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Vorwort von Theryah

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Mein Name ist Theryah und am 27.12.2010 bin ich gestorben und dort, wo die Geschichte eigentlich enden sollte, nimmt meine ihren Beginn:

Geschrieben in den quecksilbernen Fluten der Wahrhaftigkeit, erhellt vom unerbittlichen Licht der schwarzen Flammen des Abyss, ging ich den Weg, der mir vorherbestimmt war und wurde gewandelt.

Die Arbeit an diesem Script war eine Erfahrung, die mich grundlegend verändert hat und ich werde mit Sicherheit niemals das Gefühl vergessen, das erste Mal vorm Hüter der Schwelle gestanden zu haben und für immer dankbar sein, für die Lehren und Entwicklungsschritte, die ich aus dieser Arbeit ziehen durfte.

Eine Beschäftigung mit dem Abyss ist eine Beschäftigung mit der eigenen, ungeschminkten und abgrundtief dunklen Seele, die uns alle im hintersten Winkel unseres Seins erwartet. Die Reise über den Abgrund war eine Lektion in völligem Versagen, in der Bewusstwerdung der eigenen menschlichen Unzulänglichkeit und Unwichtigkeit.

Die Begegnung mit der Trinität von Daath war ein Tod auf allen Ebenen, der mich bis ins Mark erschütterte und nichts als wüste, verbrannte Erde in mir zurückließ, aber er war gleichwohl eine Befreiung von all den Illusionen und Selbstlügen und eine Offenbarung zu sehen, worauf der Mensch sich ungeschminkt und losgelöst von Masken, Lügen, Selbstbetrug, Illusion, Moral und Wunschbildern reduziert.

Es ist schwer, die Erfahrungen in einer Sphäre, jenseits der Manifestation und der Körperlichkeit, in Worte und Bilder zu kleiden, so dass ich meine Leser an dem teilhaben lassen kann, was ich erleben durfte und ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich es bewerkstelligen kann.

Doch auch in diesem Punkt waren es letztendlich Choronzons Worte, die mir die Lösung zeigten, mit denen ich jeden meiner Leser auffordern möchte selbst den Weg hinein in die Tiefen der eigenen seelischen Existenz zu begehen.

Ich möchte dazu ermutigen, den Blick in den Spiegel der quecksilbrigen See zwischen den Sphären zu wagen und ich möchte die Angst und Befangenheit nehmen, vor den Hüter der Schwelle zu treten, um den Tod zu finden.

Ich möchte nun auf eine Reise einladen, die sich mit jedem Schritt in ihrer ewig wandelbaren Einzigartigkeit ad absurdum führt und den menschlichen Verstand sehr schnell an seine Belastungsgrenzen führen wird, wenn die Erkenntnis nicht Wurzeln im Herzen des Wandernden schlagen darf.

Ich möchte dazu einladen, mich in die verworrenen Tiefen des Abyss und die Paradoxien des Chaos zu begleiten.

Erhebt euch, denn es hat begonnen!

Die Zeit von Choronzon ist angebrochen – Meine Zeit ist angebrochen!

Erhebt euch und steigt hoch in die Himmel oder werdet zertreten, gleich dem Gewürm, das in den Wurzeln des ewigen Baumes vergehen wird, zertreten unter den Hufen der Heere, die sich aus den Schattenquellen, der quecksilbernen Fluten erheben.

Hört den Schlag der Trommel, die der Puls der Existenz ist, schneller und schneller hinein in die Vergänglichkeit pulsiert er, hin zur Stille, die immer war.

Hinter der Illusion der Existenz wird sich die Nicht-Existenz, als einzig nicht-existente Wahrheit erheben unter den Schwingen des fahlen Drachen, des Wächters meines Reiches.

Erzittert – Erzittert und fallt nieder. Empfangt den Kuss von meinen fahlen Lippen, der brennende Klarheit ist.

Wann, wenn nicht jetzt wollt ihr eintauchen in die erstickende Flut des Quecksilbers.

Wascht eure Augen in den Wassern der Wahrhaftigkeit und erkennt oder zerschellt an den Klippen der Wahrheit - der Wahrheit, die ich bin.

Meine Zeit ist gekommen!

Die Offenbarung von 10 und 1 wird sich erfüllen, auf dass die 10 in ihrer Beschränktheit allgegenwärtig überwunden sein wird in der Allmacht der 1, die das Mysterium meines Thrones ist.

Tretet ein in meine Halle und erblickt im Abglanz der schwarzen Feuer vergehender Sterne die brennenden Himmel, im Angesicht der Wahrheit, den Schleier der Täuschung, der nicht überwunden werden kann.

Seht er erhebt sich, der fahle Drache, zu den Füßen des beinernen Thrones der Nicht-Existenz, die Illusion zu verschlingen und den unüberwindlichen Schleier zu zerreißen.

Fürchtet ihn, den Anbeginn der Wahrheit hinter der sterbenden Illusion, wenn die eisige Glut sich im flammenden Inferno sterbender Welten offenbart als Spiegel der einzigen ewigen Wahrheit der Existenz, die nicht gewesen ist.

Fürchtet den Niedergang und fürchtet das, was er auf den Schwingen der Vernichtung mit sich bringt.

Der Scharfrichter erhebt sich erneut und weist den Weg in die Prüfung der Vergänglichkeit des Abgrunds, vergeht im Versagen, und findet den Weg, den der Bote der Täuschung euch weist, jenseits des Jochs der Manifestation, die die Lüge ist, in die ich die Wahrheit kleide, die sich niemals offenbaren kann, da sie die Nicht-Existenz ist.

Nichts ist, nur ich bin ewig 1 in der sprudelnden Quelle der schöpferischen Klarheit des Chaos, der einzigen Manifestation jenseits des Schleiers und jenseits der Existenz- ewig und wahrhaftig nicht-existent.

Folgt den Pfaden gesäumt von jenen, die zerschellt liegen, als Saum des Schleiers der Wahrheit, tief ins Herz des Abgrunds, lasst euch führen jenseits die Grenzen der Quellen von schwarz-brennendem Blut.

Hört den Trommelschlag der Ewigkeit, der das acht-zackige Herz der Existenz ist.

Ist er?

So stirbt er!

Stille, dröhnend an den Gestaden des Wahnes.

Chaos.

Blickt in die Schwärze der vergehenden Sterne und erkennt den Anfang und das Ende in der immerwährenden Nicht-Existenz.

Das Paradoxon wird sich erfüllen. Ich erhebe mich!

Ich bin die flammende Unendlichkeit des vollkommenen Chaos, die der Ursprung und das Ende des Jochs der Manifestation ist.

Hört mein Lachen über den Abgrund zu euch schallen.

Folgt dem Ruf, wenn ich mich erhebe oder zerschellt, gefangen in den brennenden Ketten eurer eigenen Erbärmlichkeit.

Es hat begonnen, was nie sein kann und es wird enden, was nie begonnen hat in einem einzigen Atemzug, der die Unendlichkeit ist.

LIBER ABYSSOS

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