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Kabbalistische Rituale des Qlippoth – Grundlagen, Eröffnung und Schließung

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Im Folgenden werden Rituale abgedruckt, die sich auf die jeweiligen Qlippoth des Qlippoth und somit auch auf die Malachim beziehen! Deswegen will ich hier ein paar Infos zu den Malachim geben, mit der Warnung, dass mit diesen Energien nicht zu spaßen ist. Dennoch kann man mit den Malachim arbeiten, gerade dann, wenn man sich selbst wirklich kennt und sich auch auf sein eigenes Fundament verlassen kann. Wer jedoch schnell durch sein Ego „gekitzelt“ werden kann, kann hier Gefahr laufen, dass man durch Manipulationen in eine energetische Abhängigkeit bzw. Sklaverei rutscht. Es werden von den Malachim gern „Seelenverträge“ angeboten, und man sollte sehr deutlich seine kosmische Position bzw. seinen Stand im Großen Werk überprüfen, bevor man hier wilde Verpflichtungen eingeht. Hierbei sind die Malachim nicht BÖSE oder Ähnliches, nein, sie folgen nur ihrer Agenda, ihren Zielen und arbeiten einfach qlippothisch. Fakt ist, wenn man sich mit den Energien der verschiedenen Ebenen einlässt, wird man immer einen inneren Preis zahlen müssen. Bei jeder Zusammenarbeit werden „Geben und Nehmen“ existieren. Die Malachim gehören zu der Seite des Chaos, des Qlippoth und der Lonshin Ors - den Kräften der Finsternis. Um es für den menschlichen Geist einfacher zu machen, kann man natürlich die Erzengel als die guten Energien und die Malachim als die bösen Energien deklarieren. Dennoch manipulieren beide auf ihre eigene Art und Weise die Menschen, sodass diese als effektive Werkzeuge dienen können. Die Malachim des Qlippoth erfüllen ihre Aufgabe im Großen Werk, genau so wie die Erzengel im Sephiroth. Die Arbeitsmethoden sind zeitweilig unterschiedlich, zeitweilig aber auch sehr ähnlich. Doch durch die Tatsache, dass die Engel des Qlippoth eher unbekannt sind, ist ihre Energie schwerer einzuschätzen. Sie agieren und existieren im Verborgenen und man kann sie nicht so einfach kontaktieren, wie einige der Erzengel im Sephiroth. Dies liegt natürlich daran, dass die magische Literatur die Erzengel seit jeher verinnerlicht hat. Es gibt unendlich viele Rituale, in denen die Erzengel betitelt und auch angerufen werden. Durch diese regelrechte Materialisierung der Rituale – sie wurden auf Papier gebannt und existieren daher materiell – wurde das kollektive Unterbewusstsein der Menschheit sehr stark geprägt. Bei den Malachim sieht es nicht so aus. Allein ihre Namen sind weitestgehend unbekannt und man muss sich wirklich die Mühe machen, die Namen und somit ihre Arbeitsweise, zu übersetzen. Die Malachim agieren wie Feudalherren, d. h. wie Grafen, Barone, Könige und Kaiser. Die Hierarchie ist stets vorhanden und sie dulden kein „auf Augenhöhe sein“ mit den Menschen. Wenn man auf Augenhöhe agieren will, muss man entsprechende Fähigkeiten besitzen bzw. man muss sich diesen Platz erarbeitet bzw. erkämpft haben. Letztlich werden die Malachim energetisch einen Menschen immer überflügeln können. Doch durch die materielle Verbindung des Menschen zu dieser Ebene und durch die Macht der Materialisation von Gedanken, Ideen und sogar Energien, kann man sehr wohl eine Stärke und eine Machtposition ausbilden, sodass man sich auch auf Augenhöhe zeitweilig bewegen kann. Es ist immer ein Spiel mit der „Chefetage“, was bedeutet, dass man irgendetwas besitzen muss, was benötigt oder gewollt wird.

Wenn dies so ist, darf man es niemals aus den Händen geben, da man sonst keinen Wert mehr besitzt! Dies ist eine sehr anstrengende „magische Taktik“, denn man bewegt sich auf einem schmalen Grat. Wenn man sich bewusst mit den Malachim verbindet, wird man den Status eines Leibeigenen, eines Lehen, eines Vasallen eingehen müssen. Dies ist wortwörtlich zu nehmen, wobei man in der Gunst bzw. im Verwendungszweck des Malachim aufsteigen kann. Zu Beginn ist man ein Leibeigner, erst später wird man den Status eines Vasallen einnehmen können, wobei auch hier, die absolute Treue und Unterwerfung oberstes Gebot ist. So sollte man immer nur temporäre Verbindungen eingehen, die schon anstrengend genug sein werden. Gut, es wird immer einige Menschen geben, die ein Ego haben, dass meinen wird, dass man doch was ganz Besonderes ist und dass der Kosmos sich nach dem Willen des magischen Menschen richten wird. Nur zu! Viel Spaß in der Abhängigkeit und der Sklaverei, wenn man die Potenziale der Malachim als Mensch bzw. als menschliches Energiesystem nicht ernst nimmt. Die Praxis der Arbeit mit den Malachim zeigt, dass man mit einigen wesentlich einfacher und effektiver zusammenarbeiten kann, als mit anderen. Mit einigen kann man auch symbiotische Verbindungen temporär eingehen, die nach Beendigung von verschiedenen Phasen auch wieder aufgelöst werden können, ohne dass ein Nachteil für irgendeine Seite existiert. Hier muss man aber echte Verträge ausarbeiten und darauf achten, dass man nicht manipuliert wird.

Wer mit den Malachim agieren will, muss ihre Andersartigkeit anerkennen, verstehen und auch aushalten, was bedeutet, dass ihre energetische Ausstrahlung sehr seltsam ist. Es werden wirklich Emotionen der Angst, Verzweiflung, Furcht, Vernichtung und Kälte ausgestrahlt. Es werden direkt die eigenen Angstpunkte angesprochen und auch aufrechterhalten. Vielleicht kann man hier dem berühmten Satz anführen „Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker!“ Man fühlt, wie die eigene Energetik sich wandelt und ein Unbehagen tief im eigenen Inneren entsteht. Gleichzeitig werden körpereigene Schutzmechanismen aktiviert – energetische wie physischen. So kann es sein, dass einem der berühmte „Schauer über den Rücken“ läuft, oder man eine Gänsehaut bekommt. Ebenso erhöhen sich meist Atmung und Plusschlag. Hierdurch versucht die Physis, mit dem steigenden energetischen Druck umzugehen. Doch auch dies wird sehr geschickt verschleiert, denn meistens ist es so, dass in den Menschen Gedanken projiziert werden, dass Malachim der qlippothischen Seite nicht so schlimm oder machtvoll sind, wie es in diesem Text hier z. B. heißt. Macht und Dominanz sind typische Arbeitsmethoden der Malachim. Nur Stärke zählt! So agieren die Malachim der qlippothischen Seite durch die Machtdominanz als Herren, die die Menschen als niedere und dienende Wesen sehen. Wenn man so eine Verbindung für einen gewissen Zeitraum annehmen will, wird man auch Vorteile erhalten, wobei man hier immer wachsam sein muss.

Man muss – dies sei noch einmal erwähnt – wirklich energetische Verträge mit den Malachim eingehen. Zum Glück halten sich die Malachim letztlich auch an diese Verträge – und zwar wortwörtlich. Man sollte also darauf achten, dass man den Vertrag sehr genau ausformuliert und keine noch so kleine Hintertür übersieht. Bei allen Arbeiten mit den Malachim werden dennoch energetische Prozesse ausgelöst, die auf der einen Seite das Bewusstsein öffnen und erhöhen / verändern können, auf der anderen Seite das Bewusstsein möglicherweise auch energetisch sehr stark fordern werden. Dies ist bei den Erzengel und den Malachim im Grunde identisch. So werden auch durch die Arbeiten mit den Malachim Prozesse angestoßen, die sich auf eine Initiation, auf eine Prüfung, auf eine Evolution beziehen. Im Speziellen werden in den Ritualen Verbindungen zu den drei qlippothischen Strömen geschaffen, zum weißen Strom, der von Ba’ar zu Daath führt, zum goldenen Strom, der von Chiluth zu Daath führt und auch zum Strom ohne Namen, der von Cherpah zu Daath führt. Solche Möglichkeiten werden in den qlippothischen Ritualen bewusst erschaffen werden!

Als Grundinfo will ich noch kurz erwähnen, dass das Wort „Malachim“ bzw. „Malach“ ($alm) aus der hebräischen Sprache stammt, wo es im Ursprung „Schattenseite Gottes“ bedeutet. Erst mit der Zeit bekam die Bezeichnung auch die Zusatzbedeutung „Bote“ oder auch „Engel“. Dies muss berücksichtigt werden, wenn man mit den Malachim eine energetische Verbindung eingehen will, denn jedes Mal, wenn man eine magische Arbeit ausführt, wird das Gesamtsystem des Menschen in einen kosmisch-energetischen Prozess eingeflochten. In diesem Kontext werden Resonanzen ausgelöst, wodurch neue Vergleiche herangeholt werden und der Mensch beginnt, seine Muster, seine anerzogenen Werte, die gesellschaftliche Ethik und Moral zu überdenken. Gut so! Doch es ist auch gefährlich, wenn man in der Verbindung sämtliche Ethik und Moral vergisst. Zwar ist es für die magische Arbeit natürlich egal, ob es nun um eine – im menschlichen Sinne – ethisch und moralisch gute oder verwerfliche Tat geht, doch wenn man mit mehren Menschen ein Ritual vollzieht, sollte man ein gewisses Maß an Selbstkontrolle besitzen. Jeder der magisch agiert, sollte sich selbst soweit kennen, um einzuschätzen, was passiert, wenn man eine energetische Handlung vollzieht.

So wie die Erzengel in den Sphären des Sephiroth agieren, so agieren die Malachim in den Sphären des Qlippoth. Jede Sphäre muss hierbei als Welt, und auch als Archetypus verstanden werden, die untereinander verbunden und verknüpft sind. Dies gilt einmal auf der Seite des Qlippoth selbst, doch auch in Bezug auf den Sephiroth, auch wenn die Übergänge hier nicht ohne Weiteres energetisch zu lokalisieren sind. Deswegen muss man sehr bewusst die rituelle Arbeit ausführen, da die Zielvorgabe hier absolut essenziell ist.

Hier einmal eine Übersicht zu den Malachim, ihren Namensbedeutungen und ihre „Lokalisation“ im Qlippoth:


Folgende Materialien werden für die sephirothischen Rituale benötigt:

Es sind exakt die gleichen Materialien, die man auch bei den sephirothischen Ritualen verwenden kann, denn noch immer gilt, dass man im Grunde NUR sich selbst braucht und einen Ort, an dem man in Ruhe magisch arbeiten kann. Natürlich bewegen sich auch die qlippothischen Rituale deutlich in der Riege der zeremoniellen Magie, sodass man natürlich auch hier auch noch verschiedene Materialien benutzen kann.

Es sind wieder einmal die „klassischen magischen Waffen“, wie Athame / ritueller Dolch, Schwert, Kelch, Pentakel, Stab / Stecken / Speer und natürlich das Räuchergefäß, doch sollte man hier darauf achten, dass man ANDERE WERKZEUGE verwendet, als die, die man bei den sephirothischen Ritualen verwenden hat. Es ist sinnig, dass man sich verschiedene Sätze der Arbeitsgeräte anschafft, sodass man einmal einen „lichten magischen Waffensatz“ zur sephirothischen, lichten, schöpfenden und erschaffenden Arbeit hat und einmal einen „dunkeln magischen Waffensatz“, der sich auf die qlippothischen, dunklen, destruktiven und vernichtenden Arbeit bezieht. Hier ist es aber nur ein „KANN“ und definitiv kein „MUSS“, doch wenn man Spaß an der rituellen Arbeit hat, ist es sehr sinnig, sich für die verschiedenen magischen Arbeiten eigene magische Werkzeuge zu organisieren. Gut, natürlich sollen auch wieder Kerzen verwendet werden, wenn man das Ritual in einem abgedunkelten Raum abhalten will. Auch entsprechende rituelle Musik kann hier sehr hilfreich sein, wobei diese sich dann auch auf den Qlippoth beziehen soll. Filmmusiken oder Musikstücke aus der Richtung „Dark Ambiente“ sind hier sehr passend und ohne Weiteres im Internet auf entsprechenden Videoportalen zu finden. Natürlich sind auch wieder Darstellungen der Attribute der jeweiligen Qlippah förderlich, sowie auch die Dinge, die man verwenden kann, um im Ritual einen „materiellen Pfad“ zu kennzeichnen. Es sollen wieder materiellen Dingen sein, die die jeweiligen Qlippoth des Qlippoth symbolisieren. Auch hier kann man wieder dünne Stabkerzen nehmen, die man mit den Komplementärfarben in Bezug auf die sephirothischen Zuordnungen auswählen kann. Man kann aber auch einfach die Farben der Sephiroth nehmen, da es hier nur Hilfsmittel sind. Erneut kann man aber auch die hebräischen Namen der Qlippoth im Qlippoth aufschreiben und in einer geeigneten Größe auslegen. Dies gilt erneut für die Pfade und die hebräischen Buchstaben, welche den Pfaden zugeordnet sind. Diese sind mit den Pfaden des Sephiroth identisch, auch wenn man sagen könnte, dass es hier entsprechende Negative sind. Doch ob man nun „א“ oder „א׳“ schreibt, ist eigentlich egal. Ob man auch wieder die klassischen Tarotkarten nehmen will, muss jeder selbst entscheiden, da diese eigentlich für die Pfade im Sephiroth stehen. Hier sollte man sonst eigene Bilder suchen und verwenden, die ggf. Spiegelungen oder auch Negationen der jeweiligen Karten / Pfadthematiken darstellen. Dies gilt auch für die Metalle oder Planetensymbole, die eher einer sephirothische Zuordnung haben. Daher ist es hier sinniger, dass man individuelle Materialien bzw. Dinge verwendet, die man mit den Qlippoth des Qlippoth assoziiert. Wieder muss man selbst kreativ werden und schauen, welche Dinge / Bilder / Gegenstände für einen selbst eine gewisse Bedeutung haben und welche man auch mit energetisch-rituellen Arbeiten verbinden kann. Da man in den Ritualen auch Kontakte zu den Malachim und den jeweiligen Pfadintelligenzen oder auch Schachtintelligenzen (es ist eine banale Unterscheidung, die eher dem Tagesbewusstsein die Befriedigung gibt, dass es hier unterschiedliche Vokabeln für die Verbindungsstränge zwischen Sephirah und Sephirah sowie Qlippah und Qlippah gibt; so kann man für die Verbindungsstränge des Sephiroth die Vokabeln „Pfade“ und „Pfadarbeiten“ verwenden, und für die Verbindungsstränge des Qlippoth die Vokabeln „Schacht / Stollen“ und „Schacht- bzw. Stollenarbeiten“) knüpfen kann, sollte man auch wieder Schreibmaterialien dabei haben, wenn es zu spontanen Botschaften / Channelings kommt.

Da man auch mit den Malachim „interessante Verträge“ und „Teufelspakte“ schließen kann, sollte man ggf. auch eine „sterile, rituelle Kanüle“ besitzen oder sich vorher etwas Blut abgenommen haben, welches man im Ritual verwenden will. Hierbei sollte man darauf achten, dass man ggf. sein Blut in einem Behälter (Monovetten) mit Blutgerinnungshemmer wie EDTA lagert. Es lohnt sich aber auch wieder, dass man vom gesamten Ritual eine Audioaufnahme macht, so wie man es auch bei den sephirothischen Ritualen schon machen konnte – also via Smartphone. Auch die Spiegel kann man in diesem Ritual verwenden, um ggf. durch diese Medien einen „anderen Kontakt“ zu den Malachim zu erhalten. Natürlich kann man die qlippothischen Rituale auch für die Selbsterkenntnis verwenden, auch wenn es dann eher um die eigenen Schatten und um die innere Finsternis gehen sollte. Zum Schluss sein noch einmal erwähnt, dass man auch alle magischen Werkzeuge imaginieren kann und man nicht unbedingt echte Schwerter, Dolche, Speere, Szepter und Stäbe braucht … auch wenn diese Gegenstände den Ritualen etwas Besonderes verleihen.

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