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Ein Blick in die Bibel

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„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Joh 16,33(Luther 2017)

Jesus trifft eine nüchterne Feststellung: Angst bzw. Angst-Spannung gehören zum Leben in dieser Welt. Er betreibt keine Schönfärberei und sagt nicht: Glaubende haben keine Angst.

Die Jünger Jesu haben Angst im Sturm auf dem See Genezareth. In höchster Angst-Spannung laufen sie davon, als Jesus verhaftet wird. Jesus kämpft selbst in der Gegenwart tröstender Engel mit seiner Angst. Ängste, Angst-Spannungen zu haben ist menschlich und okay. Dafür muss sich niemand schämen.

„Aber“, sagt Jesus und setzt damit der Angst etwas entgegen. Nämlich seine Gegenwart, seine mitfühlende, ermutigende, lebensstärkende Nähe. „Seid getrost! Lasst euch nicht verrückt machen! Verlasst euch auf mich!“, denn: „Ich habe die Welt überwunden“. Jesus sagt nicht: „Ich habe die Angst überwunden“, sondern „die Welt“. Seine Botschaft lautet: In eurer Angst-Spannung seid ihr nicht allein. Ich stehe sie mit euch durch und helfe euch, gelassener zu werden und sinnvoll mit ihr umzugehen.

Übrigens: In Gethsemane wird deutlich, wie Jesus mit seiner Angst-Spannung umgeht: In der Suche nach Beistand mutet er sich seinen Freunden und Gott zu. Zumindest Gott hält, was er verspricht („Ich bin da für dich“).

?Wie wirkt die Zusage Jesu auf Sie?

Welche konkrete angstgespannte Lebenserfahrung oder Situation verbinden Sie mit dieser Zusage Jesu?

Selbstführung in stürmischen Zeiten

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