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Vorwort

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Liebe Leserin, lieber Leser,

erlauben Sie mir, Sie auf eine gleich dreifache Reise mitzunehmen:

Auf eine Reise in die Vergangenheit, in das Deutschland des Jahres 1921. Die Wunden des Ersten Weltkriegs haben eben erst angefangen zu heilen, eine erste große Wirtschaftskrise droht, in den großen Städten etabliert sich das organisierte Verbrechen, und die berühmtesten Serienmörder Deutschlands wie Fritz Haarmann sind auf der Pirsch nach neuen Opfern. Gut, dass es da noch das Leben auf dem Lande gibt, die heile Welt der Dörfer und Kleinstädte, nicht wahr?

Die Reise dieses Buchs führt aber auch in meine alte Heimat, die nordfriesische Nordseeküste. Zwar ist das etwas nördlich von Husum gelegene, beschauliche Städtchen Broiversum mit seinen 1755 Einwohnern, der Schauplatz dieser Geschichte, rein fiktiv, doch basiert es auf den Orten und Städtchen meiner Jugend. Und Sie, wenn Sie die Gegend bereist haben oder dort wohnen, werden sicher das Eine oder Andere wiedererkennen, auch wenn die Ereignisse dieses Buches meines Wissens rein fiktiv sind.

Und nicht zuletzt ist dieser Text eine Reise durch die klassische europäische Schauerliteratur, vor der ich mich in dieser Hommage ehrfurchtsvoll verneige. Ich bin mit Autoren wie Storm (dessen Geschichte »Bulemans Haus« Sie im Anhang der Druckausgabe der illustrierten Ausgabe des eBooks finden), E.T.A. Hofmann oder den Brüdern Grimm, mit Bram Stoker und Sheridan de la Fanu aufgewachsen, ihnen verdanke ich meine Lust am Lesen und Schreiben. Und ihnen möchte ich, mit meinem bescheidenen Talent, in diesem Buch ein Denkmal setzen.

Noch ein Wort der Warnung, bevor Sie mit der Lektüre beginnen: Man hat mir berichtet, dieser Text raube den Nachtschlaf und schenke aufregende Träume. Sie betreten meine Welt also auf eigene Gefahr.

Ich wünsche Ihnen ein schaurig-schönes Lesevergnügen.

Ihr

Helmut Barz

Die Herrin

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