Читать книгу Lebensweisheiten eines Jugendlichen - Jon Keno - Страница 15

10. At that Moment… Mi, 24.02.16

Оглавление

… I'm not doing what would be better to do – I'm doing what I want to do. Now it's 11pm and in about 7 hours my alarm will ring to show me that there is a new day. But there are so many things to do.

Ich schreibe, weil ich schreiben will – jetzt auch wie­der auf Deutsch. Und manch­mal hilft es auch, zu schreiben, statt nur zu denken, so bekommt man Klarheit im Kopf. Klar, dafür werde ich mor­gen unter Umständen müde durch die Welt laufen – aber so ist es nun mal ab und an, damit muss man leben. Das Leben ist ein stän­diger Kampf. Ein Kampf, der nicht gewonnen werden kann, aber eigentlich auch nie richtig verloren geht. Es gibt immer eine Chance. Es gibt immer einen Weg. Und es gibt immer eine Mög­lichkeit. Warum sollte etwas nicht funktionieren? Das Problem ist nur, und das weiß ich auch (kann/will es aber noch nicht wirklich anwenden), dass man sich für einen und vor allem seinen Weg entscheiden muss. Man kann nicht mit ei­nem Fuß links abbiegen, mit dem anderen rechts, dann zerreißt es einen.

Krass, wie viel leichter es mir gerade fällt, diesen Bei­trag zu schreiben, als die „800-word-Short-Story“ heute Nachmittag, mit meinen Musik-hörenden Kum­pels im Hintergrund. Oh man, ich habe jetzt so rich­tig Lust, das Buch hier endlich fertig zu ma­chen, rauszubringen und all den Leuten zu zeigen, von de­nen ich was halte und/oder, die von mir was halten bzw. nichts halten. Dann hätte ich das, was ich mir ir­gendwie seit einiger Zeit mal wieder wün­sche: et­was wirk­lich erkenn­bar Werthaltiges, das man herumgeben, zei­gen und bewundern kann. Ich möchte wie­der mal et­was erschaffen, dass einen Wert hat. Für andere, für mich, für es.

At the mo­ment… I'm sit­ting here, writing in a completely different direction as I thought of, when started to write.

Hm, ich glaube, meine Texte sind zu lang. Wenn ich wirklich ein Buch haben will, das gut aussieht und Mehrwert schafft, dann brauche ich etwas, das die Leute auch ver­stehen. Klar, für mich selbst geschrie­ben zu haben und dann sagen zu können, „Cool Keno, hier steht drin, was du denkst“, ist schon ordent­lich. Aber ich will das ja gerne auch an andere weiter­geben und ihnen zei­gen, was ich denke. Und sie wie­derum zum Denken animieren, eventuell auch mal mit mir zu denken. Aber dafür muss die Bot­schaft an­kommen. Ich glaube, ich fange noch­mal an. Soll ich das in einem neuen Doku­ment ma­chen oder hier integrie­ren?

Na lustig, mit dem Text hätte ich die 800 Wörter jetzt schon zu 60% voll. Aber oh, es soll ja eine 'Short Sto­ry' sein und so­mit auch die typischen Merk­male einer Short-Story beinhalten – das ist sehr wichtig. Ach komm, eigent­lich ist die Übung doch echt gut, ich mache mich nur leicht darüber lustig – vielleicht als Abwehrmechanis­mus, weil mir nichts einfällt. Wobei ich es mit dem Fällen ja eh noch nicht so habe… Denn heute ging es schon einmal darum, Ent­scheidungen zu fällen. Blöd vor allem dann, wenn man schon eine Ent­scheidung ge­fällt hat, dann aber merkt, dass man sich verrechnet hat und etwas ver­gessen hat – dann kann man noch­mal neu nachden­ken. Und muss damit zurechtkom­men.

Noch so etwas Interessantes, das Zurecht­kommen. Ich habe heute gesagt, ich sei ein Mensch, der kommt mitt­lerweile mit allem zurecht, anders ausgedrückt: dem kann so gut wie alles egal sein, der nimmt die Dinge eben nicht so ernst. Einerseits ist das natür­lich gut, so kann einem nicht viel passieren, wenn einmal etwas Schlechtes passiert. Anderer­seits ist das auf Dauer eventuell auch langweilig, wenn man nicht auch mal etwas ernst nimmt, so geht einem doch auch die Kraft verloren. Bei mir ist es so, mir ging nicht nur die Kraft verloren, die Dinge anzupacken, mir ging auch noch die Kraft verloren, Visio­nen zu schaffen. Letztes Jahr da war das an­ders, dieses Jahr da ist es an­ders, und nächstes Jahr da ist es wieder anders. Und ja, allein da­durch, dass ich es nun hier denke und schrei­be, ist es anders. Der Philosoph, der einst die Welt verändern wollte, in der Kursstufe aber nicht mal Philosophie wählt, jetzt so langsam doch wie­der die Welt verändern will, dafür aber immer noch keine Philosophie studiert. Ich habe Lust, die Sei­te hier zu füllen, auch wenn's dann im Buch sowieso ganz anders rauskom­men wird.

And at that moment – I'm sitting here, wai­ting for my beer. Und in dem Moment da sitze ich hier und be­ginne wieder Kraft zu tanken und zu neuem Willen zu gelangen. (Und nicht dank des Biers, das ich sowie­so nicht mag, sondern dank der Möglichkeit zu schreiben)

Lebensweisheiten eines Jugendlichen

Подняться наверх