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3. Die Läuseplage

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In uns‘rer Straße steht ein Haus,

da sieht’s im Sommer prächtig aus.

Denn das Haus das ist umgeben

von Grün und Blumen, die nach Blüte streben.

Rosen, Nelken, Lilien, Glocken,

alle um das Haus rumhocken.

Wirklich bunt und wunderschön

ist die Pracht dort anzusehen.

Und es duftet wunderbar,

wie Parfüm, das ist doch klar.

Die Menschen bleiben gerne stehen,

um die Blüten anzusehen

und ein bisschen von dem Duft

einzuatmen mit der Luft.

Nicht nur die Menschen kommen gern,

auch die Insekten sehn von Fern

die Blütenpracht mit ihren Farben.

Brauchen nun nicht länger darben.

Süßer Nektar lockt sie an,

jeder sammelt, was er kann.

Bienen, Hummeln, Käfer, Fliegen,

alle woll‘n vom Süßen kriegen.

Auch die Laus mag süßen Saft,

den sie sich am Blatt beschafft.

Sie saugt mit ihrem kleinen Rüssel

grad wie aus einer Menschenschüssel

den Saft der Pflanze mit Geschick

und wird dabei ganz rund und dick.

Nach dem Saugen hinten raus,

scheidet Honigtau sie aus.

Dieser klebt die Pflanze voll.

Das findet man dann nicht so toll.


Doch die Laus, das stört noch mehr,

kann sich vermehren ganz schön sehr.

Da wo man einst nur eine sah,

sind plötzlich sehr, sehr viele da.

Alle saugen sie ganz sehr

in dem schönen Pflanzenmeer.

Unser Garten an dem Haus

sieht nun nicht so schön mehr aus.

Die Blumen krumpeln sich zusammen,

noch ehe sie recht angefangen,

ihre Schönheit zu entfalten.

Sehen aus nun wie die Alten,

die im Herbst im Garten stehen,

wenn die Winterlüfte wehen.

Oh weh, die böse Läusebrut

saugt unsren Blumen weg das Blut.

Die Menschen, die den Garten angelegt,

hatten dies nicht angestrebt.

Verzweifelt sind sie und genervt.

Das mit den Läusen ist verschärft.

Sie versuchen es mit Sprühen,

hoffen dass die Läuse fliehen.

Doch das klappt nicht allzu toll,

die Läuse sitzen gar zu voll.

Da kommt ein Käfer angeflogen,

ist ganz lustig angezogen,

rot mit schwarzen Punkten drauf.

Marienkäfer ist sein Name.

Doch halt es ist ‘ne Käferdame.

Esmiralda von der Küste,

kam vorbei, als ob sie wüsste,

dass die Blumen hier in Not

und ohne Hilfe bald schon Tod.

Ein kurzer Orientierungsflug,

gesehen hat sie bald genug.

Noch einmal fliegt sie weg vom Läuseorte,

um zu holen ihre Horde,

die ganz nah in einem Baum

träumten einen Käfertraum

von dickem fettem Läusefleisch

in ihrem schwarz-rot Käferreich.


„Aufgewacht, ihr faule Bande!

Not ist in dem Menschenlande.

Dieser fetten Läusebrut

geht es nicht mehr lange gut.“

Durch die Käfer geht ein Stöhnen,

und bald darauf, da tat es Dröhnen.

Als der Schwarm die Flügel schlug

und sie bald im Wolkenflug

flogen los, um unter Singen

ihre Hilfe zu vollbringen.

Bald war der ganze Blumengarten

voller Käfer, die da warten.

Esmiralda gab ‘nen Pfiff.

Und jeder ihrer Käfer griff

sich nun die erste Laus.

Bald war es mit dieser aus.

Fleißig ging die Arbeit weiter.

Unsre Käfer waren heiter.

Stillten ihren Hunger nun

und konnten auch gleich Nutzen tun.

Am Abend war‘n sie dick und rund.

Esmiralda die gab kund,

dass der Einsatz ist vorbei

und es Zeit zum Schlafen sei.

Die Käfer saßen dick und fett

auf ihrem Läuseblumenbett.

Sie schliefen dort sogleich auch ein,

nach so ‘nem Essen muss das sein.

Am nächstem Morgen, nicht vergessen,

wurde noch der Rest gefressen,

der noch in den Blättern kräuchte

und die Blumen weiter säuchte.

Als sie dann ihr Werk getan,

traten sie zum Rückflug an.

Esmiralda lobte alle

für die gute Läusefalle.

Und zum Dank für ihre gute Tat,

jeder einen neuen Punkt bekommen hat.


Der Wurm im Sturm

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