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Warum diese Strategie antientzündlich wirkt

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Einfach mal gar nichts essen gehört zu den wirkungsvollsten Gesundmaßnahmen überhaupt. Denn in den Zeiten ohne Nahrung räumt unser Organismus auf. Besonders effektiv ist die körpereigene Müllabfuhr, wenn die Esspause mindestens einen halben Tag dauert. Dann verwendet der Organismus beispielsweise kaputte Zellbestandteile oder Eiweiße, um daraus Energie zu ziehen. Außerdem greift er auf seine eigenen Fettreserven zurück – erst in der Leber und später auch am Bauch. Beides reduziert die Entzündungsneigung des Körpers. Eine direkt antientzündliche Wirkung des Intervallfastens konnten Forscher inzwischen ebenfalls nachweisen: Demnach reduzierte sich in den Esspausen die Zahl sowie die Aktivität von Monozyten – speziellen Immunzellen, die bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis eine Hauptrolle spielen. Bauten Patienten regelmäßig Fastenperioden in ihren Ernährungsalltag ein, minderten sich die überschießenden Immunreaktionen und damit auch die Beschwerden.

Wichtig: Länger als etwa einen Tag sollten Patienten mit chronisch-entzündlichen Krankheiten ohne Aufsicht nicht fasten. Denn das kann die grundsätzlich ja gewünschten und überlebenswichtigen Abwehrkräfte des Körpers schwächen. Mindestens einmal am Tag aber sollte jeder von uns so richtig großen Hunger spüren – als Beleg dafür, dass die antientzündlichen Prozesse gestartet sind.

Medical Cuisine - das Anti-Entzündungskochbuch

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