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Weihnachten zu zweit

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Als ich am nächsten Morgen auf dem breiten Schlafsofa aufwachte, lagen zwei junge Frauen neben mir. Manu zu meiner Rechten und Lena zu meiner Linken. Zuerst wusste ich gar nicht, was los war, hatte das Gefühl, noch zu träumen – ein flotter Dreier mit zwei Frauen, eine davon astrein die eigene Traumfrau, davon träumt ja nun jeder Mann!

Dann fiel es mir wieder ein: die heiße stille Nacht, die ich gerade durchlebt hatte. Wir frühstückten noch zusammen, dann rief ich den ADAC an. In einer Stunde könnten sie da sein, meinten sie. Lena fuhr mich auf den Parkplatz an der Autobahn. Und was soll ich sagen? Mein Auto stand noch da. Sogar vollkommen unbeschädigt. Niemand hatte sich an Heiligabend daran vergriffen. Sie ist eben doch etwas ganz Besonderes, die heilige Nacht. Obwohl meine Nacht ja nun alles andere als still und heilig gewesen war.

Irgendwann kam der ADAC. Lena war noch da geblieben. Sie meinte, das sei sicherer. Wer wusste schon, was mit dem Auto war. Aber es ging alles erstaunlich flott, der ADAC-Mann schraubte und werkelte ein wenig unter der Motorhaube. Danach sprang das Auto sofort an.

Als ich mich von Lena verabschiedete bekam sie zu meinem großen Erstaunen ganz feuchte Augen. Ihr fiel der Abschied sichtlich schwer.

Ganz spontan sagte ich: „Willst du nicht mitkommen?“ Sie wusste ja, wohin ich gleich aufbrechen wollte. Sie sah mich traurig an und schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht“, erklärte sie. „Ich habe eine Katze zuhause, die kann ich nicht so lange alleine lassen.“

„Dann lass uns doch einfach zu dir fahren“, schlug ich vor. „Du musst ja sowieso ein paar Sachen packen. Und dann nehmen wir die Katze einfach mit.“

Wenn man seine Traumfrau schon mal gefunden hat, dann sollte man die ja nun auch so schnell nicht wieder laufen lassen! Sie schwankte noch ein bisschen, aber dann sagte sie doch zu.

Und so mussten Lena und ich Weihnachten nicht alleine verbringen.

Das Schönste war das weihnachtliche Glockengeläut. Nicht das der Kirchen. Die waren viel zu weit weg von unserer kleinen Berghütte. Sondern das von Lenas unglaublich scharfen Möpsen, die sie mir aus Jux und Tollerei ständig ins Gesicht schleuderte, wenn sie Lust hatte auf mir zu reiten …

Fabiennes erotisches Weihnachts-Lesebuch

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