreien im Nebenhaus. Trotz seiner Angst bewaffnete er sich mit einem Besen und schlich auf die Straße hinaus, um seinem Nachbarn zu helfen. Er schaute durch ein offenstehendes Fenster ins Wohnzimmer des Bastlers und Erfinders. Dort lagen Sessel und Tisch umgekippt auf dem Boden, die Vorhänge waren von den Fenstern heruntergerissen. Mitten in der Stube sprang Quirin Quantler-Binder herum, schlug mit den Fäusten in die Luft, duckte sich, machte einen Satz in die Höhe wie ein Zirkusclown, dabei keuchte und schrie er. „Nun ist der Ärmste vor lauter Nachdenken, Basteln und Erfinden übergeschnappt“, sagte der Schuster laut. Quirin Quantler-Binder hörte ihn sprechen, warf einen kurzen Blick zum Fenster und haute dann wieder mit den Fäusten um sich.

Hole Hilfe“, schrie er dabei. „Der Drache ist in meinem Zimmer.“

Der Drache? - Ich sehe keinen Drachen.“

Ich weiß“, keuchte Quirin Quantler-Binder und duckte sich hinter dem umgeworfenen Tisch. „Er hat von meinem Zauberpulver genascht. Nun ist er unsichtbar und das macht ihn besonders gefährlich. - Nun rufe endlich ein paar starke Leute herbei, sonst ist es aus mit mir.“

Der Schuster wetzte davon. Er trommelte gegen Fensterläden und Türen. „Kommt zum Bastler und Erfinder. Wir müssen ihn retten. Der Drache hat ihn überfallen.“

Die Männer befahlen ihren Frauen und Kindern, in den Wohnungen zu bleiben. Dann bewaffneten sie sich mit Besenstielen, Beilen, Kohlenschaufeln und Suppenlöffeln, schlichen zum Haus von Quirin Quantler-Binder und spähten durch das offene Fenster. Der Bastler und Erfinder rang keuchend und schwitzend mit seinem unsichtbaren Gegner. Doch plötzlich ließ er die Arme sinken, wischte die Hände an den Hosenbeinen ab und wandte sich an die Zuschauer.

Das wäre geschafft“, sagte er erleichtert. „Das Untier ist besiegt, es liegt dort auf dem Boden.“

Die Kleinmeindorfer sahen zwar nichts, doch sie jubelten und klatschten begeistert Beifall. Der Bürgermeister, der als letzter herbeigeeilt war, überlegte: „Was machen wir mit dem toten Drachen?“

Wir werfen ihn in die Schlucht im Wald“, schlug Quirin Quantler-Binder vor. Der Gärtner Hyazinth Immergrün lief davon, um eine Schubkarre zu holen. Als er zurückkam, waren sämtliche Kleinmeindorfer zu ängstlich, den Drachen aufzuladen.

Vielleicht lebt er doch noch ein wenig“, sagte sogar der Bäcker Bäcker.

Der Bastler und Erfinder tastete mit der flachen Hand ein Stück über dem Fußboden herum.

Nein“, tröstete er, „das Untier ist mausetot, sein Herz schlägt nicht mehr.“

Trotzdem wollte niemand ins Zimmer kommen. Da bückte Quirin Quantler-Binder sich, er packte etwas, das niemand sah, mit beiden Händen.

Ich habe den Drachen beim Genick und bei den Hinterbeinen“, rief er den Kleinmeindorfern zu, dann wuchtete er das unsichtbare Tier stöhnend auf seine Schultern und trat schnaufend und gebückt unter der Bürde aus dem Haus. Hier neigte er sich zur Seite, es sah aus, als ließe er etwas von seinen Schultern auf die Schubkarre gleiten. Der Bürgermeister, der Gärtner, der Bäcker, alle männlichen Kleinmeindorfer standen in respektvollem Abstand. Quirin Quantler-Binder nahm die Schubkarre und schob sie keuchend in den Wald, die anderen folgten ihm bis zur Schlucht, hier kippte der Bastler und Erfinder seine unsichtbare Fracht in den Abgrund.

So, das wäre erledigt“, sagte er und im Triumphzug führte man ihn ins Dorf zurück.

Drei Monate nach diesem Ereignis fand im Gemeindehaus von Kleinmeindorf eine Feier statt. Der Bürgermeister Rex König hielt eine Rede. „Wer weiß, was alles geschehen wäre, hätte Quirin Quantler-Binder sich nicht mutig auf das Ungeheuer gestürzt und es, ungeachtet der Gefahr, zur Strecke gebracht. Er rettete das Leben unserer Kinder, bewahrte uns vor Unheil und Leid. Ihm verdanken wir, heute noch heil und unversehrt zu sein. Ich habe dem Ministerpräsidenten geschrieben und von der mutigen Tat berichtet. In seinem Namen überreiche ich unserem allseits geschätzen Quirin Quantler-Binder als Anerkennung für seine Tapferkeit diesen Orden.“

Die Kleinmeindorfer klatschten begeistert Beifall. Der Bürgermeister steckte dem Bastler und Erfinder das glänzende Verdienstabzeichen an die Brust. Quirin Quantler-Binder strahlte vor Freude über die Auszeichnung, seine beiden Töchter, zwei Schwiegersöhne und die vier Enkel waren mächtig stolz auf ihren heldenhaften Vater und Opa. Der Bürgermeister beglückwünschte sich insgeheim selbst zu der schönen Ansprache, die er gehalten hatte, seine Frau Regina seufzte entzückt: „Mein Mann, der Herr Bürgermeister, wie vorzüglich er doch zu reden weiß“. Ohle Sohlenmuster gratulierte seinem klugen und tapferen Nachbarn. „Ich rechne es mir als Ehre an, neben dir zu wohnen“, sagte er. „Zum Glück habe ich meine Schubkarre zweimal verliehen, sonst hätte Quirin Quantler-Binder niemals die Zutaten für seine Erfindung transportieren und den Drachen wegschaffen können“, prahlte Hyazinth Immergrün, um ein wenig von dem Ansehen für sich selbst zu beanspruchen.

Alle Kleinmeindorfer waren stolz auf ihren Mitbürger. Zwei Vertreter der Großkloßmooser Morgenpresse machten eifrig Notizen und Fotos.

Nun meldete sich der Ordensträger zu Wort. „Ich möchte noch einmal auf das Wunderpulver Machunsichtbar zurückkommen“, sagte er. Wie leicht kann es mir gestohlen werden und in unpassende Hände geraten. Wenn zum Beispiel Schnappweg es verschlucken würde, könnte er uns am helllichten Tag ungestraft bestehlen. Oder nehmen wir einmal an, ein Kind atmet es ein, seine unglücklichen Eltern würden es nicht wieder erblicken, bis es mir gelingt, ein Gegenmittel zu erfinden - und wer weiß, ob das je der Fall sein wird. Ich schlage also folgendes vor: Heute gehen wir noch einmal zur Schlucht im Wald. Ich werde das Pulver dort hinunterschütten und nie mehr kann es Schaden anrichten.“

Da klatschten wiederum alle begeistert Beifall, selbst der Bäcker Bäcker, denn sie staunten über den Edelmut von Quirin Quantler-Binder. Zum ersten Mal war es ihm gelungen, wirklich etwas noch nie Dagewesenes zu erfinden, und jetzt bot er freiwillig an, es zu vernichten, um Gefahr von seinen Mitbürgern abzuwenden.

Am Nachmittag versammelten sich alle vor dem Haus des Bastlers und Erfinders. Er trat heraus, der Orden glänzte an seiner Brust, in der Hand hielt er einen verbeulten Kessel. Die Kleinmeindorfer reckten die Hälse und schubsten einander, um einen Blick auf den Inhalt zu werfen. Doch sie murmelten enttäuscht, der Topf war - leer.

Natürlich ist das Pulver Machunsichtbar selbst auch unsichtbar“, belehrte sie Quirin Quantler-Binder. „Ich habe es aus Tapetenkleister, Wäscheweichspüler, Nagellackentferner, Rheumasalbe und einem fast vertrockneten Rest königsblauer Tinte angerührt. Als ich dann noch zwei oder drei Geheimnisse hinzufügte, verschwand es vor meinen Augen.“

Die Kleinmeindorfer nickten mit den Köpfen und folgten ihm in den Wald. Hier warf der Bastler und Erfinder den Kessel in die Schlucht.

So, das wäre erledigt“, sagte er wieder und alle gingen zufrieden nach Hause.

Am nächsten Tag stand alles in der Großkloßmooser Morgenpresse. Seitdem lebt Quirin Quantler-Binder als geachteter Mann in Kleinmeindorf. Ab und zu kommt er, die Leine hinter sich herschleifend, über die Dorfstraße. Moritz, der Hund, ist immer noch unsichtbar, seltsamerweise hat ihn auch noch nie jemand bellen hören. Alle, selbst der Bäcker Bäcker, grüßen den Bastler und Erfinder mit Respekt. An dem Zauberpulver zweifelt zwar mancher noch, doch unübersehbar glänzt der Orden an der Brust von Quirin Quantler-Binder.“

„Wenn er wirklich alles in seinem Haus stapelt, muss es für mich dort sehr gemütlich sein“, sagt das Gespenst. „Und vor allen Dingen kann mich bei soviel Gerümpel niemand entdecken. Ich glaube, heute werde ich auf dem Speicher von Quirin Quantler-Binder schlafen.“ Damit schwebt es davon.

Nächtliche Besuche bei Stefan Sternenstaub

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