Читать книгу Draggheda - Resignation - Karin Pfeiffer - Страница 7

Luther tanzt

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Generationen waren so dahingegangen. Bald erinnerte im Brückenland nichts mehr an den alten Zauberer, als verblasste Wandteppiche und greise Männer, die die alten Legenden erzählten, auch wenn niemand ihnen noch zuhören wollte.

So waren Könige gekommen und Könige gegangen. Und nun war es eben Luther, der regierte. Tagsüber. Und nachts? Da träumte er. Und immer suchte ihn genau dieser alte Zauberer auf. Der letzte er alten Zauberer. An den Morgen danach wusste Luther um die Macht, die ihn erwählt hatte. Und dann tauchten die Rabenbrüder auf. In der Nacht, wenn sie zu ihm durch sein Fenster geflogen kamen und sich nur ihm zu erkennen gaben, war er ein Gott! Der schwarzäugige Rabe sagte ihm genau, was er tun sollte. Der Grauäugige zeigte ihm den Weg und er beschritt ihn gerne.

Auch als sie den fremden Krieger ankündigten, fühlte es sich richtig an. Sein Name war Lasqua und die Raben erklärten Luther, dass er eine große Rolle im unendlichen Spiel spielen würde. Freudig gab Luther ihm Obdach und behandelte seinen Gast und die Männer die er mitbrachte fürstlich. Bald danach erfüllten sich Luthers Träume. Er würde den Tag nie vergessen, an dem Lasqua ihm den alten Zauberer überließ. Aus der fabelhaften Figur die ihm im Traum erschienen war, wurde eine leibhaftige Macht, die sich seinen Wünschen beugte. Lasqua lächelte, als er die Gier erkannte, die den König ergriff. Luther war durchdrungen von seiner Macht, wenn er dem alten Zauberer befahl, ihm zu Willen zu sein! Der Arwadok hatte Recht behalten: Es reichte ein einziger fauliger Apfel um den ganzen Korb zu verderben!

Draggheda - Resignation

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