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1. Der Wurm im Sturm

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Es war ein kleiner Regenwurm,

der schlief in einem Reißigturm.

Da kam ein starker Westwindsturm

und weckte uns‘ren Regenwurm.

Das Türmchen schwankte hin und her,

das Würmchen ängstigt‘ sich gar sehr.

Es hielt sich fest an einem Ast,

als der Sturm den Wurm erfasst.

Wie‘ne Fahne wedelt es im Winde,

ein Stück Wurm an einer Rinde.

Und dann, mit einem Blatt,

riss der Sturm das Würmchen ab.

Es flog und flog gar ganz weit fort

von seinem schönen Lebensort.


Als es erwacht’, war es benommen,

hat eins auf den Kopf bekommen.

Die Sonne schien, es war sehr trocken.

Das Würmchen blieb nun erstmal hocken.

Sah rundherum und tat verzagen.

Wo hatte man es hin verschlagen?

Das Blatt das lag noch über ihm.

Wo war nur sein Türmchen hin?

Hier kannte es sich nicht mehr aus.

Es wünschte sehr, es wär’ zu Haus.

Doch plötzlich roch es wunderbar,

nach schwarzer Erde, die war nah.

Das Würmchen kroch mit letzter Kraft

und hatt‘ es bald darauf geschafft.

In die Erde drang es ein,

hier im Dunklen war es fein.

Das Würmchen fing nun an zu fressen,

hat den Reißigturm vergessen

und auch diesen derben Sturm.

Es arbeitet nun als Regenwurm,

denn als ein solcher ist er da,

das aus alten Blättern Jahr für Jahr

-und aus den Zweigen- Neues werde,

wie die fruchtbare Humuserde.


Der Wurm im Sturm

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