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25. August 1942

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[…] Eigentlich habe ich heute nichts Neues mitzuteilen; aber nachdem ich fast die ganze Nacht schlaflos gewesen bin und immer wieder an Dich denken musste, widme ich Dir heute wieder ein paar Zeilen. Ich weiss, dass wir uns am besten verstehen. Oder ist es nicht so? O, ich möchte Dich jeden Tag umarmen und meine Lippen auf Deinen Mund pressen. Ich empfinde eine derart heftige Sehnsucht nach Dir, dass ich alles andere vergesse und dass mir die Arbeit oft keine Freude mehr macht, weil ich durch sie von Dir immer noch getrennt bin. Wie herrlich wäre es, wenn wir gegenseitig unsere Gefühle und Gedanken austauschen könnten und das Glück miteinander erjagen könnten, so oft sich die Gelegenheit dazu bieten würde! Am liebsten würde ich mich ganz verzehren in Liebe zu Dir. Was mich so anzieht ist Deine immerwährende Heiterkeit und gute Laune sowie Deine ständige Bereitschaft zur Freudenspende. Aus all Deinen Schreiben nehme ich diese Deine Züge wahr. Ich glaube, dass es gar nicht lange bedürfte, bis wir uns beide in den Armen liegen würden vor gegenseitigem Verlangen. Oder bist Du anderer Meinung, liebste Helmi? […]



Abb. 6 a/b: Brief vom 25. August 1942.

Solange ich schreibe, lebe ich!

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