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Die Entwicklung seit Papst Paul VI. 1. Der Papst des Konzilsabschlusses

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Es war Papst Johannes XXIII. nur vergönnt, das Konzil einzuberufen und eine Sitzungsperiode lang zu leiten, bis er an Pfingsten 1963 sein Leben beschloss. Der große Aufbruch war gelungen. Zahlreiche kuriale Entwürfe von Dokumenten hatten neuen Platz gemacht, die die neueren Entwicklungen in Theologie und kirchlichem Leben in der Weltkirche berücksichtigten. Paul VI., am Fest Peter und Paul 1963 in sein Amt eingeführt, machte sich die Anliegen des Konzils zu eigen und führte die Kirchenversammlung kundig und geschickt am 8. Dezember 1965 zu ihrem Ende. Ihm bleibt das Verdienst, mit hohem persönlichem Einsatz gerade bei kontroversen Diskussionen auf eine möglichst breite Mehrheit bei den Schlussabstimmungen hingewirkt zu haben. Durch meine Bibelstudien im Herbst 1965 nach Rom geführt, konnte ich an der Abstimmung zur Konstitution Dei Verbum im Petersdom am 18. November 1965 und an der Abschlussfeier auf dem Petersplatz am 8. Dezember als Zuschauer teilnehmen. Ein Gefühl der Erleichterung, der Freude und der Dankbarkeit war überall zu spüren. So antwortete etwa der Schweizer reformierte Theologe Oscar Cullmann, der als Gast teilgenommen hatte, auf die Frage „Sind die Erwartungen erfüllt?“ ganz zustimmend, vor allem mit Bezug auf die Konstitution über das Wort Gottes, die er als großen Schritt nach vorne empfand. Die Katholische Kirche entdeckt hier neu die Bibel als Grundlage ihres Glaubens und Lebens.

Ermutigung zum Aufbruch

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