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Das war es. Marie war am Ende.

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Dies musste ein Traum sein, ein gemeiner, hinterhältiger Albtraum. Vielleicht lag sie noch mit Johann im duftenden Korn auf dem Speicher ihrer Adoptiveltern und war kurz in den Schlaf gefallen. Doch der moosige Geruch, die glühenden Augen und die Schreie der riesigen Fliedermäuse waren einfach zu real für einen Traum.

Marie schloss die Augen, Tränen rannen über ihre Wangen und doch war ein letzter Stolz nicht von der Hand zu weisen. Sie drehte sich um und nahm alle Kraft zusammen. Wütend über sich selbst lief sie durch den Wald, während hinter ihr die Meute tobte. Ihre Füße verfingen sich in Wurzeln, sie stolperte, raffte sich wieder auf und versuchte die Schreie der Skelette zu ignorieren.

An einer Lichtung schmerzten ihren Beine so sehr, dass sie meinte, Feuer würde durch ihre Blutbahnen laufen. Ein kurzer Abhang ließ sie straucheln, schließlich fiel sie hinab, überschlug sich ein paar Mal und stieß ihren Kopf gegen einen einsamen Baum auf der Lichtung.

Um sie herum sammelten sich die Kreaturen, über ihre Köpfe sausten die Fledermäuse und auch die Reiter hatten sie mühelos eingeholt. Während die Nachtwölfe ihre Zähne fletschten, schlichen sie um ihr Opfer herum. Marie kamen erneut die Tränen und das Blut lief über ihre Stirn in ihre Augen. Sie zog die Beine an sich heran, kauerte sich sitzend an den mächtigen Stamm, atmete schwer und gepresst. In einer letzten verzweifelten Tat schloss sie die Augen. „Bitte … verzeiht mir. Bitte …“

Blutiges Verlangen - Erotik

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