Читать книгу Das FBI gegen die Macht des Gebets II - George Curtisius - Страница 5

Peter Hope in Los Angeles

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Peter Hope hatte am 07. Mai seine erste Großveranstaltung zur Praxis der Vergebung in Missoula in Montana gehabt. Das Washington-Grizzly Stadium war mit etwa 13.000 Besuchern nur zur Hälfte gefüllt gewesen. Dennoch war die Veranstaltung ein Erfolg gewesen. Radio, Fernsehen und Zeitungen hatten darüber berichtet. Sie hatten darauf hingewiesen, dass die nächste Veranstaltung in Los Angeles stattfinden würde.

Hope hatte Carter angerufen und ihn gebeten, ihn nach Los Angeles zu fliegen. Wie Hope erwartet hatte, waren die meisten Flüge von Missoula in andere Städte der USA ausgefallen, weil sich die Mehrzahl aller Fluglotsen und fast alle Piloten der Airlines krankgemeldet hatten. Carter hatte Hope mit seinem Helikopter in Missoula abgeholt und ihn selbst nach Los Angeles geflogen.

Carter ging es schlecht. Er litt unter Schuldvorwürfen der Menschen, gegen die er sich versündigt hatte. Außerdem musste er seine körperlichen Schmerzen mit Tabletten bekämpfen. Er wusste nun, warum Hope darum gebeten hatte, ihn zu den Veranstaltungen zu fliegen. Auch wenn es für Carter schwer war, er musste sein Versprechen einhalten.

Peter Hope war am 09. Mai um 4 p.m. am Dodger-Stadium in Los Angeles angekommen. Zwei Mitarbeiter des FBI wollten mit ihm sprechen. Dafür hatte er jetzt keine Zeit. Er vertröstete sie auf das Ende der Veranstaltung. Es war noch eine Stunde Zeit, bis die Veranstaltung um 5 p.m. beginnen sollte. Aber es waren auch noch einige Vorbereitungen zu treffen. Er hatte eine neue Band engagiert, mit der die zu spielenden Kirchenlieder zu besprechen waren.

Das Stadium war mit 56.000 Besuchern voll besetzt. Etwa 6.000 Besucher standen vor dem Tor. Für sie mussten Lautsprecher organisiert werden, damit sie vor dem Tor die Veranstaltung mithören konnten. Carter war erstaunt. Es war bisher alles so gekommen, wie Hope es vorausgesehen hatte. Doch wie war das möglich? Er hoffte, später eine Antwort auf diese Frage zu erhalten.

Hope startete um 5 p.m. die Veranstaltung.

"Liebe Brüder und Schwestern", sprach Reverend Peter Hope, "ich heiße Euch alle herzlich willkommen und danke Euch allen für Euer Interesse an unserer Veranstaltung. Mein Gruß gilt auch den vor den Toren des Stadions stehenden Menschen. Ich bedauere zutiefst, dass Ihr im Stadion keinen Platz gefunden habt. Ihr werdet jedoch unsere Veranstaltung über die Lautsprecher verfolgen können, die wir für Euch aufgestellt haben."

Hope forderte die Anwesenden auf, zur Einstimmung auf die Versammlung mit ihm zwei Lieder zu singen. Das erste Lied war “Jesus Loves Me”. Das Lied war allen bekannt, weil auch Whitney Houston dieses Lied gesungen hatte. Das zweite Lied war das bekannte Kirchenlied “Oh Bliss the Purified”.

Die Anwesenden sangen mit Freude die beiden Lieder und waren nun eingestimmt auf die vor ihnen liegende Aufgabe. Sie wollten alle den Vergebungsprozess erlernen und ihn richtig praktizieren.

“Liebe Brüder und Schwestern“, sprach Hope, “Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist mitten unter uns und wir danken ihm für seine Anwesenheit und Hilfe. Er hat uns in dem Evangelium Matthäus, Kapitel 18, Versen 19-20 gesagt: ‚Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.‘

Ihr alle habt sicherlich die Botschaft der geistigen Welt gehört, wie sie in den letzten Tagen von NBC und CBS gesendet wurde. Mit dieser Botschaft wurde der Prozess der Vergebung gelehrt. Wir sind hier zusammengekommen, um diesen Prozess der Vergebung zu lernen und einzuüben.

Im Evangelium Matthäus lesen wir in Kapitel 18, Vers 12-22 von der Pflicht zur Vergebung, dass Petrus unseren Herrn Jesus fragt: ‚Wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal? Jesus antwortete, nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal’. Lasst uns heute diesen Prozess der Vergebung einüben. Wer um Vergebung bittet und vergibt, wird frei von Bindungen, wird frei von Schmerz und Leid. Lasst uns deshalb die Zeit nützen.

Viele Menschen haben mir gesagt, dass bei ihnen der Vergebungsprozess nicht gewirkt habe. Sie klagten immer noch über dieselben Schuldvorwürfe in ihren Gedankenbildern und die körperlichen Schmerzen im Kopf und in der Bauchregion, im Solarplexus. Ich habe ihnen gesagt, dass sie den Vergebungsprozess nicht richtig gemacht haben.

Ich bin heute hier, um mit Euch einzuüben, wie Ihr Euch von den quälenden Schuldvorwürfen in Eurem Bewusstsein befreien könnt. Wir arbeiten dabei mit der Kraft unserer Gedanken. Alles, was wir tun, spielt sich in Gedanken ab.

Der Vergebungsprozess besteht aus folgenden Schritten: Bereue zutiefst, was du deinem Mitmenschen an Leid oder Unrecht zugefügt hast. Bitte ihn um Vergebung. Vergib auch ihm, wenn es sein könnte, dass er über dich negativ gedacht oder gesprochen hat. Mache wieder gut, was du verursacht hast. Tue Gleiches oder ähnliches Sündhaftes nicht mehr.

Der Vergebungsprozess führt nicht zum Erfolg, wenn die tiefe Reue fehlt. Er führt auch dann nicht zum Erfolg, wenn die Bitte um Vergebung damit verbunden wird, dem anderen eine Mitschuld zu geben.

Die Bitte um Vergebung kann nur wirksam werden, wenn sie mit keiner Aufrechnung mit einer möglichen Mitschuld des anderen verbunden ist. Wenn Ihr in einer Sache unsicher seid, fragt Euch, wie Jesus in dieser Situation handeln würde. Und so handelt dann, wie Jesus gehandelt hätte.

Die Vergebung dem anderen gegenüber darf von keiner Bedingung oder Voraussetzung abhängig gemacht werden. Sie darf also nicht an eine Voraussetzung für zukünftiges Denken und Handeln des anderen geknüpft werden. Sie darf nicht von einer Entschuldigung oder Vergebung des anderen abhängig gemacht werden.

Die Vergebung wird für Euch nicht wirksam, wenn von Euch eine noch mögliche Wiedergutmachung nicht geleistet wird. Sie wird auch dann nicht wirksam, wenn Ihr aus Leidenschaft und Lust oder berufsbedingt Euer Fehlverhalten gegenüber Gott und Eurem Mitmenschen wiederholen wollt.

Ein berufsmäßiger Killer der Mafia kann von seinen Opfern keine Vergebung erlangen, auch nicht von Gott, wenn er weiterhin die Gegner seiner Organisation töten will oder auftragsgemäß töten muss. Ebenso kann ein Jäger keine Vergebung erlangen, wenn er weiterhin Tiere töten will.

Ein Metzger kann keine Vergebung erlangen, wenn er weiterhin Tiere töten will, um sie zu zerteilen und deren Fleisch zu verkaufen. Gleiches gilt für Menschen, die Tieren Leid zufügen, z.B. bei Tierversuchen der Pharmaindustrie, bei Köchen, die lebende Meerestiere in kochendes Wasser werfen.

Unser aller Mitgefühl und Respekt verdienen unsere Polizisten und Soldaten, die im Auftrag unserer Regierung zu unserem Schutz Verbrecher und Feinde unseres Landes töten mussten.

Diese Polizisten und Soldaten können keine Vergebung erlangen, weil sie aufgrund ihrer Dienstpflichten gezwungen waren und sind, gewalttätige Verbrecher und Feinde zu töten. Das 5. Gebot ‚Du sollst nicht töten‘ kennt jedoch keine Ausnahme, auch wenn manche Konfessionen sie mühsam konstruieren.

Es ist Aufgabe unserer Regierung und aller Politiker in unserem Lande Lebensbedingungen zu schaffen, die keine Gewalttaten provozieren. Gewalt sollte von den Menschen nicht als scheinbare Alternative zur Lösung ihrer Probleme oder zum Ablassen von aufgestautem Druck erkannt werden.

Gewalt sollte damit auch nicht als Möglichkeit in Erwägung gezogen werden. Wenn alle Menschen nach den Geboten Gottes leben würden, gäbe es keine Gewalt unter Menschen.

Ebenso sollte unsere Regierung viel mehr tun zur Erhaltung des Friedens, als leichtfertig in Kriege wie in Vietnam, im Irak und in Afghanistan einzutreten. So hat zum Beispiel der Krieg in Afghanistan unserem Land ein Vielfaches an menschlichen Opfern abverlangt als die Toten vom 11. September 2001.

Der Krieg hat uns mehr geschadet als genutzt. Unsere Regierung hat viele unserer tapferen Soldaten nach der Rückkehr aus dem Krieg im Stich gelassen, so dass sie als Obdachlose ins tiefste Elend gerieten. Anstelle eines angemessenen Lohns für ihren Dienst für ihr Vaterland wurden sie zu seelischen und materiellen Krüppeln. Das reichste Land der Welt ließ also viele seiner Helden im Elend verkommen.

Aufgrund meiner Hinweise könnten viele von Euch sagen, dass es Euch zu schwer fällt, die genannten Voraussetzungen für einen wirksamen Vergebungsprozess zu erfüllen. Gott gibt uns Menschen den freien Willen. Ihr müsst den Vergebungsprozess nicht machen.

Ihr könnt Euch für das etwas schmerzhafte Leiden Eurer Sünden auf Erden entscheiden. Bedenkt jedoch, dass Euch Euer nicht aufgelöstes Sündhaftes nach Eurem Ableben im Jenseits wesentlich stärkere Schmerzen verursachen wird als hier auf Erden.

Den Vergebungsprozess auf Erden durchführen zu können, ist eine Gnade Gottes. Denn bei richtiger Durchführung der Vergebung wird Euer Sündhaftes, die negative Energie in Eurer Seele und in Eurem Körper, in positive Kraft umgewandelt.

Das äußert sich in Eurem Körper als mehr Kraft und Dynamik, als mehr Licht und Harmonie und als höhere Konzentration. Krankheit wird gelindert oder wandelt sich in Gesundheit, wenn es gut für die Seele ist. Der Vergebungsprozess wirkt wie eine Art Gesundbrunnen, wenn er richtig gemacht wird.

Wenn Ihr den Vergebungsprozess richtig gemacht habt, spürt Ihr, wie sich Euer Brustraum leicht weitet und wie sich eine leichte Wärme im Brustraum ausbreitet. Solange Ihr diese Wärme und Brustraumerweiterung nicht spürt, bestehen Zweifel, ob der Vergebungsprozess gelungen ist."

Reverend Hope machte eine Pause, damit seine Worte im Bewusstsein seiner Zuhörer ihre Wirkung entfalten können.

"Liebe Brüder und Schwestern", sprach Hope, wir kommen jetzt zur Einübung des Vergebungsprozesses. Ich bitte Euch alle, still zu werden, nicht mehr miteinander zu sprechen. Jeder Einzelne sollte sich auf einen der Schuldvorwürfe in seinem Bewusstsein, in seinen Gedankenbildern, konzentrieren.

Nun stellt Euch vor, wie Ihr darunter leiden würdet, wenn Euch das angetan worden wäre, was Ihr Eurem Mitmenschen angetan habt. Taucht hinein in den Schmerz des anderen. Bemüht Euch ernsthaft, den Schmerz in Eurem Inneren zu fühlen, den er vermutlich gefühlt hat.

Ich lasse Euch nun Zeit, diesen Schmerz zu erspüren. Und dann bereut Euer Fehlverhalten. Sendet freundliche, positive Gedanken zum anderen, zu der Person, an der Ihr Euch versündigt habt. Sagt dieser Person in Gedanken, dass Ihr Euer Fehlverhalten bereut. Bittet die Person in Gedanken um Vergebung.

Vergebt aber auch dieser Person alles Negative, alles Sündhafte, dass diese Person Euch zugefügt hat. Vergebt dieser Person auch das Negative, dass sie Euch vermutlich in Gedanken zugefügt hat oder dritten Menschen gegen Euch geäußert haben könnte. Überlegt, ob von Euch noch etwas wieder gutzumachen ist und wann und wie Ihr das machen werdet.

Zuletzt nehmt Euch fest vor, dieses Sündhafte, für das Ihr jetzt um Vergebung gebeten habt, zukünftig nicht mehr erneut zu tun. So wie Jesus zum geheilten Sünder sagte: ‚Gehe hin und sündige fortan nicht mehr‘. Nicht mehr zu sündigen bedeutet, zukünftig die 10 Gebote Gottes zu erfüllen und die Lehren der Bergpredigt Jesu.

Der wesentliche Inhalt der Bergpredigt ist nachzulesen in Matthäus 7,12, auch als ‚Goldene Regel‘ bekannt: ‚Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen. Darin besteht das Gesetz und die Propheten‘. Oder anders ausgedrückt: ‚Was du nicht willst, dass man dir antue, das tue auch keinem anderen an‘.

Bittet deshalb auch die Tiere und andere Bereiche der Schöpfung um Vergebung, an denen Ihr Euch versündigt habt.

Bittet am Ende Eures Vergebungsprozesses Jesus Christus, Euch zu helfen, von der Person Vergebung zu erlangen, die Ihr um Vergebung gebeten habt. Der Vergebungsprozess bringt Euch die Erleichterung, die Umwandlung der negativen Energie in positive Energie durch die Kraft des Jesus Christus.

Frei von der Sünde in Eurer Seele werdet Ihr aber erst, wenn Euch auch der andere vergeben hat. Falls der andere sich weigert, Euch zu vergeben, so wird Christus als Euer Fürsprecher auf seine Seele einwirken, Euch zu vergeben.

Ich lasse Euch allen jetzt etwa 5 bis 6 Minuten Zeit für diese Übung. In dieser Zeit spielt unsere Band einige harmonische Melodien."

Nach Ablauf der 6 Minuten forderte Reverend Hope seine Zuhörer und Zuhörerinnen auf, noch zweimal denselben Vergebungsprozess zu machen, zum selben Schuldvorwurf. Er sagte ihnen, dass es sich in der Praxis als wertvoll erwiesen habe, den Vergebungsprozess in derselben Sache mehrmals zu machen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Er ließ allen nochmals 15 Minuten Zeit dafür.

Harmonische Musik überbrückte diesen Zeitraum. Anschließend fragte er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ob sie den gewünschten Erfolg erzielt hatten und sich etwas besser fühlten. Von den hoch gestreckten Händen konnte er ablesen, dass etwa 70 Prozent mit ihrem Ergebnis zufrieden waren und sich besser fühlten.

Anschließend ließ er seine Zuhörer und Zuhörerinnen bei einem weiteren ihrer Schuldvorwürfe den Vergebungsprozess dreimal machen. Danach ließ er sie mit dem dritten ihrer Schuldvorwürfe üben. Als er erneut das Ergebnis abfragte, reckten etwa 90 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Hand hoch als Zeichen ihrer Zufriedenheit.

Hope sagte seiner Zuhörerschaft, dass vermutlich in wenigen Stunden die Gedankenbilder mit den Schuldvorwürfen und auch die damit verbundenen körperlichen Schmerzen verschwinden werden. Das sollte aber kein Grund sein, mit dem täglichen Vergebungsprozess aufzuhören.

Hope empfahl seiner Zuhörerschaft, jeden Tag abends Rückschau auf den Ablauf des Tages zu halten. Sie sollten den Tagesablauf wie in einem Film in ihren Gedanken an sich vorüberziehen lassen und auch ihre Empfindungen dabei beachten.

Menschen neigen oft dazu, ihre Mitmenschen abzuwerten und sich damit über sie zu stellen. Oder sie werten andere auf, indem sie diese über sich selbst stellen. Beides verstößt gegen das Gesetz Gottes, das uns sagt, dass alle Menschen gleich sind.

Dann sollten sie in den Fällen den Vergebungsprozess machen, wo sie lieblos, neidisch oder missgünstig zu ihrem Mitmenschen waren oder ihm feindlich gesinnt waren. Der Vergebungsprozess würde ihnen auch helfen, wo sie rechthaberisch oder besserwisserisch handelten, wo sie andere abgewertet oder aufgewertet haben, die Unwahrheit sprachen und ähnliches Ungöttliches taten.

Sie würden feststellen, dass sie in der Nacht besser schlafen und dass ihnen am nächsten Tag alles besser gelingen wird. Insbesondere sollten sie keinem Mitmenschen etwas missgönnen. Nach dem Kommunikationsprinzip des Alls, ‚Senden ist gleich Empfangen‘, fällt alles, was von uns ausgeht, wieder auf uns zurück.

Gönnen wir einem Mitmenschen etwas nicht, so gönnen wir es auch uns nicht. Gönnt deshalb im Restaurant dem Kellner ein großzügiges Trinkgeld, sonst gönnt ihr Euch selbst nicht Gleiches oder Ähnliches.

Hope ging nun zu einem anderen Thema über. Er teilte seiner Zuhörerschaft mit, dass die christliche Lehre nicht nur aus Gottes Geboten und dem Glauben an Gott sowie dem Vergebungsprozess bestehe. Er sagte ihnen, dass die christliche Lehre das Leben in dieser Welt erleichtere. Es sei eine sehr praktische und hilfreiche Lehre. Christlich zu leben, mache Menschen glücklicher und nach christlichen Maßstäben auch erfolgreich.

Wir Menschen sollten uns in unserem Leben immer ein Ziel setzen, sowohl spirituell wie auch in der physischen Welt. Um das Ziel zu erreichen, sollten wir einen Plan machen. Dieser Plan ist von uns in Gottes Hand zu legen. Herr Dein Wille geschehe! Zur Erfüllung unseres Plans sind von uns alle hierfür notwendigen Maßnahmen zu treffen. Um das Ziel zu erreichen, dürfen wir keine Zweifel an dem Gelingen des Plans aufkommen lassen.

Gut wäre es, wenn wir uns das Ziel so vorstellen, als hätten wir es erreicht. Der amerikanische Fernsehprediger Andrew Wommack empfiehlt, sich das Ziel mit ‚positiver Imagination‘ so intensiv vorzustellen, als würden wir es sehen. Er nennt es ‚das Sehen mit dem Herzen‘ und begründet es mit Versen aus der Bibel.

Ein anderer amerikanischer Fernsehprediger, Pastor John Kilpatrick, beklagt, dass sich die Kirchen in ihrer Lehre nur auf die menschlichen Fähigkeiten konzentrieren würden. Er sagte sinngemäß, dass die Kinder Gottes, die Gott lieben, ein Anrecht hätten auf übernatürliche Wunder in ihrem Leben. Ähnliches lehrt auch Andrew Wommack aufgrund seiner Erfahrungen.

Hope fuhr fort, über seine Erfahrungen zu berichten.

Bekannte Prinzipien aus der Bergpredigt Jesu seien "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, liebe deine Feinde und tue Gutes denen, die dich hassen". Er erklärte seiner Zuhörerschaft, wie diese christlichen Prinzipien zu verstehen sind. Wichtig sei, sich bewusst zu machen, dass Gott auch in jedem unserer Mitmenschen ist.

Wenn wir den Nächsten nicht achten, so achten wir auch Gott in ihm nicht. Er empfahl seiner Zuhörerschaft, jeden ihrer Mitmenschen im Äußeren zu achten, indem er sich ihm gegenüber höflich und anständig verhalte. Dazu solle er ihn auch in seinem Inneren achten, indem er jeden seiner Mitmenschen als gleichwertig zu sich betrachte.

Den Mitmenschen als gleichwertig anzusehen, bedeute nicht, ihn auch als gleichberechtigt zu behandeln. Die Menschen haben in unserer Gesellschaft, in Wirtschaft und Verwaltung, unterschiedliche Funktionen mit unterschiedlichen Vollmachten und Kompetenzen.

Jede Organisation brauche eine Hierarchie. Deshalb kann nicht jeder Mensch mit anderen gleichberechtigt sein. Aber vor Gott sind alle seine Menschenkinder gleich, also auch untereinander gleichwertig.

"Ich garantiere allen", sagte Hope, "die in einer Ehe leben, dass sich Eure Ehe in relativ kurzer Zeit deutlich verbessern wird, wenn Ihr Euren Ehepartner im Äußeren und im Inneren achtet, wie ich es Euch beschrieben habe. Zu einer guten Partnerschaft und Ehe gehört auch, sich gegenseitig treu zu sein und einander in Liebe und Demut zu dienen, füreinander da zu sein.

Ihr solltet Eurem Partner den freien Willen lassen. Ihr solltet ihn nicht zu Eurem Nutzen in seinem Denken und Tun einengen. Betrachtet Euren Partner niemals als Euren Besitz, auch nicht Eure Kinder.

Seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst und seine Feinde zu lieben und ihnen Gutes zu tun, kann jeder leicht erreichen, indem er in seinem Nächsten und in seinen Feinden ehrlich und selbstlos ihr Positives in ihrem Reden und ihrem Verhalten bejaht."

Hierzu erzählte Hope seiner Zuhörerschaft ein Beispiel.

"Bei einem Seminar nahm ein Teilnehmer seine Freundin, eine Opernsängerin, mit. Bei dem Seminar wurde von mir erzählt, wie ein Klient seine Beziehungen zu einem schwierigen Chef verbesserte. 3 Monate später begegnete ich dem Freund der Opernsängerin. Er berichtete mir, dass die Opernsängerin mir ihren Dank ausrichten ließ, weil sie ihr Problem mit meinem Rat gelöst hatte.

Die Opernsängerin hielt nichts von ihrem Intendanten, ihrem Chef. Das ließ sie ihn spüren. In Gegenwart anderer wertete sie ihren Chef ab. Der Chef revanchierte sich, indem er ihr mitteilte, dass er ihren Arbeitsvertrag nicht verlängern werde. Das hatte sie nicht erwartet. Aufgrund des von mir gehörten Fallbeispiels änderte sie ihre Einstellung zu ihrem Chef.

Sie schrieb sich alle seine positiven Eigenschaften auf einem Blatt Papier auf. Täglich las sie sich mehrmals die positiven Eigenschaften ihres Chefs vor. Zu anderen Menschen sprach sie nur noch über die positiven Eigenschaften ihres Chefs. Sie bat ihn in Gedanken um Vergebung und vergab ihm.

Durch diese Änderung ihrer inneren und äußeren Haltung zu ihrem Chef änderte sich die Beziehung zu ihm. Ihre Zusammenarbeit mit ihm änderte sich zum Positiven. Ihr Chef verlängerte ihren Vertrag.

Das Beispiel zeigt Euch, dass wir eine andere Person nicht ändern können. Wir sollten einen anderen Menschen auch nicht ändern wollen. Jesus sagte uns, dass wir erst den Balken im eigenen Auge herausziehen sollen, ehe wir uns um den Splitter im Auge des anderen kümmern.

Wir selbst müssen uns ändern, dann kann sich auch die Situation ändern, in der wir sind. Ich habe vielen Führungskräften in Unternehmen diesen Rat gegeben. Sie sind damit erfolgreicher geworden. Bedenkt, dass Eure Gedanken sehr starke Sender sind, sehr starke Energiefelder, im Positiven wie im Negativen.

Was Ihr über Euren Nächsten denkt, wird von dessen Seele empfangen, steigt in sein Unterbewusstsein empor und beeinflusst sein Oberbewusstsein. Unterlasst deshalb alles Negative in Euren Gedanken, weil das Euch nur schadet.

Habt Verständnis für Euren Nächsten, Euren Boss, Euren Kollegen, Euren Partner, auch wenn Euch nicht gefällt, was er redet und tut. Verständnis zu haben, bedeutet nicht, mit dem einverstanden zu sein, was der andere redet und tut. Bittet in jeder Situation Gott um Hilfe, wenn Euch etwas widerfährt, was Euch nicht gefällt.

Ich berichte Euch noch ein weiteres Beispiel aus meiner Beratung. Ein junger promovierter Chemiker kam zu mir und beklagte sich über seinen unfähigen Chef. Er fragte mich, was er tun solle, um den Chef loszuwerden. Ich riet ihm, seinen Chef mit allen seinen Schwächen und Stärken so zu akzeptieren, wie er war.

Der Chemiker sollte sich eine Liste der positiven Eigenschaften seines Chefs machen und diese positiven Eigenschaften täglich immer wieder bejahen. Die schwierigste Aufgabe für den Klienten war, dass er mit seinen besseren Fähigkeiten seinen Chef bestmöglich unterstützen und ihn erfolgreich machen sollte.

Es dauerte eine gewisse Zeit, bis der Klient das akzeptieren konnte. Aber er tat es. Es dauerte nicht lange, dann wurde sein wenig fähiger Chef versetzt.

Zum großen Unglück wurde mein Klient nicht sein Nachfolger, sondern der wenig begabte Neffe des obersten Topmanagers. Mein Klient gab nicht auf. Er praktizierte wiederum positives Denken und unterstützte seinen unerfahrenen Chef bestmöglich.

Nach knapp zwei Jahren wurde mein Klient zum Bereichsleiter einer anderen Division befördert. Weitere zwei Jahre später erhielt er in einem anderen Unternehmen eine Position als Direktor eines Geschäftsbereichs. Er war erfolgreich und glücklich geworden."

Hope machte eine Pause, damit seine Zuhörerschaft das Gehörte besser verarbeiten kann. Dann kam er zu seinem nächsten Thema, der Bedeutung des Bittens und des Betens.

"Liebe Brüder und Schwestern", sprach Hope, "viele Christen glauben, dass sie Gott nur in großen Angelegenheiten um Hilfe bitten dürfen. Sie haben Angst, Gott mit der Bitte um Hilfe in Kleinigkeiten zu verärgern. Diese Meinung wird der Liebe unseres Vaters nicht gerecht.

Wir können Gott niemals verärgern. Gott, die Allmacht, ist der Schöpfer des Himmels und der Erde. Er ist zugleich der liebende Vater, der uns Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat. Er möchte, dass wir wieder zu seinem Ebenbild werden und in den Himmel zurückkehren. Als Vater liebt er alle seine Kinder gleich.

Als Allgeist ist Gott in jedem Menschen und in jedem Mineral, jeder Pflanze und jedem Tier. Er ist allgegenwärtig in allem und in allen. Er dient uns. Gott möchte, dass seine Menschenkinder fröhlich und glücklich sind. Er möchte, dass sie alle ihre Schwierigkeiten und Probleme mit seiner Hilfe und Kraft meistern.

In der Bibel heißt es in Matthäus 7, 7-8 zum Vertrauen beim Beten: ‚Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.‘

Hier wird nichts über große und kleine Anliegen geschrieben, auch nicht über große oder kleine Bitten. Wir können und sollen Gott oder Jesus Christus in allen Situationen unseres Lebens um Hilfe bitten und um Führung. Das ist der Wille Gottes. Ich gebe Euch einige Beispiele aus meinem Leben und dem Leben anderer.

Als Schüler waren meine Leistungen viele Jahre lang gerade ausreichend. Meine Eltern waren deshalb sehr in Sorge. Im Alter von 17 Jahren wurde ich durch ein sehr fleißiges Mädchen, meine Freundin, angeregt, bessere Leistungen bringen zu wollen. Ich wandte mich Gott zu, der mich viele Jahre lang nicht interessiert hatte. Ich ging nun jeden Sonntag in die Kirche und betete darum, bessere Klassenarbeiten zu schreiben. Es dauerte nicht lange und die meisten Noten meiner Klassenarbeiten waren gut.

Innerhalb eines Jahres verbesserte sich der Durchschnitt meiner Benotungen von vorher ‚meistens ausreichend und in wenigen Fächern befriedigend‘ auf ‚meistens gut und in wenigen Fächern befriedigend‘. Meine Klassenlehrerin war über meine Leistungssteigerungen höchst erstaunt. Gott hatte mir geholfen. Er hatte mich gelehrt, dass ich mehr Zeit in das Lernen und Üben investieren sollte. Ich hatte jetzt aber auch mehr Freude am Lernen und Üben.

Vor vielen Jahren musste ich mich in einer fremden Stadt um einen Job bewerben. Ich fuhr mit meinem Auto zu dieser Stadt. In der Nacht wollte ich in dem in der Mitte der Stadt gelegenen Hotel übernachten. Ich hatte um Hilfe gebeten, dass Gott mich dorthin sicher begleitet. Weit vor der Stadt musste ich in der Nacht von der Autobahn abbiegen. Die Straße gabelte sich. Ich wusste nicht, welche Richtung ich nehmen sollte.

Ich konnte bei der Dunkelheit auch schlecht sehen. Ich hielt an, machte innen Licht, um auf einer Landkarte nachzusehen. Da klopfte es an meiner Autoscheibe. Ich öffnete das Fenster. Ein Motorradfahrer hielt neben mir an. Er fragte, ob er helfen könne. Ich erklärte ihm, wo ich hin wollte. Da sagte er, dass das Hotel auf seinem Wege liegen würde. Er empfahl mir, ihm nachzufahren. Er führte mich vor das gesuchte Hotel. Das war eine wunderbare Erfahrung für mich.

Wenn im Fernsehen für den nächsten Tag Regenwetter angesagt ist, betet einer meiner Glaubensbrüder: ‚Vater im Himmel, hilf, dass meine Frau morgen bei trockenem Wetter ihre Einkäufe erledigen kann. Doch Dein Wille geschehe.‘ Er sagte mir, dass in den meisten Fällen der Regen vorher aufhört, bevor seine Frau zum Einkaufen fährt.

Auch bei Wanderungen hat er die Erfahrung gemacht, dass es in den meisten Fällen für die vorher geplante Zeit der Wanderung nicht regnet, wenn er vorher darum gebetet hatte. Überschreitet er jedoch die geplante Zeit, kommt er für diesen Zeitabschnitt oft genug in den Regen.

Es ist wichtig, seine Wünsche bei Gott rechtzeitig anzumelden. Gott und die Geistwesen der Himmel brauchen eine gewisse Zeit, um die gewünschten Bedingungen zu schaffen. Wichtig ist, am Ende jeden Gebets zu sagen ‚Herr Dein Wille geschehe‘.

Rechtzeitig vor dem Besuch beim Zahnarzt bete ich darum, bei der Behandlung möglichst geringe Schmerzen oder möglichst keine Schmerzen zu empfinden. Das hilft. Brauche ich in einer fremden Stadt einen Parkplatz für mein Auto, so bitte ich einige Stunden vorher Christus um diesen Parkplatz. In 90 Prozent aller Fälle ist das erfolgreich.

Ihr könnt auch vor Operationen beten, dass die Ärzte und Helfer für Euch beste Arbeit leisten und dass die Operation gut gelingen möge, so Gott es will.

Braucht Ihr einen neuen Job, so bittet Gott um Hilfe. Und wenn Ihr dem Unternehmer Eure Fähigkeiten mit bestmöglicher Leistung anbietet und dabei nicht zuerst an den gewünschten Lohn denkt, so werdet Ihr einen neuen Job erhalten.

Es wichtig, nicht zuerst an den eigenen Vorteil zu denken, sondern zuerst dem Arbeitgeber einen möglichst hohen Nutzen zu bieten. ‚Zuerst Geben ist seliger als zuerst Nehmen.‘ Selbstlose Gebete sind meist hilfreich. Egoistische Gebete laden den Widersacher Gottes ein, das Gewünschte zu erreichen. Damit unterwirft sich der Betende jedoch dem Satan.

Gott hilft manchmal auf unerwartete Weise, indem er in die Materie eingreift. Ein deutscher Glaubensbruder wollte sich an einem Unternehmen der Medizintechnik beteiligen, das etwa 70 Kilometer von seinem Wohnort entfernt war. Das Unternehmen musste mit Geld vor dem Konkurs gerettet werden. Es wurde ein Termin mit einem Notar in dieser entfernten Stadt vereinbart.

An diesem Tag wollten der Glaubensbruder und seine Frau mit seinem Porsche 924 zu dem Termin beim Notar fahren. Beim Starten merkte der Glaubensbruder, dass an seinem Porsche der Auspuff defekt war.

Er fuhr jetzt zu dem Autohändler, bei dem er vor 2 Tagen eine gebrauchte Limousine bestellt hatte. Er gab seinen Porsche zur Reparatur und fuhr mit der Limousine los. Unterwegs stellte er fest, dass kaum noch Benzin im Tank war. Er fuhr zur Tankstelle und tankte. Dann fuhr er weiter.

Etwa 200 m weiter stellte er fest, dass der Tank immer noch leer war. Er fuhr wieder zur Tankstelle zurück. Dort zeigte sich, dass trotz hoher Rechnung für Benzin kein Benzin in den Tank geflossen war. Die Reklamation wurde behoben. Es wurde nun der Tank des Autos gefüllt.

Als der Glaubensbruder mit Verspätung beim Notar eintraf, konnte die Übertragung der 50 Prozent der Unternehmensanteile an ihn nicht erfolgen. Der Verkäufer dieses Unternehmensanteils, der frühere Steuerberater des Unternehmensgründers, kam erst 2 Stunden nach dem vereinbarten Termin an. Sein BMW war auf der Autobahn wegen Mangels an Öl liegen geblieben.

Alle diese anormalen Ereignisse sollten den Glaubensbruder warnen. Er sollte die Beteiligung an dem Unternehmen nicht kaufen. Er erkannte die Warnungen der geistigen Welt nicht. Die Zusammenarbeit mit dem Gründer des Unternehmens und neuem Partner erwies sich als sehr schwierig.

Der Glaubensbruder hatte das Unternehmen der Medizintechnik mit seinem Geld vor dem Konkurs gerettet. Der Partner wollte ihn nach kurzer Zeit jedoch schnell wieder loswerden. Es gab viel Streit.

Der Glaubensbruder war zuletzt so zornig, dass er per Fax beim Gericht für das Unternehmen Konkurs anmelden wollte. Sein Faxgerät funktionierte jedoch nicht. Der Brief an das Gericht konnte nicht versandt werden. Auch sein Kopierer funktionierte plötzlich nicht für die Kopie an das Gericht.

Der Glaubensbruder kam zur Besinnung. Er gab es auf, den Konkurs zu beantragen und entschloss sich eine Lösung auf dem Wege der Verhandlung zu finden. Am selben Tag funktionierten wieder sein Faxgerät und sein Kopierer, ohne dass etwas repariert werden musste. Mit Hilfe seines Rechtsanwalts fanden er und sein Gegner in einer Verhandlung eine Lösung zur Trennung.

Bei großen Anliegen sind manchmal große Umwege zu gehen. Deshalb sagt Gott, dass wir Menschen auch Geduld haben sollen. Hierzu gebe ich Euch ein weiteres Beispiel. Vor einigen Jahren wollte ein Glaubensbruder sein Haus verkaufen, um in einen anderen Ort zu ziehen.

Die Hilfe von Maklern brachte nicht den gewünschten Erfolg. Zeitungsanzeigen brachten viele Kaufinteressenten. Aber bis auf eine Interessentin gefiel ihnen das Haus oder seine Lage nicht. Viele wollten oder konnten nicht den verlangten Kaufpreis bezahlen.

Es blieb eine begeisterte Interessentin übrig. Sie hatte jedoch nicht genügend Geld. Sie verdiente in ihrem Job gut, aber ihr Ehemann war arbeitslos. Der Glaubensbruder und seine Frau beteten immer wieder zu Jesus Christus und baten um Hilfe. Am Ende ihres Gebets sagten sie immer: ‚Herr dein Wille geschehe‘. Es dauerte einige Monate.

Dann meldete sich wieder die Interessentin und kaufte mit ihrem Ehemann das Haus. Der Ehemann, ein Wissenschaftler, hatte plötzlich einen Arbeitsvertrag erhalten. Das damit erzielte zusätzliche Einkommen reichte den Interessenten aus, um den verlangten Kaufpreis für das Haus zu bezahlen. Das Beispiel zeigt, dass wir der geistigen Welt auch einige Zeit lassen müssen, um die Bedingungen zu schaffen, dass ein Gebet erfüllt werden kann.

Die genannten Beispiele sollen uns an kleinen und großen Dingen zeigen, dass Gott uns hilft, wenn unser Anliegen den göttlichen Gesetzen entspricht. Er hilft uns auch durch Warnungen, wenn unser Anliegen nicht den göttlichen Gesetzen entspricht.

Gott möchte nicht, dass wir uns versündigen. Deshalb erhalten wir Warnungen. Wir müssen nur lernen, diese Warnungen zu erkennen und sie zu beachten.

Habt bei allen Euren Vorhaben und Zielen Geduld. Gottes Wirken braucht manchmal länger, als wir es uns wünschen. Gott wirkt durch unseren Nächsten. Verzweifelt nicht, wenn es etwas anders kommen sollte, als Ihr es gewollt habt.

Seid überzeugt, dass Gott alles tut, was zum Besten für Eure Seele und für Euer irdisches Leben ist. Gott ist die Fülle! Er gibt seinen ihn liebenden Kindern alles, was sie zum Leben brauchen und oft auch etwas mehr als das Notwendige.

Vergesst nicht, immer wieder Gott für seine unendliche Liebe und Hilfe zu danken, auch für Freud und Leid.

Wichtig für die Erfüllung von Gebeten ist, dass wir den Willen Gottes tun. Warum sollte Gott uns helfen, wenn wir seine göttlichen Gesetze missachten würden?

Aber es gibt einen, der unsere Wünsche erfüllt, auch wenn wir Gottes Gesetze missachten. Es ist der Fürst der Unterwelt, den wir auch Satan nennen. Mit Hilfe des Satans kann jeder Mensch alles erreichen, was er sich wünscht. Wenn er z.B. betet, ‚Herr, ich möchte eine der schönsten Frauen der Welt heiraten‘ und das oft genug und lange genug betet, kann ihm dieser Wunsch vom Satan erfüllt werden. Aber er wird dafür dem Satan seine Seele verpfänden, ohne sich vielleicht dessen bewusst zu sein.

Mit dem Wunsch nach Reichtum ist es ähnlich. Häufig ist jemand reich geworden, indem er die Menschen ausbeutet, die er für sich arbeiten lässt oder indem er andere Menschen übervorteilt hat. Entspricht die Ausbeutung oder Übervorteilung anderer Menschen den göttlichen Gesetzen? Diese Frage kann sich jeder selbst beantworten. ‚Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt‘, sagte uns Jesus.

Möchte Gott, dass seine Menschenkinder in ihrem Leben das Ziel haben, materiell reich zu werden? Gott will, dass die Menschen in ihrem Inneren reich werden, durch ein Denken, Reden und Handeln nach Gottes Gesetzen. Sie sollen reich werden durch ein Handeln gemäß ethischen Werten. Nur so können sie in das Himmelreich zurückfinden.

Gott möchte nicht, dass seine Menschenkinder in Armut leben. Er möchte nicht, das sie in verfallenden Hütten wohnen und zerfetzte Kleidung tragen. Offenbar ist der Wille Gottes ein durch Arbeit und Fleiß erzielter angemessener Wohlstand, wie er im Mittelstand oder der mittleren Schicht eines Volkes zu finden ist.

Vor einigen Jahren las ich in einem Buch über die Auferstehung von Jesus. Es wurde berichtet, dass Jesus die Heerscharen der Himmel um sich sammelte und mit ihnen in die Unterwelt fuhr. In der Unterwelt lieferten sich die Heerscharen der Himmel mit den Heerscharen des Satans einen heftigen Kampf. Jesus gewann mit seinen Heerscharen den Kampf.

Der Satan musste sich verpflichten, keinen Menschen und keine Seele mehr davon abzuhalten, durch gottgewolltes Leben in das Himmelreich zurückzukehren. Jesus erlaubte jedoch dem Satan, dass er jederzeit an Menschen herantreten könne, um sie in Versuchung zu führen, den Willen des Satans anstelle Gottes Willen zu erfüllen. Es ist sicher eine Legende. Aber sie verbildlicht uns, dass wir alle jederzeit der Versuchung des Satans ausgesetzt sind.

Ich selbst habe oft genug gebetet: ‚Jesus Christus, ich möchte in der Lotterie viele Millionen gewinnen, um damit vielen Menschen Gutes zu tun.‘ Damit mir nicht vom Satan ein Gewinn gegeben wird, betete ich: ‘Jesus Christus, ich möchte im Lotto gewinnen, doch allein dein Wille geschehe. Ich möchte kein Geschenk vom Widersacher Gottes‘. Was war das Ergebnis? Ich habe nie etwas gewonnen. Und ich bin glücklich darüber.

Ich möchte meine Seele nicht dem Gegner Gottes verpfänden, auch nicht für das größte Vermögen in dieser Welt. Irgendwann habe ich einmal gelesen, dass Gott möchte, dass wir unseren Lebensunterhalt durch fleißige Arbeit, durch eigene Leistung, verdienen.

Er möchte nicht, dass wir viel Geld ohne eine eigene Leistung oder Arbeit erhalten. Ich weiß nicht, ob diese Behauptung richtig ist, aber sie klingt plausibel.

Vielfach wird Christen geraten, Gott um alles zu bitten, was ihr Leben schöner macht. Es wird geraten, Gott auch um ein neues Auto zu bitten. Nun stellt Euch vor, Ihr bittet Gott darum, dass Ihr ein neues Auto haben wollt, weil Euer Auto schon zwei Jahre alt ist und Euch nicht mehr gefällt.

Was würde Gott wohl zu solch einer Bitte sagen? Würde er sagen: ‚‚ich habe Verständnis dafür, dass dir dein Auto nicht mehr gefällt, weil es inzwischen bessere Autos gibt?‘

Oder würde Gott sagen: ich habe dir vor zwei Jahren das von dir gewünschte Auto gegeben. Fährt es nicht mehr? Kannst du mit diesem Auto nicht mehr alle deine notwendigen Aufgaben erfüllen? Wenn dein Auto noch alle notwendigen Funktionen erfüllt, warum soll ich dir ein neues Auto geben? Gibt es für dich und vor allem für deine Seele nicht wichtigere Dinge, als ein noch gutes Auto durch ein Neues zu ersetzen?‘

Es ist also nicht zu erwarten, dass Gott eine im Gebet formulierte Bitte um Ersatz eines zwei Jahre alten Autos durch ein neues Auto erfüllt. Gebete werden von Gott nur erhört, wenn sie gut für die Seele des Betenden sind.

Sie können nur Erfüllung finden, wenn der Bittende sich bemüht, in seinem Alltag Gottes Gesetze zu verwirklichen. Bittet eine Person Gott um Erfüllung eines Wunsches, liebt Gott aber nicht zutiefst, erfüllt auch nicht seine Gesetze, dann wird der Wunsch unter Umständen vom Widersacher Gottes erfüllt.

Aber der Widersacher wird eine Gegenleistung verlangen. Er wird verlangen, die empfangene Energie zurückzugeben, z.B. durch negatives Denken und Handeln gegen Menschen und die Natur. Gott verlangt keine Gegenleistung, er verschenkt alles, weil er die reine Liebe ist. Gott schenkte uns den freien Willen.

Aber der Satan will uns den freien Willen nehmen und uns zu seinen Marionetten machen, damit wir immer wieder gegen Gottes Gesetze verstoßen. Kein vernünftiger Mensch kann das wollen und dennoch fallen wir nur zu leicht auf die Verführungskünste des Satans herein.

Vergesst nicht, dass der Versucher immer neben jedem von uns steht und uns für sich und seine finsteren Zwecke gewinnen möchte. Seid deshalb wachsam.

Viele Menschen sind unglücklich, weil sie ständig zwischen positivem und negativem Denken, Reden und Handeln hin und her schwanken. Sie sind mit ihrem Positiven Gott zugewandt und mit ihrem Negativen beten sie den Widersacher Gottes an. Sie haben sich nicht allein für Gott entschieden.

Wer im Leben glücklich sein will, sollte sich an das erste der Zehn Gebote halten. Er sollte keine anderen Götter neben Gott haben, also nicht mit seinem Sündhaften dem Satan oder Teufel seine Energie geben. Warum sollte Gott seinem Menschenkind ein Gebet erfüllen, wenn das Kind mal Gott liebt, indem es positiv ist, und danach Gott verwirft, indem es mit seinem Negativen und Sündhaften den Widersacher Gottes liebt?

Jesus sagt in seiner Bergpredigt ‚Niemand kann zweien Herren dienen. Entweder er wird einen hassen und den andern lieben, oder wird einem anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.‘ Wer im Leben glücklich sein will, sollte nur Gott lieben und ihm dienen, indem man seinen Nächsten selbstlos liebt.

Das Wunderbare am Vergebungsprozess ist, dass wir damit unser Negatives, unser Sündhaftes, in unserem Bewusstsein löschen können. Wir erhalten damit von Gott mehr Energie geschenkt, als wir mit unserem Sündhaften an den Widersacher Gottes verloren haben.

Denkt beim Beten daran, dass Gott in Eurem Inneren wohnt. Euer Körper ist der Tempel Gottes. Gott verfügt über Kräfte und Möglichkeiten, die unser menschliches Vorstellungsvermögen übersteigen. Wendet Euch an diese Kraft in Euch. Habt unbedingtes Vertrauen, dass Gott das Beste für Eure Seele tut. Das ist nicht immer identisch mit dem, was Ihr gern für Euer menschliches Dasein haben wollt.

Für mich ist es immer ein Wunder, wenn ich zu Gott in meinem Inneren bete, meine Bitten in meinen Tempel Gottes hineintrage, dass ich darauf vertrauen kann, dass sich im Äußeren die Dinge so gestalten, wie es gut für mich und meine Seele ist. Das wünsche ich auch Euch allen. "

Hope machte erneut eine Pause.

"Liebe Brüder und Schwestern", sprach Hope, "ich habe Euch über meine Erkenntnisse und Erfahrungen berichtet. Priester und Pfarrer anderer Glaubensgemeinschaften können andere Erkenntnisse gewonnen haben und andere Erfahrungen gemacht haben. Sie können auch die Bibel anders ausgelegt haben.

Von dem, was gelehrt wird, muss nicht etwas falsch sein, weil an anderer Stelle andere Erfahrungen gemacht wurden. Alle Erkenntnisse und Erfahrungen beziehen sich auf ein individuelles Bewusstsein und eine spezifische individuelle Situation.

Ich rufe Euch auf, Eure eigenen Erfahrungen zu machen. Macht Euch die Erkenntnisse und Lehren Eurer Religion zu eigen, von denen Ihr glaubt, dass sie Euch weiterhelfen. Der Vater hat allen seinen Kindern den freien Willen gegeben. Ihr könnt stets so oder anders handeln. Der Vater im Himmel wird Euch niemals verlassen.

Handelt jedoch möglichst so, wie Ihr glaubt, dem Allmächtigen damit zu gefallen. Bedenkt, solange es nicht Eure eigene Erfahrung ist, habt Ihr es nur mit Meinungen zu tun. Meinungen sind keine Wahrheit. Nur Eure eigene Erfahrung ist Wahrheit."

Hope hielt inne. Er gab der Band ein Zeichen. Sie spielte das Lied "There is A Love Embracing All". Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sangen das Lied mit.

Danach wandte sich Hope erneut an seine Zuhörerschaft, um sie zu verabschieden.

"Liebe Brüder und Schwestern", sagte Hope, "ich danke Euch allen für Euer Kommen und Eure Mitarbeit. Unser Herr Jesus Christus sei mit Euch. Er behüte und beschütze Euch auf allen Euren Wegen.

Geht morgen an Eure Arbeit. Tut Eure Arbeit zur Zufriedenheit Eures Arbeitgebers und zu Eurer eigenen Zufriedenheit. Bemüht Euch, fortan nicht mehr zu sündigen. Der Segen des Vaters sei mit Euch bei Tag und bei Nacht."


Das FBI gegen die Macht des Gebets II

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